Kann der Bestatter die Witwenrente beantragen?

Gefragt von: Georg Naumann
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Bei einem Bestatter kann man keine Witwenrente beantragen.

Wer kann beim Antrag auf Witwenrente helfen?

Ihr erster Ansprechpartner, um Anträge aufzunehmen, ist Ihre Stadt- oder Gemeindeverwaltung, der diese Aufgabe gesetzlich obliegt. Auch die ehrenamtlichen Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung helfen Ihnen gerne bei der Antragsstellung weiter.

Was übernimmt der Bestatter im Todesfall?

Die Mitarbeiter im Bestattungsinstitut sind jederzeit für trauernde Angehörige da und kümmern sich um alle Angelegenheiten rund um die Bestattung – von der Überführung des Verstorbenen über die Trauerbegleitung der Hinterbliebenen bis zur Organisation der Trauerfeier und der Beerdigung.

Wer kümmert sich um die Witwenrente?

Um eine Witwer- oder Witwenrente bekommen zu können, müssen Sie diese nach dem Tod Ihres Ehepartners oder Ihrer Ehepartnerin bei der Deutschen Rentenversicherung beantragen.

Was braucht man für Unterlagen beim Bestatter?

Dokumente zur Bestattung
  • Personalausweis der verstorbenen Person.
  • Krankenkassenkarte.
  • Rentennummer(n)
  • Versicherungspolicen.
  • Schwerbeschädigtenausweis.
  • Vorsorgevertrag (falls vorhanden)
  • Kleidung für die verstorbene Person.
  • Grabbrief (falls schon eine Grabstelle vorhanden ist)

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Wer muss den Bestatter beauftragen?

Dies regeln die deutschen Bestattungsgesetze der einzelnen Bundesländer. Bestattungspflichtig sind die nächsten Angehörigen des Verstorbenen. Diese müssen sich um die Formalitäten im Todesfall, wie die Leichenschau, die Ausstellung des Totenscheins und die Bestattung, kümmern.

Welche Behördengänge erledigt der Bestatter?

Nachstehend finden Sie eine Übersicht der Formalitäten, die im Todesfall zu erledigen sind:
  • Totenschein ausstellen lassen.
  • Bestattungsvorsorge prüfen.
  • Sterbeurkunde beantragen.
  • Erbschein beantragen (Ausnahme: Erbschaft soll ausgeschlagen werden)
  • Lebens- und Unfallversicherung informieren.
  • Krankenkasse informieren.

Wie lange hat man Zeit um die Witwenrente zu beantragen?

Sie sollten umgehend nach dem Todesfall einen Antrag auf Witwenrente stellen. Ein Vorschuss auf die Witwenrente wird Ihnen in Höhe von drei Monatsrenten des Verstorbenen in einer Summe ausgezahlt. Um diesen Vorschuss zu beantragen, haben Sie nach dem Todeszeitpunkt Ihres Partners 30 Tage Zeit.

Wie lange habe ich Zeit die Witwenrente zu beantragen?

Große und kleine Witwenrente

Diese Rente wird in der Regel maximal 24 Monate lang gezahlt.

Was ändert sich 2023 an der Witwenrente?

Anfang Juli werden alle gesetzlichen Renten im Westen um 4,39 Prozent und im Osten um 5,86 Prozent angehoben. Entsprechend steigen auch die Hinterbliebenenrenten. Das geschieht automatisch. Aus 1000 Euro Hinterbliebenenrente in den alten Ländern werden damit 1043,90 Euro, in den neuen Ländern 1058,60 Euro.

Wie lange kann ein Toter beim Bestatter bleiben?

In den meisten Bundesländern darf ein Verstorbener bis zu 36 Stunden nach dem Eintritt des Todes zu Hause aufgebahrt werden. Erkundigen Sie sich diesbezüglich einfach bei Ihrem Bestatter, er unterstützt Sie gerne.

Was meldet ein Bestatter ab?

Nach dem Todesfall muss eine Vielzahl an Stellen informiert werden. Der Verstorbene muss beispielsweise bei der Krankenkasse und der Rentenversicherung abgemeldet werden. Für die Abmeldung wird eine beglaubigte Kopie der Sterbeurkunde benötigt.

Wie viel bekommt ein Bestatter?

