Ist ein Girokonto ein ganz normales Konto?

Gefragt von: Bärbel Koch-Kretschmer
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Ja. Ein Girokonto ist zunächst ganz allgemein ein Konto zur Abwicklung des täglichen Zahlungsverkehrs – von Überweisungen über Daueraufträge und Bargeldabhebungen bis hin zum Online-Banking. Erst wenn auf ein Girokonto regelmäßig Gehaltseingänge erfolgen, wird es per Definition ein Gehaltskonto.

Ist das Girokonto ein normales Konto?

Beim Basiskonto handelt es sich um ein Girokonto mit grundlegenden Funktionen: Du kannst Geld überweisen, Lastschriften einrichten, per Karte zahlen sowie Geld einzahlen und abheben. So kann jedermann am normalen Finanzleben teilnehmen. In der Regel wird das Konto nur auf Guthabenbasis geführt.

Was ist der Unterschied zwischen einem Konto und einem Girokonto?

Ein Kontokorrentkonto ist nach § 355 HGB (Handelsgesetzbuch) ein Konto in laufender Rechnung, über das beispielsweise Überweisungen, Lastschriften und Daueraufträge abgewickelt werden. Das Girokonto wird auf der Grundlage eines Girovertrages zwischen Kundinnen und Kunden sowie dem jeweiligen Finanzinstitut geführt.

Was genau ist ein Girokonto?

Ein Girokonto – auch Sichtkonto oder in Gesetzestexten Zahlungskonto genannt – wird von einer Bank für einen Kunden geführt und dient der Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Unter Zahlungsverkehr versteht man die Gutschrift, Abhebung oder Bereitstellung von Geldbeträgen wie Überweisungen, Lastschriften, Kartenzahlungen.

Welche Girokonto Arten gibt es?

Girokonto
  • 3.1 Jedermannkonto.
  • 3.2 Pfändungsschutzkonto (P-Konto)
  • 3.3 Einzel- oder Gemeinschaftskonto.

Das Girokonto leicht erklärt

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Was ist der Unterschied zwischen Girokonto und Basiskonto?

Was sind die Unterschiede zwischen einem Basiskonto und einem normalen Girokonto? Ein Basiskonto kann nicht überzogen werden. Es kann nur im Guthaben geführt werden. Ein normales Girokonto kann durch einen Dispokredit oder durch eine geduldete Überziehung überzogen werden.

Wie nennt man ein Girokonto noch?

Das Girokonto ist ein Konto bei einer Bank, das zur Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs dient. Es wird daher auch Zahlungskonto genannt.

Warum heißt es Girokonto?

Das Geld auf Deinem Girokonto ist also ständig in Bewegung, daher kommt auch der Name „Giro“, was im Italienischen so viel wie „Kreis“ bedeutet.

Was ist ein Girokonto Vor und Nachteile?

Die größten Nachteile sind die teils hohen Gebühren und Dispozinsen. Dank der Girokarte lässt sich EU-weit kostenlos bargeldlos bezahlen. Mit einer Kreditkarte können Kunden zum Teil weltweit günstig Bargeld am Bankautomaten abheben. Ein weiterer Vorteil: In einigen Fällen ist die Girokontoführung kostenlos.

Warum brauche ich ein Girokonto?

Für die meisten Arbeitnehmer dient das Girokonto dabei für die Überweisung des Lohns bzw. des Gehalts. Daneben kann durch ein Girokonto auch Bargeldabhebungen, Bareinzahlungen, Überweisungen, Daueraufträge oder Lastschriften durchgeführt werden.

Ist das Girokonto ein Tagesgeldkonto?

Tagesgeldzinsen berechnen

Ein Girokonto dient dem Zahlungsverkehr, von der Gutschrift des Lohns bis hin zu Überweisungen und Lastschriften. Ein klassisches Tagesgeldkonto hingegen ist ein reines Anlageprodukt ohne jede weitere Funktion. Beide Prinzipien lassen sich zwar unter dem Dach eines Girokontos vereinen.

Wie viele Konten sollte man haben?

Eine Expertin empfiehlt, vier Bankkonten für die Haushaltsführung und den Vermögensaufbau zu haben. Ihr solltet zwei Girokonten eröffnen: eines für Rechnungen und eines fürs Taschengeld. Führt daneben ein Sparkonto für euren Notfallfonds und ein zweites Konto für eure anderen Sparziele.

Wie viel kostet ein normales Konto?

