Kann man Depotgebühren zurückfordern?
Gefragt von: Frau Prof. Dr. Sina Wiedemannsternezahl: 4.1/5 (2 sternebewertungen)
Ist eine Gebühr unzulässig und haben Sie diese zu Unrecht gezahlt, können Sie sie zurückfordern. Ihr Anspruch verjährt allerdings nach drei Jahren zum Jahresende. Das bedeutet, wenn Sie in 2018 unzulässige Gebühren bezahlt haben, können Sie diese bis zum 31. Dezember 2021 zurückfordern.
Welche Bankgebühren darf ich zurückfordern?
Keine Preiserhöhung ohne Zustimmung
Folge des BGH-Urteils: Bank- und Sparkassenkunden müssen nur Gebühren zahlen, die bei Kontoeröffnung oder dem letzten Wechsel des Kontomodells galten. Auf Erhöhungen entfallende Zahlungen innerhalb der letzten zehn Jahre sind zu erstatten.
Wie bekomme ich meine zu viel gezahlten kontogebühren zurück?
Der Bundesgerichtshof hat geurteilt: Banken dürfen nicht ohne aktive Zustimmung ihrer Kunden die Geschäftsbedingungen verändern. Das heißt für Dich, dass viele Gebührenänderungen unzulässig waren. Du kannst nun Geld zurückfordern. Es geht dabei oft um 100 Euro und mehr.
Sollte man kontogebühren zustimmen?
Zum Girokonto gehören immer auch Gebühren, manchmal für das Konto, für die Karten oder das Geldabheben im Ausland. Doch Banken dürfen nicht für alles Gebühren berechnen. Das wichtige BGH-Urteil vom April 2021 sagt zudem: Ohne Deine Zustimmung dürfen Banken keine Gebühren einführen oder erhöhen. Schweigen zählt nicht.
Kann ich die kontogebühren zurückfordern?
Zu viel oder zu Unrecht gezahlte Kontoführungsgebühren können Sie bis zu drei Jahre zurückfordern. Diese Frist endet zum Jahresende.
So bekommst Du Dein Geld zurück! (BGH-Urteil zum Bausparvertrag: Gebühren nicht zulässig)
Bis wann kann ich Kontoführungsgebühren zurückfordern?
Falls Sie Bankgebühren zu Unrecht bezahlt haben, können Sie diese zurückfordern. Wichtig: Ihr Anspruch auf Rückzahlung der Bankgebühren verjährt nach drei Jahren zum Jahresende.
Welche Gebühren kann man von der Sparkasse zurückfordern?
- Bankgeschäfte Bankgeschäfte. Vorfälligkeitsentschädigung. Zum Fachbereich Bankgeschäfte.
- Restschuldbefreiung Schufa. SCHUFA Kleinkredit.
- Grundpfandrecht. Grundschuld eintragen. Inkasso. Privatinsolvenz Ehepartner. Wohlverhaltensphase. Überschuldung.
Was muss die Sparkasse zurückzahlen?
Nach BGH-Urteil: Banken und Sparkassen müssen mindestens 4,7 Milliarden Euro zurückzahlen – pro Kunde sind das 120 Euro. Im April urteilte der Bundesgerichtshof, dass Banken überzogene Gebühren an ihre Kunden zurückzahlen müssen.
Wie hoch dürfen Depotgebühren sein?
Je höher der Wert, desto höher sind meist auch die Kosten. Als Faustregel gilt: Private Anleger:innen, die keine sechs- oder siebenstelligen Beträge verwalten müssen, sollten nicht mehr als 50 Euro pro Jahr an Depotgebühren zahlen.
Kann man Depotgebühren steuerlich geltend machen?
Sind Depotkosten steuerlich absetzbar? Depotgebühren können Sie nicht gesondert steuerlich absetzen. Bis zur Einführung der Abgeltungssteuer galten Depotkosten noch als Werbungskosten und waren mit 51 € im Jahr anrechenbar. Seit 2009 fallen sie in den Sparer-Pauschbetrag.
Wann fallen Depotgebühren an?
Wann fallen Depotgebühren an? Depotgebühren zahlst Du meist nur, wenn Du aktiv einen Auftrag erteilst und der Broker die entsprechende Leistung erbringt (zum Beispiel eine Aktie oder einen ETF-Anteil für Dich kauft).