Gehaltsspanne: Bestatter/-in in Deutschland

39.215 € 3.163 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 35.480 € 2.861 € (Unteres Quartil) und 43.344 € 3.495 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Wer bekommt noch 60% Witwenrente?

Wie lange muss man verheiratet sein um 60% Witwenrente zu bekommen? Ehe muss mindestens ein Jahr bestanden haben (gilt nicht bei Tod durch Unfall) Verstorbene:r muss Wartezeit von fünf Jahren erfüllen (gilt nicht bei Tod durch Unfall) Hinterbliebene:r hat nicht erneut geheiratet.

Wird die Witwenrente rückwirkend gezahlt?

Alle Hinterbliebenenrenten werden rückwirkend für bis zu zwölf Kalendermonate vor dem Antragsmonat gezahlt.

Wer hat Anspruch auf 3 Monate Rente nach dem Tod?

„Sterbevierteljahr“ nennt man die drei Monate, die auf den Sterbemonat folgen. In dieser Zeit erhalten Sie die Witwen- oder Witwerrente in voller Höhe des Rentenanspruchs Ihres verstorbenen Ehepartners/Lebenspartners oder Ihrer verstorbenen Ehepartnerin/Lebenspartnerin.

Wie hoch darf die eigene Rente sein damit die Witwenrente nicht gekürzt wird?

Das steht einem Bezug von Hinterbliebenenrente nicht entgegen. Für den Fall, dass die Altersrente nicht höher als 830 Euro brutto im Monat ist, wird die Hinterbliebenenrente in keinem Fall gekürzt – wenn keine weiteren Einkünfte hinzukommen.

Bei welchem Einkommen wird die Witwenrente gekürzt?

Liegt das Einkommen bei einer alleinstehenden Person über 1.685 Euro (46,78-fache des aktuellen Rentenwerts) oder bei Eheleuten über 2423 Euro (67,27-fache des aktuellen Rentenwerts), dann mindert jeder darüber hinaus gehende Euro die Grundrente um einen Euro (100 Prozent Anrechnung).

Wie viel Rente bekommt meine Frau wenn ich sterbe?

Die große Witwen- oder Witwerrente beträgt nach altem Recht 60 Prozent der Rente, auf die der verstorbene Ehepartner Anspruch gehabt hätte oder die er bereits bezogen hat. Nach neuem Recht beträgt der Anspruch noch 55 Prozent.

Wo muss ich die Witwenrente beantragen?

Wo muss ich den Antrag auf Witwenrente stellen? Beantragen müssen Sie die Witwenrente bei dem Rentenversicherungsträger, bei dem ihr verstorbener Partner versichert war. Wenn Ihr Partner bei der Deutschen Rentenversicherung versichert war, wenden Sie sich an diese.

Wird die Rente nach dem Tod noch 3 Monate weitergezahlt?

Praktisch bedeutet dies für den – überwiegend anzutreffenden – Fall, dass der Verstorbene bereits Altersrente erhalten hat: Die Altersrente wird nicht nur im Sterbemonat, sondern auch in den folgenden drei Monaten in voller Höhe weitergezahlt.

Warum braucht der Bestatter für Unterlagen?

Falls ein Familiengrab existiert, müssen auch dafür entsprechende Unterlagen vorgelegt werden. Zu beachten ist, dass die Angaben zu Grabart, Grablage und Grabnummer aktuell sein sollten, damit es bei der Bestattung keine Probleme gibt. Daneben sind aktuelle Versicherungsunterlagen vonnöten.

Wer meldet Verstorbenen bei Krankenkasse ab?

Krankenversicherung und Lebensversicherung:

Die Krankenkasse, bei welcher der Verstorbene versichert war, wird zunächst vom Arbeitgeber über den Tod informiert. Bei verstorbenen Selbständigen oder Rentnern müssen Angehörige die Krankenkasse benachrichtigen.

Warum braucht der Bestatter die krankenkassenkarte?

Krankenversicherung: Wenn Sie uns die Versichertenkarte des Verstorbenen übergeben, informieren wir die Krankenkasse über den Sterbefall. Eine Zahlung von Sterbegeld ist seit 2004 nicht mehr zu erwarten, da dies aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gestrichen wurde.

Wie schnell muss man einen Bestatter beauftragen?

Wann muss der Verstorbene überführt werden? Je nach Bundesland haben Sie nach dem Sterbefall zwischen 24 und 36 Stunden Zeit, ehe die Überführung durchgeführt sein muss.