Kann man eine GmbH ohne Geld gründen?

Gefragt von: Anita Schultz
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IHK-Wissen: Eine GmbH kann auch ohne Bargeld gegründet werden. Das erforderliche Stammkapital einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) beträgt mindestens 25 000 Euro. Wer jedoch kein Bargeld hat, für den gibt es mit der Möglichkeit der Sachgründung eine Alternative.

Kann man eine GmbH mit 1 € gründen?

Für die Gründung ist ein Mindeststammkapital in Höhe von 1 € sowie ein notariell beglaubigter Gesellschaftsvertrag erforderlich. Als Handelsunternehmen unterliegt die Mini-GmbH den Regelungen des Handelsgesetzbuches (HGB) und wird in das Handelsregister eingetragen.

Wie viel Geld braucht man für eine GmbH zu gründen?

Das Gesellschaftskapital der GmbH (Stammkapital) muss mindestens CHF 20'000 betragen (Art. 773 OR). Zum Zeitpunkt der Unternehmensgründung muss das Stammkapital vollständig einbezahlt (liberiert) worden sein.

Kann man einfach so eine GmbH gründen?

Eine GmbH Gründung ist alleine mit der Ein-Personen GmbH und mit mehreren Gesellschaftern möglich. Die GmbH Gründung setzt ein Mindestkapital von 25.000 € voraus, wobei mindestens die Hälfte zum Zeitpunkt der Gründung eingezahlt werden muss. Die Haftung ist bei der GmbH auf das Firmenvermögen begrenzt.

Was sind die Voraussetzungen um eine GmbH zu gründen?

Was braucht man für eine GmbH?
  • Mindestens einen Gesellschafter (natürliche oder juristische Person)
  • Mindestens einen Geschäftsführer.
  • 25.000 Euro Stammkapital, mindestens 12.500 Euro müssen bei der Gründung auf das Geschäftskonto einbezahlt werden.
  • Neues Geschäftskonto.
  • Ladungsfähige Geschäftsadresse.

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Wann darf man keine GmbH gründen?

Ohne Geschäftskonto ist die GmbH-Gründung ausgeschlossen, da das Stammkapital nicht an einen Gesellschafter oder den Geschäftsführer gezahlt werden darf. So gehen Sie vor: Zuerst nutzen Sie das Musterprotokoll oder lassen einen Rechtsanwalt/Notar einen Gesellschaftsvertrag aus-/überarbeiten.

Für wen ist es sinnvoll eine GmbH zu gründen?

Die GmbH ist für Handel, Dienstleistung und Produktionsgewerbe geeignet, aber auch für freiberufliche, künstlerische oder wissenschaftliche Zwecke. Besteuerung: Angewandt wird die Körperschaftssteuer, die meist günstiger ist als die Einkommenssteuer bei der Personengesellschaft.

Was kostet eine GmbH ohne Umsatz?

Mindestens fallen für den Betrieb von GmbH bzw. UG pro Jahr Kosten in Höhe von Euro 1.250 an. Die Höhe der Kosten variiert, je nachdem, welche wirtschaftlichen Aktivitäten die Gesellschaft ausübt und wie hoch das Stammkapital der Gesellschaft ist.

Welche Nachteile hat eine GmbH?

Nachteile der GmbH
  • Notwendigkeit eines schriftlichen Gesellschaftsvertrages.
  • Notartermin notwendig.
  • Pflicht zur Zahlung der Gewerbesteuer kraft Rechtsform.
  • Hohe Anforderungen bei der Dokumentation und Buchführung.
  • Pflicht zur Erstellung einer Jahresbilanz.

Ist man selbstständig Wenn man eine GmbH hat?

Die Abkürzung Gmbh steht für Gesellschaft mit beschränkter Haftung und ist eine von vielen unterschiedlichen Rechtsformen für Selbstständige im deutschsprachigen Raum.

Wie viel Gewinn darf eine GmbH machen?

Vom Gesetz wird nicht gefordert, den gesamten Jahresüberschuss oder Bilanzgewinn auszuschütten. Es ist auch zulässig, nur einen Teil davon auszuschütten oder die Ausschüttung vollständig zu unterlassen und den Gewinn vorzutragen oder in eine Gewinnrücklage einzustellen.