Wann muss man keine Kontoführungsgebühren zahlen?
Auch möglich ist, dass Du keine Kontoführungsgebühr zahlst, wenn Du mehr Geld bei der Bank hast oder andere Produkte eröffnest, wie zum Beispiel ein Depot. Außerdem gibt es regionale Unterschiede bei Sparkassen, Volksbanken, Sparda-Banken und PSD-Banken.
Was passiert wenn ich den Kontoführungsgebühren nicht zustimme?
Was sollte ich tun, wenn ich mit den neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen meiner Bank nicht einverstanden bin? Wenn Sie einer Erhöhung von Entgelten nicht zustimmen möchten, bleibt Ihnen nur, sich nach einem anderen Geldinstitut umzusehen.
Kann ich Kontoführungsgebühren von der Sparkasse zurückfordern?
Kunden müssen nur die bei der Kontoeröffnung oder dem letzten Wechsel des Kontomodells gültigen Preise zahlen. Darüber hinaus abgebuchte Kontoführungsgebühren können sie zurückfordern.
Wie hoch sind die Gebühren bei der Sparkasse?
Welche Kontoführungsgebühren sind normal? Eine genaue Auflistung der Kontogebühren bei den Sparkassen gibt es nicht. Jedes Institut entscheidet für sich, wie hoch die Kontogebühren ausfallen sollen. In der Regel können Sie allerdings mit einem monatlichen Betrag von drei bis acht Euro rechnen.
Was passiert wenn ich bei der Sparkasse nicht zustimme?
Weigere sich ein Kunde, die Änderungen anzunehmen oder reagiere darauf nicht, müssen die Kreditinstitute laut BGH-Urteil tätig werden. Damit könnte es zu neuen juristischen Auseinandersetzungen kommen. “Lehnen Bankkunden die Zustimmung ab, müssen sie die neuen Gebühren zwar nicht bezahlen”, erklärt die Kanzlei Gansel.
Wie hoch darf die kontoführungsgebühr sein?
Es gibt diesbezüglich nämlich keine gesetzlichen Obergrenzen oder ähnliche Regelungen. Jede Bank kann also frei entscheiden, wie hoch die Kontoführungsgebühren ausfallen. In der Regel müssen Sie aber mit etwa 3 bis 8 Euro pro Monat rechnen.
Soll man den Banken zustimmen?
Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte nach einer Klage der Verbraucherschützer im April 2021 entschieden, dass Kreditinstitute bei Änderungen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) die Zustimmung ihrer Kundinnen und Kunden einholen müssen.
Wo gibt es keine Kontoführungsgebühren?
- Girokonto eröffnen bei der DKB. ...
- Girokonto eröffnen bei der ING. ...
- Girokonto eröffnen bei der Norisbank. ...
- Girokonto eröffnen bei 1822direkt. ...
- Girokonto eröffnen bei der Comdirect. ...
- Girokonto eröffnen bei der Commerzbank. ...
- Girokonto eröffnen bei der Targobank.
Wie wehre ich mich gegen Bankgebühren?
- Die Bank muss Ihnen die Änderungen der AGB spätestens zwei Monate vor der Änderung in Textform anbieten.
- Ihre Zustimmung geben Sie ab, wenn Sie innerhalb dieser zwei Monate keinen Widerspruch einlegen. ...
- Sie haben aber die Möglichkeit zur Sonderkündigung.
Kann man Kontoführungsgebühren verhandeln?
Das Wichtigste in Kürze: Wenn Ihr Konto teurer wird, können Sie das entweder akzeptieren, kündigen oder den neuen Gebühren widersprechen. Sie können häufig Geld sparen, wenn Sie günstigere Kontomodelle oder andere Anbieter suchen.
Warum zahle ich Depotgebühren?
Damit erworbene Wertpapiere sicher verwahrt werden können, benötigt der Anleger ein separates Depot bei einer Depotbank. Dieses Depot ist dafür notwendig, um sämtliche Transaktionen abzuwickeln. Für die Führung eines Depots erhält die Bank eine jährliche Depotbankgebühr.