Ist das Weihnachtsgeld eine Sonderzahlung?

Gefragt von: Ludmila Lehmann
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Wie beim Urlaubsgeld handelt es sich auch beim Weihnachtsgeld um eine Gratifikation, also eine Sonderzahlung der Arbeitgeber. Sie wird aus einem bestimmten Anlass und zusätzlich zum regulären Monatsgehalt oder -lohn gezahlt. Beispiele für Gratifikationen sind auch: das Urlaubsgeld.

Wann ist Weihnachtsgeld eine Sonderzahlung?

Beim Weihnachtsgeld wird die Auszahlung meistens auf Ende November datiert. Arbeitnehmer, die die jährliche Sonderzahlung erhalten, bekommen diese dann zusammen mit dem Monatslohn von November ausgezahlt, sodass es beispielsweise für Weihnachtseinkäufe genutzt werden kann.

Ist Weihnachtsgeld eine freiwillige Leistung?

"Das Weihnachtsgeld ist eine freiwillige, jederzeit widerrufliche Leistung, auf die kein Rechtsanspruch besteht."

Ist Weihnachtsgeld eine Sondervergütung?

Arbeitsrechtlich handelt es sich beim Weihnachtsgeld meist um eine Sondervergütung mit teilweisem Entgeltcharakter, die der Arbeitgeber zusätzlich zu dem regulären Entgelt zahlt.

Ist das 13 Gehalt eine Sonderzahlung?

Das 13. Monatsgehalt ist eine Sonderzahlung, die für die erbrachte Arbeitsleistung ausgezahlt wird - also deine Bemühungen für deinen Arbeitgeber im vergangenen Jahr. Das heißt, es handelt sich um ein zusätzliches Entgelt, das zu deinem Jahresgehalt gezählt wird.

Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld - oder auch: die Sonderzahlung

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Ist Weihnachtsgeld und 13 Gehalt das gleiche?

Denn für viele Arbeitnehmer ist das Weihnachtsgeld eben auch ein 13. Monatsgehalt. Rechtliche Unterschiede: Das Weihnachtsgeld ist eine freiwillige Sonderzahlung des Arbeitgebers; das 13. Monatsgehalt ist eine festgelegte Gehaltserhöhung und Entgelt für erbrachte Arbeitsleistung.

Was versteht man unter Sonderzahlungen?

Sonderzahlungen sind eine besondere Form des Entgelts, die in größeren Zeiträumen als den üblichen Beitragszeiträumen gewährt werden.

Welche lohnart ist Weihnachtsgeld?

In der Gehaltsabrechnung muss das Weihnachtsgeld von der Lohnbuchhaltung als extra Lohnart erfasst werden.

Ist der Chef verpflichtet Weihnachtsgeld zu zahlen?

Nein, ein gesetzlicher Anspruch auf das Weihnachtsgeld besteht nicht. Es gibt kein Gesetz, das regelt, wer Sonderzahlungen erhält und wie hoch diese ausfallen. Der Anspruch auf die Sonderzahlung ergibt sich aus Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung oder Arbeitsvertrag.

Warum zahlt Arbeitgeber kein Weihnachtsgeld?

Gibt es einen Anspruch auf Weihnachtsgeld? Nein, Weihnachtsgeld ist im Gesetz nicht vorgesehen. Es wird nur gezahlt, wenn es eine rechtliche Grundlage dafür gibt, erklärt Peter Groll, Fachanwalt für Arbeitsrecht.

Wie viel Weihnachtsgeld ist üblich?

Arbeitgeber haben bei der Höhe der Zahlung freie Hand. In der Regel werden 60 bis 80 Prozent eines Monatslohns ausgezahlt.

Kann der Arbeitgeber das Weihnachtsgeld zurück verlangen?

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat hierzu mit seiner Rechtsprechung einige Grundregeln aufgestellt, damit Arbeitgeber nicht unangemessen benachteiligt werden. So darf Weihnachtsgeld in Höhe von bis zu 100 Euro grundsätzlich nicht zurückgefordert werden.

Was ist mehr Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld?

In den meisten Fällen entsprechen Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld jeweils einem Monatsgehalt. Wobei es aber auch Branchen gibt, die weniger zahlen.

Welche Sonderzahlungen sind steuerfrei?

Beispiele für steuerfreie Sonderzahlungen

Sachbezüge: Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern Sachbezüge bis zu einem Wert von 50 Euro pro Monat steuerfrei gewähren. Dazu zählen zum Beispiel Gutscheine für den Einzelhandel oder Freizeitaktivitäten.