Wie viel Geld darf eine GmbH haben?

Das gesetzliche Mindeststammkapital einer GmbH beträgt 25.000 Euro. Der Nennbetrag der Geschäftsanteile muss auf volle Euro lauten. Ein Gesellschafter kann auch mehrere Geschäftsanteile übernehmen.

Was zahlt man für GmbH?

Welche Steuern muss eine GmbH zahlen? Die GmbH zahlt in der Regel höchstens 30 % Steuern. Diese setzen sich aus 15 % Körperschaftsteuer, dem Solidaritätszuschlag sowie zirka 15 % Gewerbesteuer zusammen. Als Kapitalgesellschaft wird die GmbH als juristische Person besteuert.

Was kostet eine kleine GmbH?

Für die klassische GmbH musst du ein Mindest-Startkapital von 25.000 Euro aufbringen. Für viele junge Gründer unmöglich. Bei der Mini GmbH brauchst du hingegen nur ein Stammkapital von einem Euro. Deshalb auch die Bezeichnung 1-Euro-GmbH.

Wie funktioniert eine Mini GmbH?

Die Mini-GmbH ist eine Unterform der klassischen GmbH. Der Unterschied zwischen den beiden Gesellschaftsformen ist das Stammkapital, denn die deutsche Mini-GmbH erfordert ein Stammkapital von einem Euro, im Gegensatz zu der GmbH, für die ein Stammkapital von 25.000 Euro erforderlich ist.

Was ist eine kleine GmbH?

Die Unternehmergesellschaft (UG) ist die kleine Variante der GmbH und erhält daher auch immer wieder verniedlichende Begriffe wie „Mini-GmbH”. Die Besonderheit an dieser Rechtsformvariante ist, dass eine UG bereits ab 1 Euro Stammkapital gegründet werden kann. Zum Vergleich: für die GmbH werden 25.000 Euro benötigt.

Warum keine GmbH gründen?

Hohe Gründungskosten und die laufenden Kosten sind die größten Nachteile einer GmbH. Das Stammkapital einer GmbH beträgt 25.000 Euro, davon muss mindestens die Hälfte (12.500 Euro) eingezahlt werden. Die Haftung der Gesellschafter bezieht sich jedoch auf das gesamte Mindestkapital, also mindestens 25.000 Euro.

Ist eine GmbH steuerlich besser?

Steuerersparnisse durch die GmbH

Denn die GmbH ist, anders als z.B. die GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts), eine Kapitalgesellschaft und unterliegt also solche der Körperschaftssteuer in Höhe von 15 %. Die Einkommenssteuer kann hingegen bis zu 45 % betragen.

Wer bekommt den Gewinn einer GmbH?

Bei GmbHs erfolgt die Verteilung des erwirtschafteten Gewinns grundsätzlich nach dem Verhältnis der Geschäftsanteile der Gesellschafter untereinander.

Hat eine GmbH laufende Kosten?

Als Faustregel gilt: Bei einer GmbH sind die laufenden Kosten circa 30 % höher als bei Einzelunternehmen oder Personengesellschaften wie KGs. Der Grund: Für GmbHs gelten strengere Buchhaltungs-, Bilanzierungs- und Jahresabschlusspflichten als für Einzelunternehmen und Personengesellschaften.

Wann rentiert sich GmbH?

Ab wann lohnt sich dann die GmbH? Sie lohnt sich, sobald der Steuervorteil die zusätzlichen Kosten übersteigt. Bei einem Steuervorteil von 12 Prozentpunkten und Kosten zwischen 1.000 Euro und 2.000 Euro braucht es demnach einen freien Gewinnanteil zwischen 8.000 Euro und 16.000 Euro.

Was passiert mit dem Gewinn einer GmbH?

Anders als der Gewinn des Einzelunternehmens wird der Gewinn der GmbH nicht mit der Einkommensteuererklärung der Anteilseigner (Gesellschafter) versteuert, sondern die GmbH gibt eine Körperschaftsteuererklärung ab. Die Gewinne werden dann darüber versteuert.

Wer ist der Chef in einer GmbH?

Der Geschäftsführer einer GmbH ist der gesetzliche Vertreter der Gesellschaft und dazu befugt, Geschäfte eigenständig und im Namen des Unternehmens zu tätigen.