Kann man Aktiendepot übertragen?
Gefragt von: Ruth Kühn-Rosesternezahl: 5/5 (21 sternebewertungen)
Sie können Ihr eigenes Depot nur auf eine Person übertragen, die bereits ein Depot bei einem Broker, einer Bank oder einer Sparkasse hat. Dazu brauchen Sie die Bank- und Depotdaten der Besitzerin oder des Besitzers. Als Überraschungsgeschenk eignet sich ein Depotübertrag also nicht.
Was kostet es ein Depot zu übertragen?
Für Sie als Verbraucher:in fallen beim Wechsel des Depots keine Kosten an. Im Gegenteil: Oft locken Banken mit Wechselprämien neue Kund:innen an. Ihre alte Bank darf Ihnen keine Gebühren für den Wechsel in Rechnung stellen. Das hat der Bundesgerichtshof im Jahr 2004 entschieden.
Wie übertrage ich Aktien von einem Depot auf ein anderes?
- Schritt 1: Prüfen, welche Wertpapiere sich übertragen lassen. ...
- Schritt 2: Neues Depot eröffnen. ...
- Schritt 3: Übrige Wertpapiere verkaufen und Kaufbelege sichern. ...
- Schritt 4: Übertrag beauftragen. ...
- Schritt 5: Nach dem Übertrag Einstandskurse prüfen.
Kann man ein Aktiendepot verschenken?
Wertpapiere können sogar ein sinnvolles Geschenk sein, das langfristig Rendite bringen kann. Dabei hat man mehrere Möglichkeiten: Man kann einzelne Aktien, Fonds, Teile eines Depots oder sogar ein ganzes Depot verschenken. Aufgepasst: Bruchstücke lassen sich jedoch nicht verschenken.
Kann ich mein Depot auf meine Tochter übertragen?
Übertragung von Wertpapieren oder Depots
Verschenkst du oder vererbst du deinem Kind Wertpapiere oder Depots, so musst du dies auf jeden Fall der Bank mitteilen. Das gilt dann als unentgeltliche Übertragung. Mit anderen Worten wird von der Bank keine Abgeltungssteuer einbehalten.
Wie funktioniert ein Depotübertrag? Scalable Capital Depotübertrag Schritt-für-Schritt erklärt!
Wird ein Depotübertrag dem Finanzamt gemeldet?
Bei der Übertragung eines Wertpapierdepots, das sich ausschließlich aus Alt-Wertpapieren zusammensetzt, findet daher nach wie vor keine Meldung statt. Nichtsdestotrotz stellt ein unentgeltlicher Depotübertrag eine Schenkung dar, die der Schenker und der Beschenkte ordnungsgemäß versteuern müssen.
Was muss ich bei einem Depotübertrag beachten?
Was muss ich bei einem Depotübertrag beachten? Vor dem Depotübertrag muss bei der neuen Bank ein Depot eröffnet werden. Außerdem solltest du prüfen, ob die zu übertragenden Wertpapiere auch bei dem neuen Depotanbieter handelbar sind. Sonst können sie nicht übertragen werden.
Wie lange dauert es ein Depot zu übertragen?
Höchstdauer: Drei Wochen
WpHG klar: Ein Depotübertrag soll spätestens nach drei Wochen vollständig abgeschlossen sein.
Wem gehört das Aktiendepot?
Grundsätzlich gilt jedoch, dass die Wertpapiere, die sich im Kundendepot bei einem Finanzinstitut befinden, Eigentum des Depotinhabers sind. Das Institut ist nur der Verwahrer.
Wie vererbt man ein Depot?
Wer Aktien vererben will, kann in einem Testament oder in einem Erbvertrag bestimmte Erben für das Wertpapierdepot einsetzen. Wird kein solches Dokument erstellt, greift die gesetzliche Erbfolge beim Tod des Depotinhabers. Möglich ist auch, das Depot in Form eines Vermächtnisses weiterzugeben.
Kann man auch zwei Depots haben?
Du kannst ein solches Zweitdepot bzw. Unterdepot in einigen Fällen bei deiner bereits bestehenden Bank eröffnen oder alternativ bei einem anderen Anbieter. Kurz gesagt: Du musst nicht nur bei einer Bank oder einem Online-Broker ein Depot haben, um mit Wertpapieren zu handeln.
Ist ein Depotübertrag steuerpflichtig?
Es handelt sich dann um einen Depotübertrag mit Gläubigerwechsel. Die Bank führt in diesem Fall keine Steuern ab, unterrichtet aber die Finanzbehörden automatisch über den Vorgang. Sofern die geltenden Freibeträge überschritten werden fallen deshalb Schenkungssteuern an.
Was passiert bei einem Depotübertrag?
