Ist Selbstkosten des Umsatzes?

Gefragt von: Herr Prof. Pierre Hübner B.Sc.
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Für die Berechnung der Selbstkosten des Umsatzes werden die Herstellkosten des Umsatzes mit den Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten addiert. Das Ergebnis gibt Aufschluss darüber, wie wirtschaftlich die Produktion eines Unternehmens arbeitet.

Was gehört alles zu den Selbstkosten?

Die Selbstkosten als Grundlage für jede Preiskalkulation

Dabei sind die Selbstkosten die Kosten, die bei der Leistungs- und Produkterstellung in einem Unternehmen anfallen. Dazu gehören zum Beispiel auch die Energiekosten, Personalkosten und Materialkosten.

Was sind Selbstkosten eines Unternehmens?

Selbstkosten sind Kosten, die bei der Produkt- und Leistungserstellung eines Unternehmens anfallen. Dazu zählen zum Beispiel Rohstoffkosten, Energiekosten und Personalkosten.

Sind Selbstkosten gleich Gesamtkosten?

Selbstkosten berücksichtigen auch Gemeinkosten

Bei der Ermittlung der Selbstkosten werden neben den Materialkosten und Fertigungskosten auch anteilig Gemeinkosten und Sondereinzelkosten des Vertriebs berücksichtigt. Der Endbetrag umfasst also dann wesentlich mehr als lediglich die Herstellkosten.

Sind Selbstkosten Herstellkosten?

Der entscheidende Unterschied zwischen Herstellkosten und Selbstkosten ist also, dass die Herstellkosten die reinen Produktionskosten darstellen, während die Selbstkosten die Herstellkosten und die Summe der Kosten für Verwaltung und Vertrieb sind.

Herstellkosten, Selbstkosten | Kosten- und Leistungsrechnung

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Was geben die Selbstkosten an?

Bei den Selbstkosten handelt es sich um die gesamten Kosten, die bei der Herstellung von Produkten und Dienstleistungen entstehen. Der Selbstkostenpreis und der Verkaufspreis sind IMMER identisch. Der Selbstkostenpreis und der Verkaufspreis sind IMMER identisch. Die Selbstkosten bilden die Basis der Preiskalkulation.

Was sind Herstellkosten des Umsatzes?

Die Herstellkosten des Umsatzes (kurz HKU) sind ein Begriff aus dem Controlling. Es handelt sich um die Kosten, die bei der Herstellung von Produkten entstehen. Anders als bei den Herstellkosten der Produktion werden bei den HKU Bestandsveränderungen in die Berechnung einbezogen.

Sind Selbstkosten istkosten?

In den Selbstkosten bei der Nachkalkulation sind die tatsächlichen Kosten (Istkosten) erfasst worden. Eine Abweichung unterliegt der Nachkontrolle zwischen den Normal-und Istkosten.

Was sind Selbstkosten und wie berechnet man sie?

Wie geht die Kalkulation von Preisen mithilfe der Selbstkosten? Um Preise zu kalkulieren, rechnet man die Einzelkosten zusammen, teilt die Gemeinkosten auf die Gesamtzahl der Kostenträger auf und addierte diese. Das Ergebnis ist der Selbstkostenpreis.

Sind Selbstkosten Deckungsbeitrag?

Die Deckungsbeitragsrechnung – ein Beispiel

Dabei sind die variablen Selbstkosten solche Kosten, die einem Produkt eindeutig und unmittelbar zugeordnet werden können und die damit auch variabel sind.

Was sind Selbstkosten zu Vollkosten?

I.d.R. werden Selbstkosten als Vollkosten ermittelt, umfassen neben Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten. Damit sind sie mit der Problematik der Gemeinkostenschlüsselung behaftet. Vgl. auch Kalkulation, Stückkosten, Selbstkostenpreis.

Was sind volle Selbstkosten?

Selbstkosten umfassen die Gesamtheit aller Kosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Verkauf eines Sachguts oder einer Dienstleistung (Gut) anfallen, also Herstellkosten, Verwaltungs- und Vertriebskosten.

Sind Aufwendungen für Waren Selbstkosten?

Handlungskosten ist ein Begriff aus dem Rechnungswesen. Sie umfassen alle Kosten, die in einem Handelsunternehmen bei der Erbringung von Handelsleistungen entstehen. Die Aufwendungen für die Ware selbst zählen nicht dazu.

