Kann man den Einbau einer Wärmepumpe von der Steuer absetzen?

Gefragt von: Oswald Neumann B.Sc.
sternezahl: 4.5/5 (22 sternebewertungen)

Luft-Wasser-Wärmepumpen werden gefördert. Sie haben drei Möglichkeiten Ihre Wärmepumpe fördern zu lassen: Das BAFA und die KfW bieten Förderprogramme an, zudem können Sie die Anschaffung einer Wärmepumpe bei der Steuererklärung absetzen.

Was wird beim Einbau einer Wärmepumpe gefördert?

Für die Installation einer Luft-Luft-Wärmepumpe erhalten Sie vom BAFA 25 Prozent der förderfähigen Kosten von maximal 60.000 €. Das entspricht durchschnittlich ca. 6.000 bis 7.500 Euro. Um die Förderung für eine Luft-Luft-Wärmepumpe zu erhalten, muss diese nach EN 14511 / EN 14825 geprüft und zertifiziert sein.

Wie viel Förderung bekommt man bei einer Wärmepumpe?

Effiziente Wärmepumpenanlagen

Anlagen, die die Technischen Mindestanforderungen erfüllen, werden in einer Liste geführt. Die Förderung beträgt bis zu 35% der förderfähigen Kosten. Die Fördervoraussetzungen finden Sie hier.

Wie lange wird eine Wärmepumpe abgeschrieben?

Die Wärmepumpe können Sie nach der Inbetriebnahme bei regelmäßiger Wartung für circa 15 bis 20 Jahre nutzen. Auch längere Einsatzzeiten sind möglich, allerdings hängt das von guter Pflege ab. Damit Ihre Wärmepumpe möglichst lange hält, sollten Sie sie mindestens einmal jährlich warten.

Wie Wärmepumpe von Steuer absetzen?

2. Die Installation der Wärmepumpe als Handwerkerleistung steuerlich geltend machen
  1. Konkret handelt es sich um Beträge bis zu 6.000 €, die bis zu einer Höhe von 20 Prozent anerkannt werden.
  2. Daraus ergeben sich bis zu 1.200 € pro Jahr und Haushalt, die bei der Steuer berücksichtigt werden.

Neue Heizung von der Steuer absetzen - Steuerermäßigung für energetische Maßnahmen

21 verwandte Fragen gefunden

Werden Wärmepumpen 2023 noch gefördert?

Die Wärmepumpen-Förderung von 5% für natürliche Kältemittel ist seit 2023 neu. Damit könnte auch für eine Luft-Wärmepumpe mit natürlichem Kältemittel der Zuschuss von 30% beantragt werden. Mit dem 10% Heizungstausch-Bonus sind insgesamt bis zu 40% Zuschuss möglich!

Werden Wärmepumpen 2023 günstiger?

Fazit: Wärmepumpen-Förderung lohnt sich auch 2023

Durch diese können die Anschaffungskosten für die Wärmepumpe stark reduziert werden, was den hohen Preisunterschied zu konventionellen Gas- oder Ölheizungen wieder relativiert.

Was kostet eine Wärmepumpe 2023?

Der einzige Haken: Die Anschaffung einer Wärmepumpe ist vergleichsweise teuer. So muss mit Anschaffungskosten von 20.000 € bis 35.000 € gerechnet werden. Grund für diese hohen Anschaffungskosten sind zum einen die komplexere Wärmepumpentechnik und zum anderen der hohe Planungsaufwand.

Was kostet der Einbau einer Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus?

Die Gesamtkosten einer Wärmepumpe fürs Haus belaufen sich auf ca. 11.000 bis 25.000 Euro für Anschaffung, Installation und Erschließung, je nachdem, um welche Art einer Wärmepumpenheizung es sich handelt. Für Luftwärmepumpen zahlen Sie im Vergleich am wenigsten Anschaffungskosten.

Für wen sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe lohnt?

Das Wichtigste in Kürze: Eine Wärmepumpe eignet sich für Häuser mit gutem Wärmeschutz und einer Flächenheizung z.B. Fußbodenheizung – aber auch normale Heizkörper stellen kein Hindernis dar! Eine hohe Jahresarbeitszahl zeigt die Effizienz der Wärmepumpe an.

Wie viel Strom braucht eine Luftwärmepumpe im Jahr?

Luft-Wärmepumpen weisen, anders als Wasser- oder Erdwärmepumpen, einen etwas höheren Stromverbrauch auf. Dieser beläuft sich, bei einer angenommenen Heizleistung von 10.000 kWh pro Jahr, ungefähr auf 3.500 bis 4.000 kWh (inklusive Warmwasser).

