Kann man ohne Überweisung zum HNO Arzt gehen?

Gefragt von: Herr Dr. Ingolf Neubert B.Eng.
sternezahl: 4.2/5 (13 sternebewertungen)

In Deutschland besteht grundsätzlich freie Arztwahl – das gilt auch für Kassenpatienten. Von daher ist eine Überweisung aus Patientensicht nicht zwingend. Man kann demnach sofort zum Facharzt gehen und muss nicht den Umweg über den Hausarzt wählen.

Kann ich ohne Überweisung zum HNO-Arzt gehen?

Benötige ich eine Überweisung, wenn ich zu einem Facharzt gehen möchte? Sie haben grundsätzlich die freie Arztwahl. Bitte klären Sie vor Behandlungsbeginn, ob der Arzt oder die Ärztin eine Überweisung zur Abrechnung benötigt. Über die Notwendigkeit einer Überweisung entscheidet Ihr Arzt oder Ihre Ärztin.

Warum Überweisung zum HNO?

Wie man beim HNO-Arzt landet

Falls nötig, kann der Hausarzt seinem Patienten jedoch eine Überweisung an den HNO-Arzt ausstellen, um eine Facharztmeinung einzuholen. Manche der Erkrankten gehen bei Schmerzen oder anderen Problemen im Bereich von Hals, Nase oder Ohren direkt zum Fachmann.

Für welche Ärzte benötigt man keine Überweisung?

Seit der Abschaffung der Praxisgebühr ist es nicht mehr zwingend erforderlich mit einer Überweisung zum Facharzt zu gehen (Ausnahme: Radiologen, Nuklearmediziner und Ärzte mit eingeschränkter Zulassung). Manche Fachärzte wünschen allerdings auch weiterhin Überweisungen.

Für welchen Arzt brauche ich eine Überweisung vom Hausarzt?

Nur mit Überweisung behandeln dürfen Ärzte bzw. Ärztinnen in medizinisch-technisch ausgerichteten Fachgebieten (Labormedizin, Mikrobiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Röntgendiagnostik, Strahlentherapie, Transfusionsmedizin).

Erwachsenen Untersuchung - HNO Arztpraxis Dr Christoph Brand

19 verwandte Fragen gefunden

Wann sollte man zum HNO Arzt gehen?

Wenn eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten, sollte der Patient aber unbedingt einen HNO-Arzt aufsuchen: Die Halsschmerzen sind extrem stark. Der Patient hat hohes Fieber, fühlt sich sehr schlecht. Die Symptome setzen sehr heftig und sehr plötzlich ein.

Wie viel Geld bekommt ein Arzt für eine Überweisung?

Praxisgebühr: Wer zum Arzt oder Zahnarzt geht, zahlt pro Quartal eine Praxisgebühr von zehn Euro und kann sich dafür auch zu anderen Ärzten überweisen lassen. Wer allerdings ohne Überweisungen mehrere Ärzte aufsucht, zahlt jedes Mal.

Kann man eine Überweisung auch nachreichen?

Aus den Bestimmungen der Bundesmantelverträge wird ersichtlich, dass nicht nachträglich überwiesen werden darf. Da der überweisende Arzt die Notwendigkeit der diagnostischen oder therapeutischen Leistungen vor dem Ausstellen der Überweisung feststellen muss, ist eine nachträgliche Überweisung nicht möglich.

Warum verlangen manche Ärzte eine Überweisung?

Die Überweisung schützt vor Informationsverlust, denn nur durch die Überweisung erfährt der „neue“ Arzt bisherige Maßnahmen und aktuelle Befunde bzw. weiß, wo er diese anfordern kann. Behandelt der Facharzt ohne Überweisung, erfährt er über die bisherige Behandlung nur, was der Patient selbst erzählt.

Welche Ärzte dürfen nur auf Überweisung tätig werden?

