Kann ich als Einzelunternehmer einen Firmennamen haben?

Gefragt von: Laura Berg
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Es muss aus der Bezeichnung hervor- gehen, dass Unternehmen und Inhaber iden- tisch sind. Eine Unternehmensbezeichnung ohne den Namen des Inhabers ist demnach unzulässig. Es ist jedoch zulässig, eine Ergänzung durch einen Fantasie-, Bran- chen- oder Sachnamen vorzunehmen.

Was ist der Firmenname Bei Einzelunternehmen?

Der Name des Einzelunternehmens wird, anders als im Volksmund häufig vermutet, nicht Firma, sondern Unternehmensbezeichnung genannt. Die Bezeichnung “Firma” steht nur kaufmännischen Personen oder Unternehmen zu.

Welche Firmierung bei Einzelunternehmen?

Einzelunternehmen: darf freiwillig firmieren

Ohne Handelsregistereintrag kann ein Einzelunternehmen nicht firmieren und muss mit dem vollen Namen seines Inhabers auftreten; es muss aus dem Unternehmensnamen hervorgehen, dass Inhaber und Unternehmen identisch sind.

Kann ich jeden Firmennamen nehmen?

Kunden kennen in den meisten Fällen nur die Geschäftsbezeichnung, nicht aber den Firmennamen inklusive Rechtsform. Egal, für welchen Firmennamen Sie sich entscheiden, gilt die Regel: Wie Sie Ihr Unternehmen letztendlich im Alltag nennen, ist Ihnen selbst überlassen, solange Sie keine Drittrechte verletzen.

Ist Einzelunternehmer eine Firma?

Ein Einzelunternehmen ist ein Unternehmen, welches von einer einzelnen Person gegründet wurden ist. Somit entsteht die Rechtsform automatisch, wenn sich ein Freiberufler oder ein Gewerbetreibender allein selbständig macht. Dem Gründer gehört das Unternehmen dann zu 100%.

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Was ist der Unterschied zwischen selbstständig und Einzelunternehmer?

Was ist ein Einzelunternehmer? Im weitesten Sinne werden alle Selbständigen – gleichgültig ob Gewerbetreibender oder Freiberufler – als Einzelunternehmer gesehen. Im engeren Sinn steht der Begriff „Einzelunternehmen“ nur für Gewerbetreibende, nicht für Freiberufler.

Wie viel darf ich als Einzelunternehmer verdienen?

Seit 1. Januar 2020 haben sich die Umsatzgrenzen erhöht. Selbständige, die einen jährlichen Umsatz von bis zu maximal 22.000 Euro (bis Ende 2019: 17.500 Euro) erzielen, können die Einstufung als Kleinunternehmer nach § 19 UStG beim Finanzamt beantragen.

Kann ein Kleingewerbe einen Namen haben?

Fall 1: Kleingewerbe

Sie haben die Möglichkeit, diesen Firmennamen zu ergänzen. Dabei können Sie sich für eine Branchenbezeichnung entscheiden, also beispielsweise für „Peter Müller Veranstaltungstechnik“. Auch ein Fantasiename kommt infrage. In jedem Fall gilt: Ihr persönlicher Name muss enthalten sein.

Welche Firmennamen sind nicht zulässig?

Allerdings muss sich der Firmenname eindeutig von anderen absetzen und darf nicht irreführend sein. Zudem muss er den Rechtsformzusatz enthalten (z.B. AG oder GmbH). Ein Firmenname, der lediglich aus allgemeinen Sach- und Regionalbezeichnungen besteht, besitzt in der Regel keine ausreichende Unterscheidungskraft.

Welchen Namen für Kleingewerbe?

Die Unternehmens- und Geschäftsbezeichnung für Kleingewerbe

Kleingewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind, verwenden die Unternehmensbezeichnung. Hierbei müssen Vor- und Nachname der Inhaberin oder des Inhabers ausgeschrieben im Namen erscheinen. Abkürzungen sind nicht zulässig.

Welchen Namen darf ich meiner Firma geben?

Der Name muss zur Kennzeichnung geeignet sein. Der Firmenname darf keine irreführenden Angaben über geschäftliche Verhältnisse beinhalten. Eine Firma muss sich im Namen von bereits regional in das Handels- oder Genossenschaftsregister eingetragenen Firmen unterscheiden. Pflicht ist auf Fälle die Nennung der Rechtsform.

Was muss ich bei einem Firmennamen beachten?

Der Firmenname sollte Kennzeichnungs- und Unterscheidungskraft besitzen. Dabei ist wichtig, dass der Firmenname keine reinen Branchenbezeichnungen für die Sach- oder Tätigkeitsbezeichnung enthält. Die Geschäftsverhältnisse und Haftungsverhältnisse müssen durch den Zusatz der Rechtsform im Firmennamen ersichtlich sein.

