Ist Burger Geld Pfändbar?

Gefragt von: Alwin Breuer
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Zwar kann Bürgergeld (ehemals Arbeitslosengeld II) gepfändet werden, doch gibt es auch Leistungen, die bei der Berechnung des pfändbaren Einkommens nicht berücksichtigt und somit auch nicht gepfändet werden dürfen (§ 54 SGB I). Folgende Ansprüche fallen darunter: Elterngeld und Mutterschaftsgeld. Wohngeld.

Ist eine Bürgergeld Nachzahlung Pfändbar?

Alle laufenden Geldleistungen sind grundsätzlich pfändbar. Dies gilt auch für das Bürgergeld oder die Sozialhilfe. Der Freibetrag, der verbleiben muss, derzeit bei einem Schuldner ohne unterhaltsberechtigte Personen bei 1340 €.

Welche Gelder sind Pfändbar?

Elterngeld, Wohngeld und Kindergeld sind nur unter besonderen Umständen pfändbar. Alle anderen Sozialleistungen können wie Arbeitseinkommen gepfändet werden.

Kann Bürgergeld nachgezahlt werden?

Häufig werden Rentenansprüche vom Rentenversicherungsträger nachgezahlt. Für Bezieher von Leistungen nach dem SGB II (Bürgergeld) kann dies bedeuten, dass das Jobcenter die Nachzahlung anrechnet. Das kann sogar so weit gehen, dass von der Nachzahlung nichts mehr übrig bleibt.

Wie viel darf von Hartz 4 gepfändet werden?

Wie viel darf gepfändet werden? Es gelten dieselben Pfändungsgrenzen wie bei Arbeitseinkommen. Derzeit besteht eine Freigrenze von 1.402,28 EUR Nettolohn monatlich (Stand seit Juli 2023). Müssen Sie Unterhalt für Eltern, Ehegatten oder Kinder leisten, erhöht sich dieser Betrag bis auf maximal 4.298,81 EUR.

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Was tun wenn Bürgergeld gepfändet wird?

Sollten bei Ihnen Pfändungen vom Girokonto oder bei anderen Stellen vorliegen, von denen Sie Geld erhalten (z. B. Jobcenter), haben Sie die Möglichkeit, bei den Amtsgerichten hiergegen Vollstreckungsschutz zu beantragen. Über die Einzelheiten kann Sie beispielsweise die Schuldnerberatung informieren.

Welcher Betrag darf nicht gepfändet werden?

Um verschuldeten Menschen das Existenzminimum zu sichern, hat der Gesetzgeber sogenannte Pfändungsfreigrenzen festgelegt. Dieser Teil des Einkommens darf nicht gepfändet werden. Seit 1. Juli 2022 sind monatlich 1.330 Euro nicht pfändbar, sofern Du keine Unterhaltsverpflichtungen hast.

Wie hoch darf die Miete bei Bürgergeld sein?

Die 30-Prozent-Mietregel Danach sollte Ihre Miete pro Monat nicht höher als 30 Prozent Ihres monatlichen Nettoeinkommens sein. Wenn Ihr Einkommen zum Beispiel 2.333 Euro netto pro Monat beträgt und Sie 30 Prozent davon nehmen, können Sie etwa 700 Euro für Ihre Miete ausgeben.

Was muss ich vom Bürgergeld selbst bezahlen?

Bürgergeld: Was schon seit Anfang 2023 gilt

In den ersten 12 Monaten (Karenzzeit) werden die bisherigen Kosten der Wohnung übernommen, Heizkosten in angemessenem Umfang. Das Vermögen wird im ersten Jahr des Bezugs von Bürgergeld (Karenzzeit) nur berücksichtigt, wenn es erheblich ist.

Wie lange kriegt man Bürgergeld?

Bürgergeld bekommen Sie normalerweise für 12 Monate.

Was ist nicht pfändbar?

Unpfändbarkeit bedeutet im Zwangsvollstreckungsrecht, dass eine Pfändung kraft Gesetzes verboten ist.

Was unterliegt nicht der Pfändung?

Beispielsweise sind das unter anderem Bekleidung, Möbel, Fernseher und Küchengeräte. Ebenfalls geschützt sind Dinge, die der Ausbildung oder Ausübung der Erwerbstätigkeit unterliegen. Auch Eheringe, Orden oder Ehrenabzeichen sind explizit von der Sachpfändung ausgenommen.

