Hat Wasserstoffantrieb eine Zukunft?
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Wasserstoff kann mithilfe von Brennstoffzellen Elektromotoren antreiben, Energie speichern und Häuser heizen. Laut ExpertInnen hat das Multitalent sogar das Potenzial, entscheidend zur Energiewende beizutragen. Eine Bestandsaufnahme. Nichtgelingen ist noch nie ein Grund gewesen, etwas aufzugeben.
Warum setzt sich Wasserstoffantrieb nicht durch?
Wasserstoff als Treibstoff ist teurer als Strom
Dieser wird danach in Gastanks gelagert und nach dem Tanken im Auto in Strom umgewandelt - der teure Prozess ist ein grundlegender Nachteil. "Nur 25 Prozent der ursprünglichen Energie führen in einem Brennstoffzellen-Fahrzeug zu Fortbewegung, der Rest geht verloren.
Was spricht gegen Wasserstoffautos?
Der größte Kritikpunkt von Wasserstoffautos liegt allerdings im Wirkungsgrad: Sie haben nämlich einen hohen Energieverlust durch die Erzeugung, die Speicherung sowie die Rückwandlung zu Strom, sodass am Ende ein Wirkungsgrad von nur 25 bis 30 % bleibt. Der Wirkungsgrad von Elektroautos liegt hingegen bei 70 %.
Welche Rolle spielt Wasserstoff in der Zukunft?
Wasserstoff – ein vielseitiges Gas
Außerdem wird es für viele Prozesse in der Industrie gebraucht, etwa für die Produktion von Ammoniak und Methanol. Wasserstoff könnte als Energieträger die Stahlherstellung umweltverträglicher machen. In Zukunft könnte Wasserstoff auch wichtig für die Stahlindustrie werden.
Was ist der Antrieb der Zukunft?
Batterie, Brennstoffzellen und E-Fuels
Das ist das Ergebnis eine Studie des Verbandes der Elektrotechnik VDE. Das gezielte Einsetzen von batterieelektrischen Fahrzeugen, Brennstoffzellenantrieb und den E-Fuels scheint zunehmend der bester Weg zu sein.
Wie Wasserstoff die Kohle der Zukunft werden kann | Gut zu wissen | Doku | Energie | BR
Welcher Motor ist die Zukunft?
Der Verbrennungsmotor hat eine Zukunft – nur nicht in Europa
Darunter versteht China Elektro- und Wasserstoff-Autos, aber auch Plug-in-Hybride. Bei den anderen 50 Prozent reichen normale Hybride. Verbrenner in Kombination mit Elektromotoren sind also weiter möglich.
Welcher Antrieb wird sich durchsetzen?
Prognosen gehen davon aus, dass 2030 das entscheidende Jahr für alternative Antriebe werden könnte: Dann könnten weltweit mehr Autos mit Elektroantrieben als Benziner und mit Diesel betriebene Fahrzeuge verkauft werden. Hybride und rein batteriebetriebene Autos würden dann ein Viertel des gesamten Marktes ausmachen.
Sollte man in Wasserstoff investieren?
Die positive Prognose ist in den Kursen der Wasserstoff-Aktien also schon enthalten. Sie sollten daher keine Wasserstoff-Aktien kaufen, weil Sie auf hohe Gewinne in drei, fünf oder zehn Jahren spekulieren, Ihre Spekulation ist bereits eingepreist.
Was sind die Nachteile von Wasserstoff?
Der Nachteil von Wasserstoff-Brennstoffzellen sind die recht hohen Materialkosten für die Herstellung der Katalysatoren. Außerdem ist der Wirkungsgrad dieser Art von Systemen geringer als bei der Energiespeicherung in Batterien. Auch die Herstellung von Wasserstoff ist mit einem gewissen Energieaufwand verbunden.
Warum ist Wasserstoff umstritten?
Grauer Wasserstoff wird durch Dampfreformierung aus Erdgas gewonnen, hier reagieren Wassermoleküle mit Kohlenwasserstoffmolekülen. Bei dieser Methode entsteht CO₂ als Nebenprodukt. Deshalb ist die Herstellung und Verwendung von grauem Wasserstoff ziemlich umstritten.
Wird sich das Wasserstoffauto durchsetzen?
Mittlerweile gibt es Elektroautos, Plug-in-Hybride und Vollhybrid-Autos, die sehr viel günstiger sind als die Kosten für ein Wasserstoffauto. Dass sich in der Zukunft Wasserstoff im Auto als Antriebsart noch durchsetzt, ist daher unwahrscheinlich.
Was ist besser E-Auto oder Wasserstoff?
