Ist Steuerberater und Steuerfachangestellte das gleiche?

Gefragt von: Anny Kessler
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Was ist der Unterschied zwischen einer Steuerfachangestellten und einem Steuerberater? Nach einer Ausbildung zur Steuerfachangestellten arbeitest du oft für Steuerberater und unterstützt sie bei ihren Tätigkeiten. Der genaue Unterschied: Um Steuerberater zu werden, muss eine extra Prüfung abgelegt werden.

Kann ein Steuerfachangestellter Steuerberater werden?

Steuerberater werden: Formale Voraussetzungen

Wer die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten erfolgreich beendet hat, muss noch 10 Jahre Berufserfahrung sammeln, bis man zur Steuerberaterprüfung zugelassen werden kann. Allerdings kann man diese Zeit durch die Weiterbildung zum Steuerfachwirt verkürzen.

Was ist der Unterschied zwischen Buchhalter und Steuerberater?

Der Buchhalter darf beispielsweise keinen Jahresabschluss erstellen. Nur ein angestellter Buchhalter darf im Innenverhältnis einen Jahresabschluss vorbereiten. Steuerberater hingegen sind zu Jahresabschlüssen und der Erstellung von Steuererklärungen ermächtigt.

Was für ein Abschluss braucht man um Steuerberater zu werden?

Der Berufszugang ist streng geregelt. Die drei klassischen Wege zur Zulassung zum Steuerberaterexamen führen über: Ausbildung zum Steuerfachangestellten (Zugang mit Mittlerer Reife, Fachabitur oder Abitur) Steuerberater-nahes Studium, etwa BWL, VWL oder Jura in Vollzeit (Zugang mit Fachhochschulreife oder Abitur)

Wer darf sich Steuerberater nennen?

Ein Steuerberater berät in steuerrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten. Dabei ist die Berufsbezeichnung Steuerberater in Deutschland rechtlich geschützt. Man darf sich nur Steuerberater nennen, wenn man die offizielle Prüfung vor der Steuerberaterkammer abgelegt hat.

Steuerfachangestellte - Ausbildung, Aufgaben, Gehalt

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Wie lange dauert es Steuerberater zu werden?

Der andere Weg führt über ein Studium wie BWL oder Wirtschaftsrecht. Wer nach dem Bachelor in die Steuerberatung einsteigt, muss noch drei Jahre Berufserfahrung sammeln, mit einem längeren Studium (etwa dem Diplom oder Bachelor plus Master)) dauert es nur zwei Jahre, bis man zum Steuerberaterexamen zugelassen wird.

Ist die Ausbildung zum Steuerberater schwer?

Ja, die Ausbildung zum Steuerberater/zur Steuerberaterin ist eine anspruchsvolle und umfassende Ausbildung, die eine Menge Arbeit erfordert. Die Ausbildung besteht aus mehreren Schritten und schließt mit dem schriftlichen Examen und einer mündlichen Prüfung ab.

Wie viel verdient man als Steuerfachangestellte nach der Ausbildung?

Nach der abgeschlossenen Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten kann man im Durchschnitt mit einem Gehalt zwischen 1.600 und 2.600 Euro brutto im Monat rechnen. Der Verdienst nach der Ausbildung hängt dabei auch immer von der Größe des Arbeitgebers und dem Standort ab.

Wie werde ich Steuerberater ohne Studium?

Steuerberater*in werden ohne Studium

Wenn Sie den berufspraktischen Weg über einen Ausbildungsberuf (Steuerfachangestellte*r, kaufmännischer Beruf oder gleichwertige Ausbildung) nehmen, müssen Sie mindestens 8 Jahre Berufserfahrung sammeln, bevor Sie sich zur Steuerberaterprüfung anmelden dürfen.

Was darf ein Steuerfachangestellter machen?

Steuerfachangestellte übernehmen häufig allgemeine Büroaufgaben, wie den Posteingang bearbeiten, Akten verwalten, Terminkalender führen, Schriftsätze ausarbeiten, oder nach Diktat ausschreiben, betriebswirtschaftlichen Auswertungen erstellen und Unterlagen für Mandantentermine vorbereiten.

Was darf nur ein Steuerberater machen?

Allein Steuerberater sind bevollmächtigt, bei Bilanzen und Steuererklärungen mitzuwirken und unter deren Namen werden auch die Steuererklärungen ans Finanzamt geschickt (soweit sie im Vorfeld eine Mandantenvollmacht erhalten haben).

