Ist die Nackenfaltenmessung wirklich notwendig?

Gefragt von: Babette Marquardt B.Eng.
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Die Messung der Nackendicke ist eine vorgeburtliche Untersuchung, die Schwangere in Anspruch nehmen können. Sie ist jedoch nicht verpflichtend.

Wie sinnvoll ist die Nackenfaltenmessung?

Die Ultraschalluntersuchung zur Messung der Nackenfalte ist zwischen der 11+4 und 13+6 SSW möglich, jedoch optimaler Weise in der letzten Woche des beschrieben Zeitraum durchzuführen. Zu diesem Zeitpunkt besteht die Möglichkeit neben einem Hinweis auf genetische Erkrankungen auch angeborene Fehlbildungen, wie z. B.

Wie viel Prozent machen Nackenfaltenmessung?

Nur bei etwa 30 Prozent bestätigen weitere Untersuchungen den Verdacht auf eine Chromosomenabweichung. Die Nackenfaltenmessung kann auch bei völlig gesunden Kindern erhöht sein. Ebenso kannst Du auch bei einem normalen Wert nicht 100%ig sicher sein, dass Dein Baby wirklich gesund ist und keinen Chromosomendefekt hat.

Wie sicher ist das Ergebnis der Nackenfaltenmessung?

Frage: Wie zuverlässig ist das Ergebnis bei der Nackenfaltenmessung? Wichtig: Die Nackenfaltenmessung ist kein sicheres Diagnosewerkzeug. Sie liefert nur einen Anhaltspunkt für mögliche Fehlbildungen oder Anomalien. Ein falsch positives Ergebnis ist ebenso möglich wie ein falsch negatives Ergebnis.

Wie oft ist die Nackenfaltenmessung falsch?

Nachteil: relativ häufig falsch positive Ergebnisse (9,3-12 %).

Nackenfaltenscreening - was ist das?

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Wie oft wird Trisomie nicht erkannt?

10% der Trisomie 21 Fälle bleiben aber unentdeckt!

Welche Nackenfalte ist normal?

Messwerte zwischen 1 bis 2,5 mm liegen bei der Nackenfaltenmessung im Normalbereich. Ab 3 mm sprechen Ärzte von deutlich, ab 6 mm von starkt erhöht. Trisomie Diagnosen sind oft mit einem Nackentransparenzwert ab 3 mm verbunden.

Warum ist der Harmony Test umstritten?

Welche Nachteile hat der Harmony Test? Trotz des Pränataltests kannst Du Dir nicht zu 100 % sicher sein, ob Dein Baby tatsächlich gesund ist. Die Erkennungsrate für Trisomie 21 liegt bei 99,5 %, für Trisomie 18 bei 97,4 % und für Trisomie 13 bei 93,8 %.

Was passiert wenn die Nackenfaltenmessung Auffällig ist?

Die Nackenfaltenmessung ist ein wichtiger Indikator für das Risiko von chromosomalen Störungen wie dem Down-Syndrom. Ein auffälliger Nackenfaltenwert erhöht das Risiko für Down-Syndrom, aber es bedeutet nicht automatisch, dass dein Baby diese Bedingung hat.

Wie viel kostet die Nackenfaltenmessung?

Die Kosten für eine Nackenfaltenmessung werden von den Krankenversicherungen meist nicht übernommen, und sind abhängig vom Bundesland. Sie betragen in etwa 100 Euro.

Welche pränatalen Untersuchungen sind sinnvoll?

Hierzu gehören etwa ein HIV-Test, ein Test auf Schwangerschaftsdiabetes, ein Chlamydien-Test, ein Test auf Rötelnantikörper oder auch Untersuchungen, um Blutgruppenunverträglichkeiten zwischen Mutter und Kind festzustellen.

Kann man Trisomie 21 im normalen Ultraschall feststellen?

Grundsätzlich können Erkrankungen nicht im Ultraschall erkannt werden, wenn sie keine Organauffälligkeiten bewirken. Hierzu zählen zum Beispiel Stoffwechselerkrankungen, Syndrome sowie manche genetische Erkrankungen wie die Trisomie 21.

Bis wann spätestens Nackenfaltenmessung?

Ultraschall: Ersttrimesterscreening (Nackenfaltenmessung, 12. – 14. SSW)

Für wen ist Ersttrimester-Screening sinnvoll?