Ist der Einbau einer Wärmepumpe genehmigungspflichtig?

Alle Ausführungen von Luft-Wasser-Wärmepumpen sind ohne Genehmigung aufzustellen.

Wie viel KW hat eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Ein mittlerer Stromverbrauch für Wärmepumpen liegt bei 27 bis 42 kWh pro qm Wohnfläche. Dies bedeutet bei einem Haus mit 160 qm Wohnfläche einen mittleren Stromverbrauch von ca. 4320 kWh bis 6720 kWh.

Wie viel Strom braucht eine Wärmepumpe im Winter?

Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Winter? Ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 100 Quadratmetern verbraucht im Winter durchschnittlich von 1.350 bis 2.100 Kilowattstunden Strom. Zwischen Dezember und Februar wird dabei die Hälfte des gesamten jährlichen Stromverbrauchs für die Wärmepumpe benötigt.

Was sind die Nachteile einer Wärmepumpe?

Diese Themen erwarten Sie:
  • Wärmepumpen sind zu teuer.
  • Ich habe mehr Heizkosten durch eine Wärmepumpe.
  • Mit Strom heizen ist nicht umweltfreundlich.
  • Eine Wärmepumpe erhöht die Abhängigkeit von Strompreisen.
  • Wärmepumpen sind zu laut.

Wann lohnt sich keine Wärmepumpe?

In unsanierten Altbauten sind Wärmepumpen meist im Nachteil.

Das Problem ist die hohe Vorlauftemperatur bei Heizkörpern! Wärmepumpen arbeiten bei bis zu 35 °C besonders effizient – und somit im Zusammenspiel mit Wand- und Fußbodenheizungen oder Niedrigtemperaturheizkörpern.

Wird Strom für Wärmepumpen auch teurer?

Die Tarife für Elektrospeicherheizungen oder Wärmepumpen steigen zum 1. Januar im Mittel um mehr als 60 Prozent. Wärmestrom vom Energiekonzern EnBW wird teurer: Zu Beginn des neuen Jahres werden die Preise um durchschnittlich mehr als 60 Prozent angehoben. Das teilte das Unternehmen mit.

Ist der Strom für Wärmepumpen billiger?

Warum ist Wärmepumpenstrom die günstigere Lösung? Wer mit einer Wärmepumpe heizt, kann spezielle Stromtarife nutzen. Im Vergleich zu Haushaltsstrom ist Wärmepumpenstrom zum Betrieb von Wärmepumpen deutlich günstiger. Der Preis für Wärmepumpenstrom liegt durchschnittlich 20 Prozent unter den gewöhnlichen Strompreisen.

Hat Wärmepumpe Zukunft?

Insgesamt gibt es derzeit rund 1,3 Millionen installierte Wärmepumpen in Deutschland, ab 2024 sollen pro Jahr 500.000 neue dazukommen. Bis 2030 sind sechs Millionen installierte Wärmepumpen das Ziel.

Wird eine Luftwärmepumpe vom Staat gefördert?

Entscheiden Sie sich für eine neue Luft-Wasser-Wärmepumpe, profitieren Sie von einer hohen staatlichen Förderung. Diese gibt es in Form von Zuschüssen oder steuerlichen Boni für die Sanierung bestehender Gebäude. Im Neubau stehen hingegen Darlehen mit Tilgungszuschuss zur Luftwärmepumpen-Förderung bereit.

Welche Heizung wird ab 2023 gefördert?

Der Austausch einer Gasheizung gegen eine Biomasseanlage oder Wärmepumpenanlage wird mit einem Bonus von 10 % gefördert, wenn die Anlage mindestens 20 Jahre alt ist. Für den Austausch von funktionstüchtigen Öl-, Kohle- und Nachtspeicherheizungen wird ebenfalls ein Bonus von 10 % gewährt.

Warum 2 Stromzähler bei Wärmepumpe?

Förderung macht eine separate Strommessung notwendig

Allerdings wäre es nicht möglich, den Energieverbrauch der Wärmepumpe zu ermitteln, würde diese nicht über einen separaten Stromzähler erfasst werden. Aus genau diesem Grund wird ein eigenständiger Stromzähler benötigt.

Wie teuer ist eine Wärmepumpe im Monat?

Die monatlichen Kosten der Luftwärmepumpe liegen demnach bei durchschnittlich 27 Euro. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Heizung im Sommer weniger benötigt wird als in den Monaten der Heizperiode. Hinzu kommen Wartungskosten von etwa 150 Euro pro Jahr.