Sind Stückkosten gleich Selbstkosten?

Die Stückkosten weisen eine Verwandtschaft zu den Selbstkosten auf, da die Selbstkosten sämtliche auf den Kostenträger bezogenen Kosten sind. Unter dem Kostenträger versteht man in der Regel das Kalkulationsobjekt, das der Kunde nachfragt und das deshalb im Mittelpunkt der Kosten- und Preiskalkulation steht.

Ist Vollkostenrechnung?

Vollkostenrechnung Definition

Die Vollkostenrechnung beschreibt jene Verfahren der Kostenrechnung, die sämtliche Leistungen und Kosten, also sowohl fixe als auch variable Kosten, auf die Kostenträger verteilen. Sie steht damit im direkten Gegensatz zur Teilkostenrechnung.

Warum können Selbstkosten steigen?

Selbstkosten sind in der Regel nicht gleichbleibend, sondern können sich verändern – daher solltest Du Deine Kalkulation regelmäßig anhand aktueller Daten überprüfen. Beim Einkaufspreis beeinflussen Angebot und Nachfrage die Summe, die Du für Waren und Rohstoffe zahlen musst.

Was gehört alles zu den Gemeinkosten?

Beispiele für Gemeinkosten sind: Energiekosten, Mietkosten, Materialkosten. Gemeinkosten lassen sich über Verteilungsschlüssel Produkten zuordnen. Es gibt primäre und sekundäre Gemeinkosten.

Was kommt in die KLR?

Die drei Stufen der KLR sind: Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung.

Welche Art von Kosten gibt es?

Kostenarten: Beispiel
  • Materialaufwand: Kosten für Stoffe, Nähseide, etc.
  • Personalkosten: Dazu zählen Löhne der Meister, Gesellen und Lehrlinge.
  • Abschreibungen: für beispielsweise Werkzeuge oder Nähmaschinen.
  • Miete: für den Betrieb.
  • Werbekosten: Kosten für Plakate, Online-Werbung, etc.

Was sind Kosten in der KLR?

Die Kosten- und Leistungsrechnung dient also dazu, die im Wertschöpfungsprozess entstandenen Kosten dem entsprechenden Verursacher zuzuordnen. Die entstandenen Kosten werden dabei in drei Kriterien unterschieden: Kostenarten: werden nach Kategorien gebildet, beispielsweise Materialkosten oder Personalkosten.

Warum Herstellkosten des Umsatzes?

Die Herstellkosten des Umsatzes stellen eine relevante Größe mit hoher Aussagekraft dar. Sie zeigen an, welche Kosten die Fertigung der umgesetzten Güter oder auch Dienstleistungen verursacht hat. Werden die Verwaltungsgemeinkosten und die Vertriebsgemeinkosten hinzuaddiert, ergeben sich die Selbstkosten des Umsatzes.

Was gehört nicht zu den Herstellkosten?

Aufwendungen, die keinen Bezug zur Herstellung haben, gehören daher nicht zu den Herstellungskosten. Insoweit die Aufwendungen auf den Zeitraum der Herstellung entfallen müssen, um aktiviert werden zu können, wird ihre Aktivierung zeitlich eingeschränkt.

Wie berechne ich die Herstellungskosten des Umsatzes?

Die Herstellkosten der Erzeugung setzen sich aus den Fertigungseinzelkosten und den Fertigungsgemeinkosten zusammen. Um die Herstellkosten der Erzeugung zu erhalten, rechnest du eine Bestandsminderung zu den Fertigungseinzelkosten hinzu und ziehst von dem Ergebnis die Materialeinzelkosten ab.

Wie berechnet man den Gewinn aus?

Der Bruttogewinn ergibt sich aus dem Umsatz abzüglich der direkten Kosten eines Produktes, zum Beispiel den Einkauf von Waren und Rohmaterialien. Nettogewinn/Reingewinn: Zur Berechnung des Netto- oder Reingewinns werden vom Bruttogewinn alle übrigen Kosten wie Personalaufwand, Abschreibungen oder Steuern abgezogen.

Ist Gesamtkosten?

Der Begriff „Gesamtkosten“ (engl.: „total cost“) ist der betriebswirtschaftlichen Kosten- und Leistungsrechnung zuzuordnen. Er umfasst die Summe sämtlicher Kosten, die während eines bestimmten Zeitraums in einem Unternehmen anfallen.