Elektroautos verfügen über eine sehr hohe Effizienz. Rund 70 Prozent der gespeicherten Strommenge kommen tatsächlich als Antriebsleistung zum Tragen („Tank to Wheel“-Effizienz). Bei Wasserstoffautos ist dieser Wert mit etwa 20 Prozent im Vergleich zu Stromern deutlich geringer.
Wie viel Kosten 100 km mit einem Wasserstoffauto?
Wasserstoff-Tankstellen-Betreiber H2 Mobility rechnet vor: Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 0,8 kg/100 km liegen die Wasserstoff-Kosten im Jahr 2022 bei 10,28 Euro/100 km. Mit Benzin oder Diesel und einem Verbrauch von 6,6 Litern bei Spritkosten von 1,90 Euro sind 12,54 Euro zu berappen.
Warum kann Deutschland kein Wasserstoff herstellen?
Deutschland kann grünen Wasserstoff nicht in der benötigten Menge herstellen, dazu fehlt es an genügend Strom aus regenerativen Energien. Die Bundesregierung setzt daher auf internationale Kooperationen.
Wo ist das Problem bei Wasserstoffautos?
Das Wasserstoffauto und seine Probleme
Es reicht schon aus, sich vor Augen zu führen, dass ein modernes Elektroauto rund 70 bis 80 Prozent einer Kilowattstunde Strom als Antriebsleistung auf die Straße bringt. Ein Wasserstoffauto braucht doppelt bis dreimal so viel Strom für die gleiche Strecke.
Wie lange hält sich Wasserstoff im Tank?
Wasserstoff lässt sich beliebig lange in beliebig großen Tanks lagern, und die gravimetrische Speicherdichte ist sehr hoch: Der Brennwert von einem Kilogramm Wasserstoff liegt bei 33 Kilowattstunden, also bei mehr als dem Dreifachen des Energiegehalts von einem Liter Benzin oder Diesel.
Wann kommt endlich das Wasserstoffauto?
Der Autobauer will 2022 den Brennstoffzellenwagen i Hydrogen Next in Kleinserie auf den Markt bringen. Das Auto wird auf dem SUV-Modell X5 basieren, und die Elektromaschine wird aus dem BMW iX3 übernommen. Vermutlich wird in den kommenden Jahren auch Honda ein Auge auf den europäischen Wasserstoff-Markt werfen.
Was ist gefährlicher Erdgas oder Wasserstoff?
Wasserstoff ist, seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften zufolge, nicht gefährlicher als herkömmliche Energieträger wie Erdgas oder Erdöl. Gleichwohl müssen beim Umgang mit Wasserstoff hohe Sicherheitsstandards gelten, da Gefahren wie Explosionen oder Wasserstoffversprödung drohen.
Ist Wasserstoff wirtschaftlich?
Wirtschaftliche Produktion von Wasserstoff
Der geschätzte erreichbare Ertrag aus dem Verkauf des Wasserstoffs liegt mit 12,1 ct/kWh höher, sodass die Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Zusätzliche Einnahmen sind durch den Verkauf der bei der Produktion anfallenden sekundären Erzeugnisse, Sauerstoff und Abwärme, möglich.
Wer hat die Nase vorn bei Wasserstoff?
Im Bereich Wasserstoff-Innovationen hat Deutschland die Nase vorn – zumindest unter den europäischen Ländern. Das zeigt eine gemeinsame Studie des Europäischen Patentamts und der Internationalen Energieagentur über Patente auf Wasserstofftechnologien.
Haben E-Autos noch eine Zukunft?
Das 1. Quartal 2023 bleibt mit weltweit über 2,3 Millionen verkauften E-Autos außerordentlich stark. Bis zum Ende von 2023 prognostiziert die IEA insgesamt 14 Millionen neue E-Autos, im Vergleich zu 2022 ist das ein Wachstum von 35 %. Verkäufe sollen insbesondere in der zweiten Jahreshälfte deutlich an Fahrt gewinnen.
Was ist billiger Wasserstoff oder Elektro?
Auch bei den laufenden Kosten hängen E-Autos den Wasserstoff ab, denn aktuell muss man für 100 Kilometer ungefähr 9,50 Euro zahlen, wenn man Wasserstoff tankt. Beim Strom sind es knapp 50 Prozent weniger.
Was ist günstiger Benzin oder Wasserstoff?
Die Kosten beim Tanken von Wasserstoff sind vergleichbar mit denen für Benzin: Ein Kilogramm kostet an der Tankstelle 9,50 Euro (Stand: April 2022) und bringt die meisten Fahrzeuge rund 100 Kilometer weit.