Ist eine Kur Urlaub?

Gefragt von: Murat Baumann-Forster
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Ist die Rehamaßnahme so etwas wie Urlaub? Nein! Reha bei Abhängigkeitserkrankungen ist eine medizinisch notwendige Behandlung.

Ist man bei einer Kur krankgeschrieben?

Eine bewilligte Kur gilt als Krankenstand. Ihr Arbeitgeber bzw. Ihre Arbeitgeberin kann Ihnen die Kur daher nicht verweigern. Sie haben während der Kur Anspruch auf Entgeltfortzahlung vom Arbeitgeber bzw.

Wird man für eine Kur freigestellt?

Freistellung für Kur oder Reha

Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, dem Arbeitgeber den Zeitpunkt des Antritts der Maßnahme und die voraussichtliche Dauer, unverzüglich mitzuteilen. Nach Beendigung ist ein Entlassungsschein der Kurklinik einzureichen. Es ist keine Krank- bzw. Gesundmeldung notwendig.

Was ist der Unterschied zwischen einer Reha und einer Kur?

Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Kur bei einem gesunden Menschen ansetzt, der erste Symptome aufweist, während eine Reha für einen bereits erkrankten Menschen gedacht ist. Eine Kur ist also präventiv; es handelt sich um Maßnahmen zur Festigung der Gesundheit.

Wann muss ich dem Arbeitgeber sagen dass ich eine Kur beantragt habe?

Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, dem Arbeitgeber den Zeitpunkt des Antritts der Kur, ihre voraussichtliche Dauer und eine etwaige Verlängerung unverzüglich mitzuteilen und ihm eine Bescheinigung über die Bewilligung der Kur durch einen Sozialleistungsträger unverzüglich vorzulegen.

Was du zum Thema Kur (Reha) wissen solltest | Rechtliches

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Wer zahlt mein Gehalt Wenn ich in Kur bin?

In einer Reha haben Patienten ein Recht auf eine sechswöchige Gehaltsfortzahlung. Diese zahlt in der Regel der Arbeitgeber. Nach Ablauf der sechs Wochen übernimmt der zuständige Versicherungsträger die Fortzahlung eines Krankengeldes oder eines Übergangsgeldes.

Was bedeutet Kur für Arbeitgeber?

der Arbeitgeber Einfluss nehmen kann, in welchem Zeitraum die „Kur“ genommen werden muss. Der Begriff „Kur“ wird in diesem Zusammenhang als Oberbegriff für Maßnahmen der medizinischen Vorsorge und Rehabilitation verwendet. Gesetzlicher Anknüp-fungspunkt ist § 9 Abs. 1 des Entgeltfortzahlungsgesetzes (EFZG).

Wie viel kostet eine Kur pro Tag?

Die Kosten für eine Reha beinhalten Unterkunft, Verpflegung, Verwaltung und alle diagnostischen und therapeutischen Leistungen. Je nach medizinischen Erfordernissen oder den Pauschalpaketen für Selbstzahler variieren die Kosten pro Tag zwischen 100 und 500 Euro – dies ist aber nur ein Richtwert.

Wie lange dauert in der Regel eine Kur?

Leistungen zur medizinischen Rehabilitation sind sowohl stationär als auch ganztägig ambulant möglich und dauern in der Regel drei Wochen. Sie können je nach Bedarf verkürzt oder verlängert werden. In der Reha werden Sie untersucht und über Ihre jeweilige Erkrankung oder Beeinträchtigung umfassend informiert.

Für welche Krankheiten gibt es eine Kur?

Häufige Gründe für Kur & Reha
  • Alkoholsucht. Alkoholsucht ist eine seelische Erkrankung, ...
  • Angststörungen. Angststörungen zählen mit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, die eine Reha erforderlich machen. ...
  • Asthma. ...
  • Bandscheibenvorfall. ...
  • Brustkrebs. ...
  • COPD. ...
  • Depression. ...
  • Herzinfarkt.

Wird für eine Kur Urlaub abgezogen?

Wird für die Reha Urlaub abgezogen? Nein, wenn Sie in der Reha behandelt werden, darf Ihnen Ihr Arbeitgeber für diese Zeit keinen Urlaub abziehen.

Wie wirkt sich eine Kur auf die Rente aus?

"Eine Reha führt zur Kürzung der späteren Rente!" Auch das ist ein Irrtum, denn eine Rehabilitation mindert die spätere Rente nicht. Im Gegenteil: Während einer Reha werden normalerweise Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung entrichtet, die den späteren Rentenanspruch erhöhen.

