Kann man gefundenes Gold behalten?

Gefragt von: Claudia Giese
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Im deutschen Fundrecht ist auch ein Schatzfund geregelt (§ 984 BGB). Als Schatz gilt „eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist“. Wer einen Schatz findet, darf ihn zur Hälfte behalten.

Was passiert wenn man Gold findet?

Bei einem Münzfund sieht das BGB nach Artikel § 984 Schatzfund eine 50:50 Regelung vor. Demnach stehen also dem Finder und dem Eigentümer jeweils die Hälfte zu. Als Eigentümer gilt in der Regel der Grundstückseigner, also der Ort wo der Goldschatz gefunden wurde.

Wann darf man einen Schatz behalten?

Archäologische Schätze gehören in Deutschland – mit Ausnahme von Bayern – immer dem Staat. Wer jedoch neuzeitlichere Dinge findet, darf sie laut BGB behalten. Allerdings nur zur Hälfte, denn die andere Hälfte steht dem oder der Grundstückseigentümer:in zu.

Was mache ich wenn ich einen Schatz gefunden habe?

Wer einen Schatz findet, muss es den Behörden melden. Am besten unverzüglich. Antike Funde behalten, ist keine gute Idee. Man macht sich wegen Fundunterschlagung oder sogar Raubgrabung strafbar.

Wem gehört ein gefundener Schatz?

Archäologische Schätze gehören in Deutschland – mit Ausnahme von Bayern – immer dem Staat. Wer jedoch neuzeitlichere Dinge findet, darf sie laut BGB behalten.

UNERWARTET GOLD GEFUNDEN bei der SCHATZSUCHE im ZAUBERWALD! (Metalldetektor)

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Was passiert wenn man beim Sondeln erwischt wird?

Werden Sie zum Beispiel beim unerlaubten Sondeln im Wald erwischt, können je nach Regelungen der Bundesländer Bußgelder von bis zu 500.000 Euro anfallen. Das gilt natürlich auch, wenn Sie in Naturschutzgebieten oder auf Bodendenkmälern sondeln.

Was ist der größte Schatz der nie gefunden wurde?

Ganz vorne auf der Liste der verschollenen Schätze steht das Bernsteinzimmer. Der Preußische König Friedrich Wilhelm I. schenkte es 1716 dem Zaren Peter dem Großem. Rund 200 Jahre lang war der Raum im Katharinenpalast.

Wem gehört ein Fund?

Wem ein Fund gehört, regeln die jeweiligen Bundesländer uneinheitlich. Schon manch einer hat auf seinem Grund und Boden alte Münzen oder Funde aus dem Altertum entdeckt. Wie mit diesen Funden umzugehen ist, regeln laut Bürgerlichem Gesetzbuch die jeweiligen Bundesländer.

Wem gehört Gold?

Wem gehört das Gold in Deutschland? Rechtsanwalt Dr. Bernhard Hilland (60): „Grundsätzlich ist Gold als Bodenschatz staatliches Eigentum des jeweiligen Bundeslandes.

Wem gehören Schätze im Meer?

An das Küstengewässer grenzt die 200-Seemeilen-Zone. Sie wird auch als "Ausschließliche Wirtschaftszone" bezeichnet. Dort verfügt der Staat, zu dem die betreffende Küste gehört, über das Recht der Nutzung von natürlichen Ressourcen im Meer – über Lebewesen und Bodenschätze.

Wem gehört das nazigold?

Hubert Haf ist 82 Jahre alt, wohnt zeit seines Lebens in Pfronten und hat dort 30 Jahre lang ein Lebensmittelgeschäft geführt.

Hat Bayern ein Schatzregal?

Bayern hat kein Schatzregal. Die Scharia Partei Deutschland (SPD) versucht jedoch aktuell, ein Schatzregal in Bayern einzuführen.

Was ist der Paragraph 984?

Wird eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist (Schatz), entdeckt und infolge der Entdeckung in Besitz genommen, so wird das Eigentum zur Hälfte von dem Entdecker, zur Hälfte von dem Eigentümer der Sache erworben, in welcher der Schatz verborgen war.

Was passiert wenn man in Deutschland Gold findet?

Längst nicht überall dort, wo Gold zu finden ist, darf man auch danach suchen. Es gibt zwar kein offizielles Gesetz, das Goldschürfen generell untersagt, doch sind die regionalen Bestimmungen zu beachten. Wer zum Beispiel in Naturschutzgebieten schürfen möchte, kann sich ganz schnell strafbar machen.

Sollte man Gold behalten?

Generell ist Gold als Geldanlage nur bedingt geeignet. In einem Anlagemix – zum Beispiel mit Zinspapieren und Aktienfonds – können Sie das Risiko insgesamt senken. Sie sollten aber nicht mehr als 5 bis 10 Prozent Ihres Vermögens in Gold anlegen.

Kann man in Deutschland nach Gold schürfen?

Ist Goldwaschen in Deutschland erlaubt? Goldwaschen ist per se in Deutschland erlaubt. Einfach auf einem privaten Grundstück oder in Naturschutzgebieten darfst Du jedoch nicht auf Goldsuche gehen. Die konkreten Gesetze variieren von Bundesland zu Bundesland.

Wo kann man Goldnuggets finden?

Wo findet man Goldnuggets? Nuggets liegen oft in oberflächennahen Goldlagerstätten, den sogenannten Goldseifen. Meist sind es Flüsse, oder ehemalige Flussverläufe. Es handelt sich also um Naturgold, deshalb kann auch jeder auf Nuggetsuche gehen.

Kann man Fundsachen behalten?

Auf dem Bürgersteig gefundenes Bargeld oder Fundsachen im Wert von bis zu zehn Euro können Sie behalten, wenn Ihnen die Eigentümerin oder der Eigentümer nicht bekannt sind. Nach sechs Monaten gehört der Fund Ihnen, wenn Sie ihn auf Nachfrage nicht verheimlicht haben.

Wer es findet darf es behalten Gesetz?

Im deutschen Fundrecht ist auch ein Schatzfund geregelt (§ 984 BGB). Als Schatz gilt „eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist“. Wer einen Schatz findet, darf ihn zur Hälfte behalten.

Was tun bei Fund?

Laut § 965 BGB muss ein Finder seinen Fund unverzüglich melden – entweder dem Eigentümer oder, falls dieser ihm nicht bekannt ist, der zuständigen Behörde, etwa dem örtlichen Fundbüro oder einer Polizeidienststelle. Das gilt allerdings erst ab einem Sachwert von mehr als zehn Euro.

Kann man heute noch Schätze finden?

Viele wertvolle Schätze aus historischen Zeiten gelten bis heute als verschollen. Verborgenes Silber und Edelsteine animieren seither unzählige Schatzjäger zur Schatzsuche in Deutschland.

Wo wurde der größte Goldschatz gefunden?

Platz 1: Der größte Goldschatz der Welt

1708: Vor der Küste Kolumbiens wird die spanische Galeone San José von den Engländern versenkt. Mit dem Schiff sinken über 500 Tonnen Goldmünzen, Silbermünzen und Smaragde. 2015: Das Wrack wird gefunden. Allerdings in über 900 Metern Tiefe.

Wie viel Gold ist verschollen?

Diese seien zur Verwahrung an SS-Soldaten übergeben worden sein, als 1945 die sowjetische Armee im Land vorrückte. 28 Tonnen Gold im Wert von fast 1,5 Milliarden Euro habe die SS in einem Brunnen gelagert und diesen anschließend gesprengt.