Sind Sonderzahlungen Teil des Gehalts?

B. laufende Umsatzprovision). Sonderzahlungen sind demgegenüber alle Vergütungen, die ihrem Wesen nach nicht zum laufenden Arbeitslohn gehören, insbesondere also solche, die als einmalige Zahlung aus besonderem Anlass oder zu einem bestimmten Zweck gewährt werden.

Wann steht SOnderzahlung zu?

Meistens ist dies der Juni oder Juli. Neben dem regulären Lohn oder Gehalt erhalten einige Arbeitnehmer ein- bis zweimal im Jahr Sonderzahlungen vom Arbeitgeber. Die bekannteste Sonderzahlung ist das Weihnachtsgeld. Dieses wird meistens im November eines jeden Jahres ausgezahlt.

Wann entfällt Weihnachtsgeld?

Endet das Arbeitsverhältnis vor dem benannten Stichtag (etwa durch Kündigung von einer der beiden Seiten), so entfällt der Anspruch des Mitarbeitenden auf Weihnachtsgeld. Ob diese Stichtagsregelung allerdings gültig ist, hängt immer davon ab, mit welchem Zweck der Arbeitgeber das Weihnachtsgeld auszahlt.

Wie lange muss ich arbeiten um Weihnachtsgeld zu behalten?

Entscheidend ist das Datum des tatsächlichen Ausscheidens aus dem Unternehmen, nicht das Datum der Kündigung. Wer also z.B. am 15. Februar zum 31. März kündigt, kann auch bei einer Bindungsfrist bis zum 31. März sein Weihnachtsgeld behalten.

Was zählt zur Jahressonderzahlung?

Die Jahressonderzahlung berechnet sich aus dem in den Monaten Juli, August und September durchschnittlich gezahlten Entgelt (ohne Überstundenentgelt, Leistungs- und Erfolgsprämien) und einem individuellen Bemessungssatz.

Kann Weihnachtsgeld steuerfrei ausgezahlt werden?

Das Weihnachtsgeld muss als Sonderzahlung voll versteuert werden. Es ist steuerlich gesehen kein Arbeitslohn, sondern zählt wie Abfindungen und Urlaubsgeld zu den sogenannten „sonstigen Bezügen“. Für solche Einmalzahlungen wird die Lohnsteuer nach der Jahreslohnsteuertabelle ermittelt.

Warum bleibt vom Weihnachtsgeld so wenig übrig?

Das Weihnachtsgeld als Sonderzahlung am Jahresende ist voll steuerpflichtig. Für Einmalzahlungen wie das Weihnachtsgeld wird die Lohnsteuer nach der Jahreslohnsteuertabelle ermittelt. Durch diese besondere Art der Steuerberechnung bleibt oft weniger vom Weihnachtsgeld übrig als erwartet.

Welche Sonderzahlungen sind Pflicht?

Grundsätzlich gibt es keinen gesetzlichen Anspruch auf Sonderzahlungen, denn es handelt sich in der Regel um eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Dennoch können sich Einmalzahlungen aus dem Arbeits- bzw. Tarifvertrag oder der Betriebsvereinbarung ergeben.

Welche Sonderzahlungen gibt es 2023?

Dabei werden mit dem Entgelt für Juni 2023 eine einmalige Sonderzahlung in Höhe von 1.240 Euro (Inflationsausgleich 2023) und in den Monaten Juli 2023 bis Februar 2024 monatliche Sonderzahlungen in Höhe von jeweils 220 Euro gezahlt.

Was sind monatliche Sonderzahlungen?

Einmalig gezahltes Arbeitsentgelt (oft auch Einmalzahlung, Sonderzahlung oder Sonderzuwendung genannt) erhält ein Arbeitnehmer häufig zusätzlich zu seinem laufenden Arbeitsentgelt. Soweit diese Zahlung steuerpflichtig ist, fallen in der Regel auch Beiträge zur Sozialversicherung an.

Was ist besser Gehalt auf 12 oder 13 Monate?

Der Vorteil, wenn Du Dein Jahreseinkommen auf 12 Monate verteilst ist der, daß Du während des Jahres gleich mehr bekommst, während Du bei 13 oder mehr diese SOnderzahlung ja immer erst zum Jahrsende (i.d.Regel) bekommst. SOmit hättest Du einen Zinsvorteil, wenn Du das Mehreinkommen jedes Monat beiseite legst.