Diese liegt je nach Institut zwischen zwei und zehn Euro pro Monat. Entsprechend können im schlechtesten Fall Kosten von bis zu 120 Euro jährlich auf Sie zukommen. Bei einigen Direktbanken und auch bei den wenigsten Filialbanken ist das Girokonto dagegen kostenfrei (Stand: 07/2021).

Kann man ein Girokonto in ein Basiskonto umwandeln?

Das ist in der Regel nicht möglich. Stattdessen muss meist das Basiskonto gekündigt werden und dann ein reguläres Girokonto beantragt werden.

Sollte man mehrere Girokonten haben?

Doch Achtung: Eine große Anzahl an Konten kann sich negativ auf den SCHUFA-Score auswirken. In den allermeisten Fällen sollten zwei Girokonten vollkommen ausreichen. Mehr als fünf Girokonten sollten es nicht werden, dadurch leidet nicht zuletzt auch die Übersichtlichkeit.

Wie hoch sind die Zinsen auf dem Girokonto?

Fast alle Banken haben ihre Zinsen fürs Girokonto auf Null gesenkt – das aktuelle Leitzins-Niveau der EZB. Eine Ausnahme bildet das 1/2/3-Konto der Santander Bank, wo Guthaben immer noch mit 0,1 Prozent verzinst werden. Außerdem bietet die mit türkischen Wurzeln behaftete Ziraat Bank noch Zinsen fürs Girokonto.

Welche Kriterien sind für ein Girokonto wichtig?

Zu den Kriterien beim Girokonto kann gehören, ob die Bank zum Konto auch eine Kreditkarte anbietet und wenn ja, zu welchen Konditionen. Kreditkarten sind beim Onlineshopping oder auf Reisen praktisch, weil sie breiter akzeptiert werden als Girokarten.

Warum gibt es Gebühren für ein Girokonto?

Mit den Kontoführungsgebühren begleicht die Bank in der Regel die Verwaltungskosten, die bei der Eröffnung und beim Betrieb eines Girokontos entstehen.

Wann Girokonto?

Grundsätzlich hat jeder volljährige deutsche Staatsbürger das Recht auf ein eigenes Girokonto, unabhängig von der sozialen Stellung und Bonität. Eine gesetzliche Altersbegrenzung gibt es nicht. Die Banken legen selbst fest, ab welchem Alter sie die Einrichtung eines Girokontos gewähren.

Was ist ein privates Girokonto?

Ein Privatkonto, im Bankwesen auch Girokonto genannt, dient zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs von Bankkunden. Es können sowohl Zahlungen als auch Abbuchungen vorgenommen werden, die entweder vom Kontobesitzer beauftragt oder per Lastschriftverfahren von einem Kreditor (Zahlungsempfänger) eingezogen werden können.

Was ist der Unterschied zwischen einem Girokonto und einem Sparbuch?

Girokonto und Sparkonto unterscheiden sich in mehrerer Hinsicht. Zum einen ist da der Verwendungszweck: während das Sparkonto zum Ansparen von Geldvermögen dient, wird das Girokonto für den allgemeinen Zahlungsverkehr wie Lohn/Gehalt, Miete, laufende Ausgaben eingesetzt.

Wie viele kontoarten gibt es?

Bestandskonten

Man unterscheidet dabei aktive und passive Bestandskonten. So erfassen aktive Bestandskonten sämtliche Vermögenswerte, während passive Konten sowohl das Eigenkapital als auch die Verbindlichkeiten und die Rückstellungen eines Unternehmens darstellen.

Welche Bank ist die beste für ein Girokonto?

1. DKB, Comdirect und norisbank bieten die besten Konditionen. Als bestes Girokonto im Vergleich konnten sich die beiden Direktbanken Deutsche Kreditbank (DKB) und comdirect bank gegen die Konkurrenz durchsetzen. Auf dem dritten Platz landet die norisbank, die eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank ist.

Für wen ist ein Basiskonto?

2. Wer hat Anspruch auf ein Basiskonto? Anspruch auf Abschluss eines Basiskontovertrags hat jeder Verbraucher, der sich rechtmäßig in der Europäischen Union aufhält. Das gilt auch für Personen ohne festen Wohnsitz und Asylsuchende.

Kann man mit einem Basiskonto ins Minus gehen?

Leistungen. Das Basiskonto bietet die gleichen Grundfunktionen wie ein Girokonto. Es wird auf Guthabenbasis eingerichtet, damit ist eine Überziehung in der Regel ausgeschlossen, aber auf freiwilliger Basis möglich.