Sind die 3000 € Pfändbar?

Pfändbar ist grundsätzlich jedes in Geld gezahlte Arbeitseinkommen, das oberhalb des geltenden Pfändungsfreibetrags liegt (Grundfreibetrag seit 1. Juli 2022: 1.330,16 Euro, siehe Pfändungstabelle).

Wie viel Ersparnisse darf man beim Bürgergeld haben?

Im ersten Jahr nach Ihrem Bürgergeld-Antrag, in der sogenannten Karenzzeit, dürfen Sie ein Vermögen von bis zu 40.000€ besitzen, jede weitere Person in der Bedarfsgemeinschaft darf bis zu 15.000€ Schonvermögen haben.

Was bedeutet Freibetrag bei Bürgergeld?

Freibetrag bis 520 € für bestimmte Nebenjobs junger Menschen. Seit 1.7.2023 gilt ein Freibetrag von 520 € (= Minijobgrenze) in folgenden Fällen: Außerhalb der Schulferien erzieltes Erwerbseinkommen beim Besuch einer allgemeinbildenden oder berufsbildenden Schule.

Was passiert wenn man zu viel Geld auf einem P-Konto hat?

Das Gehalt für den Monat November geht jedoch planmäßig zum Monatsende auf dem betroffenen P-Konto ein. Somit erfolgt ein zweifacher Geldeingang im November. Da der monatliche Freibetrag überschritten wird, wird der doppelte Zahlungseingang von der Bank eingezogen.

Wer zahlt den Strom bei Bürgergeld?

Laut dem Verein Bürgergeld, sind 8,84 Prozent des monatlichen Regelsatzes, also 42,55 Euro, für Stromrechnungen vorgesehen. Bis zu diesem Betrag zahlt also nicht das Jobcenter separat die Stromrechnungen von Bürgergeld-Beziehern, dieser Betrag ist im Regelsatz enthalten.

Wird das Gehalt des Partners beim Bürgergeld angerechnet?

Das Einkommen des einen wird dem anderen zugerechnet; es handelt sich um ein Gemeinschaftseinkommen. Dieses Einkommen wird mit dem gemeinsamen Bedarf (siehe Regelbedarfsstufe 2 oben) verrechnet. Übrigens: Das sind die grundsätzlichen Voraussetzungen, um überhaupt Anspruch auf Bürgergeld zu haben.

Was wird neben Bürgergeld noch bezahlt?

Was bekommt ein Bürgergeld-Empfänger alles bezahlt? Neben dem Regelsatz, der 2023 bei 502 EUR für alleinstehende und alleinerziehende liegt, können Leistungsempfängern auch Kosten der Unterkunft (Miete und Heizkosten) sowie gegebenenfalls Mehr- und Sonderbedarfe zustehen.

Wie hoch ist das Bürgergeld für eine Person?

Seit Januar 2023 erhalten Bezieher und Bezieherinnen von Bürgergeld einen Regelsatz von 502 Euro im Monat. Die Regelsätze sind damit beim Bürgergeld für eine Alleinstehende oder einen Alleinstehenden um 53 Euro höher als früher beim Arbeitslosengeld 2 (Hartz 4).

Wie viel Geld bleibt mir bei einer Kontopfändung?

Auf diese Weise will der Gesetzgeber sicherstellen, dass ein Schuldner trotz Pfändung weiterhin allein für seinen Lebensunterhalt aufkommen kann, ohne auf staatliche Leistungen angewiesen zu sein. Grundsätzlich gilt: Bis zu einem Betrag von 1409,99 Euro wird kein Geld gepfändet.

Wie viel darf man bei einem P-Konto haben?

Mit einem P-Konto können Sie Ihr Guthaben in einem bestimmten Umfang vor der Pfändung schützen und darüber frei verfügen. Der Pfändungsfreibetrag beläuft sich ab dem 01.07.2023 auf 1.410,00 Euro pro Kalendermonat.

Wie viel Geld darf man auf dem Konto haben wenn man ein P-Konto hat?

Auf dem P-Konto ist dann grundsätzlich ein Guthaben in Höhe von 1.410 Euro je Kalendermonat vor Pfändungen und Verrechnung geschützt.