Vor allem Frauen ab 35 Jahren wird das Ersttrimester-Screening empfohlen. Denn mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlverteilung der Chromosomen bei der Zellteilung. Während dieses Risiko bei einer 20-Jährigen etwa 1:1.000 ist, liegt es bei einer 40-Jährigen bereits bei 1:100.

Soll ich den Harmony Test machen?

Würde ich den Harmony Test empfehlen? Jeder muss natürlich für sich selbst entscheiden, ob er den Harmony Test machen lassen möchte oder nicht. Wenn aber feststeht, dass ein Paar ein behindertes Kind nicht austragen möchte, kann ich den Harmony Test nur empfehlen.

Wann ist eine Nackenfalte auffällig?

Beträgt die Nackenfalte mehr als 3 mm in der 11. -14. Schwangerschaftswoche spricht man auch von einem kindlichen Nackenödem, dem verschiedene Ursachen zugrunde liegen können. Seit längerer Zeit war bekannt, dass mit zunehmendem Alter der Mutter das Risiko für einen Vererbungsfehler beim Ungeborenen steigt.

Wird Trisomie im Ultraschall erkannt?

5) Fehlbildungsultraschall („großer Ultraschall“)

Durch eine Ultraschalluntersuchung ist es nicht möglich, eine kindliche Chromosomenerkrankung bzw. genetische Erkrankung mit absoluter Sicherheit auszuschließen. Diese gilt z.B. für die häufigste Chromosomenstörung, das Down-Syndrom (Trisomie 21).

Wie oft wird Trisomie übersehen?

Eine Trisomie wird übersehen. Beim Down-Syndrom passiert das bei weniger als 1 von 10.000 Untersuchungen.

Ist das Ersttrimester-Screening gefährlich?

Durch das Ersttrimesterscreening kann bei jeder Schwangeren zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche ein Profil erstellt werden, dass mit hoher Genauigkeit das individuelle Risiko für eine Erkrankung des Kindes an einem Down Syndrom ergibt. Diese Untersuchung ist absolut ungefährlich.

Für wen ist der Harmony Test sinnvoll?

Wann ist es sinnvoll den Harmony® Test durchzuführen? Der Harmony® Test kann bei allen Schwangeren durchgeführt werden. Insbesondere Schwangere, deren Kind ein erhöhtes Risiko für eine Chromosomenstörung wie beispielsweise das Down-Syndrom hat, können mithilfe des Harmony® Tests Klarheit erlangen.

Was ist besser Ersttrimesterscreening oder Harmony Test?

Diese Falsch-Positiv-Rate ist beim Harmony® Prenatal Test 80-fach geringer als beim weit verbreiteten Erst-Trimester-Screening. Nur 1 von 1.600 Frauen erhält beim Harmony® Prenatal Test ein falsch-positives Ergebnis für Trisomie 21.

Wie viel Prozent machen Harmony Test?

In einer Metaanalyse an über 23.000 Schwangerschaften, erreicht der Harmony® Test für die Trisomie 21 eine Erkennungsrate von 99,3 %.

Was erhöht Risiko für Trisomie?

Eine Studie legt nahe, dass auch die Anzahl und das Alter von Geschwisterkindern maßgeblich für das Risiko der Geburt eines Kindes mit Down-Syndrom sind. Ältere Schwangere haben demnach vor allem bei ihrer ersten Geburt ein erhöhtes Risiko, ein Kind mit Down-Syndrom (Trisomie 21) zur Welt zu bringen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit ein Kind mit Trisomie?

Die Gesamtinzidenz bei Lebendgeburten beträgt etwa 1/700, und das Risiko steigt mit zunehmendem Alter der Mutter allmählich an. Wenn die Mutter 20 Jahre alt ist, liegt das Risiko bei 1 von 2000 Geburten, mit 35 Jahren liegt es bei 1 von 365, und mit 40 Jahren liegt es bei 1 von 100.

Wie hoch hCG bei Trisomie 21?

Bei einer Trisomie 21 ist das freie beta-hCG um das Doppelte (und mehr) erhöht und das PAPP-A um die Hälfte (und mehr) erniedrigt. Bei einer Trisomie 13 bzw. Trisomie 18 ist das freie beta-hCG stark bzw. extrem stark gesenkt (unterste Labor-Nachweisgrenze) und das PAPP-A in (fast) allen Fällen stark erniedrigt.