Ist ein Girokonto ein Tagesgeldkonto?

Gefragt von: Karlheinz Jung-Günther
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Der wesentliche Unterschied zwischen Tagesgeldkonto und Girokonto besteht in der fehlenden Zahlungsfunktion: mit einem Tagesgeldkonto können keine bargeldlosen Zahlungen oder Abhebungen am Geldautomaten getätigt werden und auch Überweisungen sind nur aufs hinterlegte Referenzkonto möglich.

Ist Tagesgeld gleich Girokonto?

Das Girokonto ist zwar sehr flexibel, jedoch nur schwach bis gar nicht verzinst. Ein Tagesgeldkonto dient ausschließlich dem Zweck, das momentan nicht benötigte Geld zu parken und Zinsen in Form von Tagesgeldzinsen dafür zu erhalten. Es ist somit eine Form des Sparens.

Was ist der Unterschied zwischen einem Girokonto und einem Konto?

Ein Kontokorrentkonto ist nach § 355 HGB (Handelsgesetzbuch) ein Konto in laufender Rechnung, über das beispielsweise Überweisungen, Lastschriften und Daueraufträge abgewickelt werden. Das Girokonto wird auf der Grundlage eines Girovertrages zwischen Kundinnen und Kunden sowie dem jeweiligen Finanzinstitut geführt.

Was genau ist ein Tagesgeldkonto?

Tagesgeldkonten sind eine spezielle Kontenform, bei der Geld ohne eine festgelegte Laufzeit verzinst wird. Es handelt sich dabei um ein reines Guthabenkonto – das heißt, es kann nicht wie ein Girokonto überzogen werden, wenn das Geld mal in einem Monat knapp wird. Außerdem ist es nicht für den Zahlungsverkehr gedacht.

Wie viel Geld darf man auf ein Tagesgeldkonto haben?

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Tagesgeldkonten eine sichere Option für den Aufbau eines Notgroschens oder das Erreichen kurzfristiger Sparziele sind. Das Guthaben auf Tagesgeldkonten wird bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Person und Bank durch die Einlagensicherung geschützt.

Girokonto? Tagesgeldkonto? - Finanzbegriffe in EINER MINUTE erklärt!

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Hat ein Tagesgeldkonto eine eigene IBAN?

Sie müssen lediglich ein Referenzkonto angeben, auf welches das Geld, das Sie vom Tagesgeldkonto abheben wollen, überwiesen wird. Von dort aus können Sie das Geld dann weiterleiten. Davon abgesehen hat das Tagesgeldkonto genau wie alle anderen Konten eine IBAN sowie eine BIC.

Kann man direkt auf ein Tagesgeldkonto überweisen?

Überweisung von Geld auf ein Tagesgeldkonto stehen grundsätzlich drei Möglichkeiten zur Verfügung. Das Geld kann per Überweisung, Dauerauftrag oder Lastschrift eingezahlt bzw. überwiesen werden. Die Wahl der Methode hängt von persönlichen Präferenzen und Bankkonditionen ab.

Wie überweist man Geld auf das Tagesgeldkonto?

Bei Filialbanken können Überweisungen in der Filiale vorgenommen werden. Alternativ wird auch hier fast immer Onlinebanking angeboten. Bei Direktbanken können die Transaktionen online oder per Telefon durchgeführt werden. Das gesamte Guthaben steht dem Anleger beim Tagesgeld täglich und in voller Höhe zur Verfügung.

Wie komme ich an mein Tagesgeldkonto?

Wenn Sie auf Ihr Tagesgeld zugreifen wollen, überweisen Sie es einfach auf Ihr Girokonto, das Sie bei der Tagesgeldbank als Referenzkonto angegeben haben. Dabei entstehen nur die üblichen Laufzeiten für Überweisungen, bis zur Gutschrift auf dem Referenzkonto vergehen also ein bis zwei Geschäftstage.

Welche Banken haben ein Tagesgeldkonto?

Tagesgeld-Banken in der Übersicht - Alle Anbieter von A bis Z
  • 1822direkt. Konto: Tagesgeldkonto. Maximaler Zins: ...
  • abc bank. Konto: abcTagesgeld. ...
  • Advanzia Bank. Konto: Tagesgeld. ...
  • Alpha Bank Romania. Konto: Tagesgeld. ...
  • Audi Bank. Konto: Plus Konto. ...
  • AXA. Konto: ZinsPlus. ...
  • Banca Progetto. Konto: Tagesgeld. ...
  • Bank of Scotland. Konto: Tagesgeld.

Ist ein Girokonto ein ganz normales Konto?

Beim Basiskonto handelt es sich um ein Girokonto mit grundlegenden Funktionen: Du kannst Geld überweisen, Lastschriften einrichten, per Karte zahlen sowie Geld einzahlen und abheben. So kann jedermann am normalen Finanzleben teilnehmen. In der Regel wird das Konto nur auf Guthabenbasis geführt.

Was zählt als Girokonto?