Kann man in der Kur am Wochenende nach Hause?

Kann ich während meiner stationären Reha am Wochenende nach Hause fahren? Nein, Sie erhalten eine stationäre Rehabilitation, damit Sie für einige Wochen Ihrem Alltag entflie- hen können. Für eine bestmögliche Rehabilitation ist daher ein durchgehender Aufenthalt in der Klinik nötig.

Wie sage ich meinem Chef dass ich zur Kur fahre?

Ist eine Reha-Maßnahme geplant, müssen Sie den Beginn, die voraussichtliche Dauer sowie eine eventuelle Verlängerung Ihrem Arbeitgeber mitteilen, sobald Ihnen diese Informationen vorliegen. Hierfür genügt ein Telefonat. Die Schriftform ist nicht nötig.

Wer schreibt krank bei Kur?

Die Antragstellung für eine Reha wird gemeinsam vom Patienten und dem behandelnden Arzt erstellt. Die nötigen Unterlagen sind hierbei eine ärztliche Bescheinigung, ein Arztbericht sowie ein eigenes persönliches Schreiben. Alle Dokumente müssen an den zuständigen Kostenträger geschickt werden.

Was sind die Voraussetzungen für eine Kur?

Voraussetzungen
  • Ihre Arbeitsfähigkeit ("Erwerbsfähigkeit") ist gefährdet oder gemindert.
  • Sie haben eine Mindestversicherungszeit erreicht. ...
  • Ihre letzte Reha ist mindestens vier Jahre her, falls Sie schon einmal eine Reha hatten (wenn aus gesundheitlichen Gründen ein dringender Bedarf besteht, kann es hier Ausnahmen geben)

Wie viel kostet eine 3 wöchige Reha?

Je nach medizinischen Erfordernissen oder den Pauschalpaketen für Selbstzahler variieren die Kosten pro Tag zwischen 100 und 500 Euro – dies ist aber nur ein Richtwert.

Wie oft habe ich Anspruch auf eine Kur?

Grundsätzlich können Sie eine ambulante Vorsorgekur alle drei Jahre in Anspruch nehmen, wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen. Bei einer stationären Vorsorgekur beträgt der Abstand vier Jahre.

Wie oft kann man auf Kur fahren?

Antrag. Der Antrag ist von der/dem Versicherten oder der Pensionistin bzw. dem Pensionisten zu stellen und durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt zu begründen. Grundsätzlich können - medizinische Notwendigkeit vorausgesetzt - zwei Kuraufenthalte innerhalb von fünf Jahren in Anspruch genommen werden.

Ist eine Kur kostenlos?

Kostenübernahme bei der ambulanten Vorsorge Kur

Zuzahlungen des Patienten, die bei einem Kuraufenthalt fällig sind, übernehmen die Krankenkassen bei ambulanten Kurformen in der Regel nicht. Viele Krankenkassen leisten bei der ambulanten Vorsorge-Kur jedoch einen Zuschuss.

Wird eine Kur von der Krankenkasse bezahlt?

Arztkosten werden oftmals bis zu 100 Prozent, Behandlungskosten bis zu 90 Prozent von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. In den meisten Fällen werden diese Kosten, also auch die für Medikamente und Anwendungen wie Massagen oder Bäder, von den Krankenkassen direkt mit der Kureinrichtung abgerechnet.

Wie viel Gehalt bei Kur?

Die Höhe des Übergangsgeldes beträgt bei einer medizinischen Reha im Allgemeinen 68 Prozent des letzten Nettolohns für kinderlose Versicherte. Bei Reha-Patienten mit mindestens einem Kind mit Kindergeldanspruch liegt das Übergangsgeld bei 75 Prozent des Nettoarbeitsentgelts.

Kann der Chef eine Kur ablehnen?

Muss der Versicherte die Reha verschieben wegen seines Arbeitgebers? Grundsätzlich hat der Arbeitgeber nicht das Recht, eine bewilligte Rehabilitation zu verweigern, denn hier greift das Arbeitsrecht.

Ist eine Kur ein Kündigungsgrund?

Der Arbeitgeber ist in gewissen Fällen berechtigt aus Anlass der Vorsorge- bzw. Rehamaßnahme zu kündigen. Tatsächlich geschieht dies sogar relativ häufig, wenn die Prognose der Rehabilitation darauf hindeutet, dass der Arbeitnehmer längere Zeit arbeitsunfähig ist.