Ist der Firmenname noch frei?

Bei Markenbezeichnungen empfiehlt sich ein Besuch auf der Website des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA). Dort findest du alle eingetragenen Marken, die du mit deiner gewünschten Bezeichnung abgleichen kannst.

Ist ein Firmenname ein Eigenname?

* Firmennamen sind Eigennamen, sie müssen also der amtlichen Rechtschreibung nicht folgen. Ihre Schreibung richtet sich nach dem Eintrag im Handelsregister.

Wer prüft den Firmennamen?

Der Firmenname muss vom Amtsgericht akzeptiert werden, damit Ihr Unternehmen ins Handelsregister aufgenommen wird. Um dies sicherzustellen, hilft eine Vorprüfung durch die IHK. Sie erspart Gründern Geld und Aufwand.

Wie darf ich mich als Freiberufler nennen?

Freiberufler müssen zwar ebenfalls mit ihrem bürgerlichen Namen auftreten. Im Gegensatz zum Gewerbe, muss aber nicht zwingend der persönliche Vor- und Nachname in der Unternehmensbezeichnung enthalten sein. Sie dürfen auch nur ihren Nachnamen nutzen. Zusätze als Geschäftsbezeichnungen sind ebenfalls erlaubt.

Wann brauche ich den Firmennamen?

Auf Korrespondenz, Rechnungen, Quittungen, im Online-Impressum etc. muss allerdings zu Branchen-, Sach- oder Fantasienamen oder Etablissementbezeichnung die Unternehmensbezeichnung mit dem Namen des Inhabers aufgeführt werden. Dies gilt auch für Schilder am Eingang des Geschäfts.

Kann man ein Gewerbe auf 2 Namen anmelden?

Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) gründen Sie mit mindestens zwei Personen. Sie muss nicht ins Handelsregister eingetragen werden, lediglich eine Anmeldung beim Gewerbeamt ist notwendig. GbRs aus Freiberuflern, beispielsweise Gemeinschaftspraxen oder Bands, haben sogar ein vereinfachtes Anmeldeverfahren.

Ist ein Kleingewerbe ein Einzelunternehmen?

Was stellt ein Kleingewerbe dar? Gewerbliche Unternehmen, die nicht im Handelsregister eingetragen werden müssen, nennt man Kleingewerbe. Für Kleingewerbetreibende kommen nur zwei Rechtsformen in Betracht: Einzelunternehmen oder Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR).

Wie nenne ich mein Unternehmen?

Wenn du dir einen Namen für deine Marke ausdenkst, können dir die folgenden Tipps dabei helfen, einen gelungenen Namen zu finden:
  1. - Verwende Alliterationen.
  2. - Arbeite mit Akronymen.
  3. - Verwende einen Reim.
  4. - Denk dir ein Wortspiel aus.
  5. - Nutze Abkürzungen.
  6. - Versuche es mit Symbolik.
  7. - Personifiziere dein Produkt.

Welche Steuern muss ich als Einzelunternehmer zahlen?

Als Einzelunternehmer*in oder Personengesellschaft, wie die GbR oder OHG, fallen für dich die Einkommensteuer (eventuell inklusive Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer), die Gewerbesteuer und die Umsatzsteuer an.

Wann muss ich als Einzelunternehmer Steuern zahlen?

Ab einem Jahresumsatz von 22.000 Euro müssen alle Einzelunternehmer diese Steuer an das Finanzamt abführen.

Wer bekommt den Gewinn bei einem Einzelunternehmen?

Als Einzelunternehmer unterliegen die Gewinne aus seinem Handwerksbetrieb der Einkommensteuer. Dasselbe gilt für Gewinne aus einer Personengesellschaft . Das Finanzamt ermittelt die Gewinne der OHG oder KG und teilt diesen Gewinn den Mitunternehmern je nach Verteilungsschlüssel zu.

Welche Nachteile hat das Einzelunternehmen?

Nachteile der Einzelunternehmerschaft
  • Die unbeschränkte Haftung – d. h. haftet man mit seinem Privatvermögen.
  • Die eingeschränkten steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten.
  • Fehlende sozialversicherungsrechtliche Gestaltungsoptionen.
  • Die nur eingeschränkt mögliche Nachfolgeregelung.
  • Eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten.

Wann gilt man als Einzelunternehmer?

Einzelunternehmen sind alle Unternehmen, die von einer Einzelperson gegründet werden. Der Sologründer gründet das Unternehmen ohne ein Geschäftsführerteam. Dabei kann er durchaus Mitarbeiter beschäftigen.