Zum Girokonto gehört eine Zahlungskarte, die sogenannte Bankkarte (Visa-Debitkarte) und optional eine girocard (früher EC-Karte), mit denen Kontoinhaber bargeld- und kontaktlos bezahlen und Bargeld am Geldautomaten abheben können.

Was zählt zum Girokonto?

Dies bedeutet, dass auf dem Girokonto fast immer die Gutschrift des Gehalts, einer Ausbildungsvergütung, der Rente und sonstiger Einkünfte erfolgt. Auf der anderen Seite werden auf dem Girokonto viele Ausgaben verbucht, wie zum Beispiel Versicherungsprämien, Mietzahlungen, Kreditraten oder sonstige Aufwendungen.

Wie viel Geld sollte man auf dem Tagesgeldkonto haben?

Als Faustregel gilt: Drei Netto-Monatsgehälter sind die perfekte Anlagesumme fürs Tagesgeld. Auch hier lohnt sich der Anbietervergleich. Wer ein neues Tagesgeldkonto eröffnet, profitiert bei vielen Bank von Aktionsangeboten. Hier erhalten Sparer zeitlich befristet einen Aufschlag zum regulären Zins.

Wie viel Geld sollte man auf dem Girokonto haben?

Einige Experten empfehlen einem Singlehaushalt, mindestens drei, besser sechs verfügbare Monatsnettogehälter zu sparen. Bei voll berufstätigen Paaren sollten drei Monatseinkommen gespart werden. Andere Banker setzen eine fixe Summe, meist 10.000 Euro an, um die Höhe des Notgroschens zu beziffern.

Wie lange kann Geld auf dem Tagesgeldkonto bleiben?

Bei einem Tagesgeldkonto gibt es keine Mindestlaufzeit, Sie können Ihr Geld jederzeit auf das Referenzkonto (Ihr Girokonto) überweisen.

Ist das Tagesgeldkonto kostenlos?

Tagesgeld ist eine sichere Art der Geldanlage. In den meisten Fällen ist das Tagesgeldkonto kostenlos. Im Tagesgeld Vergleich von CHECK24 finden Sie die besten Tagesgeldzinsen zahlreicher bekannter Banken aus dem gesamten Euro-Raum. Tagesgeldzinsen sind variabel, das heißt der Zinssatz kann sich täglich ändern.

Hat man bei einem Tagesgeldkonto eine Karte?

Um ein Tagesgeldkonto nutzen zu können, bedarf es also keiner Karten.

Kann man vom Tagesgeldkonto Bargeld abheben?

Häufige Fragen zum Tagesgeld. Wie schnell komme ich an mein Geld? Sie können jederzeit über Ihr gesamtes Erspartes verfügen und beliebige Beträge auf das von Ihnen angegebene Referenzkonto überweisen. Bargeld vom Tagesgeldkonto abheben können Sie nicht, da das Tagesgeld kein Girokonto ist.

Kann man auf ein Tagesgeldkonto monatlich einzahlen?

Viele Tagesgeld-Banken bieten die monatliche Lastschrift von Ihrem Referenzkonto an. Sie beauftragen damit die Bank Ihres Tagesgeldkontos, regelmäig einen festgelegten Betrag direkt von Ihrem Referenzkonto (Girokonto) einzuziehen und anzulegen.

Was muss ich bei einem Tagesgeldkonto beachten?

Die wichtigsten Punkte bei der Kontowahl
  1. Höhe der Tagesgeld-Zinsen. Wie hoch fallen die Zinsen für das Tagesgeldkonto genau aus? ...
  2. Häufigkeit der Zinsauszahlung. ...
  3. Mindest- und Maximaleinlagen prüfen. ...
  4. Zusatzkonditionen. ...
  5. Kosten. ...
  6. Einlagensicherung.

Wer kann Geld auf Tagesgeldkonto überweisen?

Einzahlungen auf ein Tagesgeldkonto sind nicht ausschließlich dem Kontoinhaber vorbehalten, sondern können rein theoretisch von jeder Person getätigt werden.

Für wen lohnt sich ein Tagesgeldkonto?

Ein Tagesgeldkonto eignet sich für sicherheitsbewusste Sparer - etwa zum Aufbau einer Liquiditätsreserve oder als Alternative zum meist zinslosen Guthaben auf dem Girokonto. Die Merkmale und den Weg zum besten Tagesgeldkonto sowie einen Vergleich von rund 100 Banken haben wir auf dieser Seite für Sie zusammengetragen.

Wie funktioniert ein Tagesgeldkonto Beispiel?

Wie funktioniert ein Tagesgeldkonto (Beispiel)? Auf ein Tagesgeldkonto lässt sich flexibel Geld ein- und auszahlen. Diese Transaktionen sind in der Regel tagesaktuell möglich. Für die Zeiträume, in denen das Geld auf dem Konto liegt, lobt die Bank/Sparkasse einen Zinssatz aus, mit dem das Guthaben verzinst wird.