Ein Depotübertrag ist die Übertragung von Wertpapieren von einem Wertpapierdepot in ein anderes. Der Ablauf unterscheidet sich, je nachdem, ob beide Depots beim selben oder bei unterschiedlichen Kreditinstituten geführt werden. Die Übertragung eines Depots erfolgt heute weitgehend elektronisch.
Wie oft sollte man sich sein Depot schauen?
Wer Geldanlage betreibt, sollte seine Anlagestrategie regelmäßig alle ein bis drei Jahre auf den Prüfstand stellen – nicht häufiger.
Kann man ein Depot vererben?
Das Depot gehört genauso wie alle anderen Vermögenswerte zum Nachlass. Die Wertpapiere, die sich zum Zeitpunkt des Todes im Depot befinden, gehen im Wege der Gesamtrechtsnachfolge an einen Erben oder an eine Erbengemeinschaft über, wenn keine anderen testamentarischen Regelungen getroffen wurden.
Sind meine Aktien im Depot sicher?
Ja, das Depot ist geschützt. Selbst wenn der Broker oder die Bank Pleite gehen sollten, blieben die Gelder auf dem Verrechnungskonto und im Depot sicher. Das Geld auf dem Konto ist Teil der gesetzlichen Einlagensicherung – und Ihre Wertpapiere werden getrennt vom Vermögen der Depotbank verwahrt.
Wie sicher ist mein Aktiendepot bei einer Bankpleite?
Was geschieht mit dem Wertpapierdepot bei einer Bankpleite? Kommt es zur Insolvenz der depotführenden Bank, wird das Kapital auf dem Verrechnungskonto unter Umständen betroffen – und durch Einlagensicherungsfonds erstattet. Das Depot selbst ist jedoch sicher vor dem Zugriff der Gläubiger.
Kann man Geld vom Depot auszahlen lassen?
Es ist nicht möglich, derzeit in Wertpapiere angelegte Gelder auszahlen zu lassen. Nur nicht angelegtes Geld - die auf Ihrem Geldkonto gehaltene Geldmenge - kann ausgezahlt werden.
Wie kann ich mein Depot auflösen?
Um das Aktiendepot auflösen zu können, müssen Sie eine Kündigung in Schriftform aufsetzen. Die Kündigung sollte neben der Depotnummer und dem gewünschten Kündigungstermin natürlich auch die geforderten persönlichen Daten enthalten. Vergessen Sie die Unterschrift nicht.
Wie kann man Aktien übertragen?
Ein Depotübertrag ist schnell in Gang gebracht: Senden Sie, wie weiter oben beschrieben, einfach das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Formular „Depotübertrag“ an Ihre bisherige Bank. Von dort werden dann Ihre Wertpapiere zu Ihrem neuen Anbieter innerhalb von ein bis zwei Wochen kostenlos übertragen.
Wie erfährt das Finanzamt von Bankkonto?
Kontrollmitteilungen über Bankkunden
Ihr Finanzamt kann nicht nur durch eigene Auskunftsersuchen oder Kontenabrufe, sondern auch durch Kontrollmitteilungen anlässlich einer Bankenprüfung durch andere Finanzämter oder der Steuerfahndung auf ihm bisher unbekannte Konten stoßen (§ 194 Abs. 3 AO).
Was teilt die Bank dem Finanzamt mit?
Offenbart werden Namen des Kontoinhabers, die Kontonummer und auch die Daten der Kontoeröffnung und -schließung, nicht jedoch Kontostände oder –bewegungen. Auskunftsberechtigt sind nicht nur die Finanzbehörden, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch die Arbeitsagentur, Sozialämter oder Stadtverwaltungen.
Welche Steuern fallen beim Verkauf von Aktien an?
Seit 2009 behalten Finanzinstitute 25 Prozent Abgeltungssteuer auf Zinsen, Dividenden und realisierte Kursgewinne ein. Hinzu kommt der Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Beim Verkauf von Aktien gilt, dass die zuerst angeschafften als zuerst veräußert behandelt werden.
Warum dauert ein Depotübertrag so lange?
Mit ihrer FAQ legt die BaFin fest, dass ein Depotübertrag grundsätzlich höchstens drei Wochen dauern soll. Kommt es dennoch zu Verzögerungen, etwa weil Wertpapiere im Ausland verwahrt werden, muss das beauftragte Institut den Kunden unverzüglich informieren.
Werden aktiengewinne dem Finanzamt gemeldet?
Aktiengewinne werden direkt an der Quelle einbehalten
Die Abgeltungssteuer ist eine Quellensteuer: Für Sie und alle anderen Aktien-Anleger/innen bedeutet das, dass Sie sich um die Besteuerung nicht selbst kümmern müssen. Das Kreditinstitut als Quelle Ihrer Kursgewinne übernimmt das automatisch für Sie.