Was macht man als Steuerfachangestellter?

Steuerfachangestellte ...
  • Erstellung der Finanzbuchführungen.
  • Erledigung der Lohn- und Gehaltsabrechnungen.
  • Vorbereitung von Jahresabschlüssen.
  • Bearbeitung von Steuererklärungen.
  • Prüfung von Steuerbescheiden.
  • Auskunftserteilung an Mandanten.

Wie viel verdient ein Steuerfachangestellter?

Als Steuerfachangestellte/r in Hamburg kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 39932 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 28545 Euro. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 51448 Euro.

Hat der Beruf Steuerfachangestellte Zukunft?

Im Bereich der Steuerberatung zeichnet sich im gesamten Bundesgebiet ein Mangel an Fachkräften ab. So gehen Branchenkenner davon aus, dass Steuerexperten weiterhin stark gesucht werden. Deshalb bleibt der Beruf Steuerfachangestellte/r einer der gefragtesten Berufe – auch in Zukunft.

Ist die Ausbildung als Steuerfachangestellter schwer?

Die Ausbildung als Steuerfachangestellte/r gehört zu den anspruchsvollen Ausbildungen. Dies ist auch logisch, denn der Umgang mit sensiblen Steuer- und Unternehmensdaten von Klienten erfordert Expertenwissen, dass man sich vorher beibringen muss bzw. dass man in der Berufsschule lernt.

Ist Steuerfachangestellte ein gut bezahlter Beruf?

Durchschnittlich verdienen Steuerfachangestellte 2.963 Euro brutto im Monat. Arbeiten sie 40 Stunden die Woche, erhalten sie also einen Stundenlohn von rund 17,10 Euro. Bei einer Teilzeitkraft, die 30 Wochenstunden leistet, beträgt der monatliche Bruttolohn etwa 2.222 Euro.

Kann man im Finanzamt als Steuerfachangestellte arbeiten?

Grundsätzlich gilt: Der mittlere Dienst wird wie die Prüfung zur Steuerfachangestellten gewertet, daher erfordert eine Ausbildung beim Finanzamt ebenfalls zehn Jahre Praxiserfahrung. Blick in die Praxis: Eine Ausbildung beim Finanzamt ist eine Ausbildung zum Beamten.

Wie viel verdient man als Steuerberater im Monat?

Am Anfang der Steuerberater-Karriere sind es rund 4.000 Euro pro Monat (brutto). Nach 10 bis 15 Jahren Berufserfahrung können Steuerberater bis zu 8.000 Euro pro Monat (brutto) verdienen.

Was ist die schwerste Ausbildung?

Schwierigsten Ausbildung – Die Antwort lautet: Steuerfachangestellter / Steuerberater.

Welche Fächer sind für Steuerberater wichtig?

Der Zugang zum Beruf als Steuerberater/in kann z.B. über folgende Studienfächer erfolgen:
  • Betriebswirtschaftslehre mit Fachrichtung Steuern, Prüfungswesen (Bachelor/ Master)
  • Betriebswirtschaftslehre, Business Administration (Bachelor)
  • Steuern, Prüfungswesen (Bachelor)
  • Wirtschaftsrecht (Bachelor)

Welcher Beruf hat die höchste Durchfallquote?

Die höchste Durchfallquote haben die Studiengänge Chemie-Ingenieurwesen, Mechatronik, Bauingenieurwesen, Informatik und Maschinenbau.

Wie viele Stunden arbeitet man als Steuerberater?

Welche Arbeitszeiten haben Steuerberater und wo arbeiten sie? Die Arbeitszeiten der meisten Steuerberater übersteigen fast immer die 40-Wochenstunden, weil diese anspruchsvolle Arbeit sonst nicht zu bewältigen ist. Daher arbeiten Steuerberater realistischer Weise eher mehr als 50 Stunden pro Woche.

Wer verdient mehr Steuerberater oder Anwalt?

Steuerberater verdienen im Durchschnitt 79.715 Euro und damit weniger als Rechtsanwälte. Weil er gut verhandelt hat, nimmt Arndt H., Steuerberater aus Hamburg, ein überdurchschnittlich hohes Salär mit nach Hause.

Wie viel verdient man als Bürokauffrau beim Steuerberater?

Als Steuerberateranwärter/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 44.300 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Steuerberateranwärter/in liegt zwischen 36.500 € und 53.100 €.