Ausgenommen sind laut BMV-Ärzte § 13 Absatz 4 nur Fachgruppen, die ausschließlich auf Überweisung tätig werden dürfen: Ärzte für Labormedizin, Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Radiologische Diagnostik bzw. Radiologie, Strahlentherapie und Transfusionsmedizin.

Was kann man beim HNO-Arzt untersuchen lassen?

Untersuchungen in der HNO-Praxis

Hierzu gehören in erster Linie Untersuchungen der Nase (z.B. Rhinoskopie, Nasenfunktionstest), des Halses und der Ohren (z.B. Ohrmikroskopie). Auch endoskopische Verfahren spielen aufgrund der schwer zugänglichen Kopf-Hals-Regionen in der HNO-Heilkunde eine große Rolle.

Wann brauche ich eine Überweisung vom Hausarzt?

Eine Überweisung zur Mitbehandlung wird ausgestellt, wenn der behandelnde Arzt ergänzende therapeutische oder diagnostische Maßnahmen für nötig hält, die er selbst nicht erbringen kann. Eine Weiterbehandlung wird dagegen empfohlen, wenn aufgrund der Lebenssituation des Patienten ein Arztwechsel nötig ist.

Was macht ein HNO alles?

Die HNO-Medizin deckt einen weiten Bereich zentraler Funktionen des Körpers ab. Die Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde umfasst: Prävention (Vorbeugung), Diagnostik (Untersuchung und Diagnosestellung), konservative (erhaltende) und operative Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation nach Eingriffen.

Kann ein HNO-Arzt krank schreiben?

Fach-Ärzte*innen (wie Orthopäd*innen oder HNO Ärzt*innen) können zwar auch Krankschreibungen ausstellen, aber meist bekommt man dort keinen Termin am gleichen Tag (Außer bei einem akuten Notfall).

Wie lange gilt eine Überweisung zum HNO-Arzt?

Wie lange ist ein Überweisungsschein gültig? Eine Überweisung ist für das ganze Quartal gültig, in dem er ausgestellt wurde. Beginnt der auf der Überweisung genannte Arzt erst im Folgequartal mit der Behandlung, darf der im vorherigen Quartal ausgestellte Überweisungsschein trotzdem verwendet werden.

Kann ein HNO-Arzt röntgen?

Die Radiologie spielt in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) eine entscheidende Rolle. Der Einsatz bildgebender Verfahren wie MRT, CT und Röntgen bietet eine nicht-invasive und genaue Methode zur Diagnose und Behandlungsplanung.

Kann man einmalig zu einem anderen Arzt gehen?

Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung ( GKV ) können in Deutschland grundsätzlich die sie behandelnden Ärztinnen und Ärzte frei wählen. Das ist nicht selbstverständlich, denn in vielen europäischen Ländern gilt das Prinzip der freien Arztwahl nicht oder nur sehr eingeschränkt.

Kann man ohne Überweisung zum Augenarzt?

Bei Augenbeschwerden kann also direkt ein Termin bei einem Augenarzt vereinbart werden, ohne dass eine Überweisung von einem Hausarzt vorliegt. Allerdings gibt es von dieser Regel auch Ausnahmen. Einige hochspezialisierte Arztgruppen benötigen immer eine Überweisung, um eine Behandlung durchzuführen.

Was sagt man beim Arzt Wenn man keinen Termin hat?

Sie können auch gerne morgens anrufen und fragen zu welcher Zeit es vielleicht besser passt, allerdings handelt es sich bei dieser Auskunft dann nicht um einen Termin, so dass Sie immer noch mit Wartezeiten rechnen müssen. Ohne Termin ist nur eine kurze Konsultation wegen einer akuten Erkrankung/Verletzung möglich.

Wie viel verdient ein Arzt bei einer Krankschreibung?

0,36 € pro Patient, egal wie oft er die Untersuchung durchführt. Bei 1.400 Patienten wären das 504,- € im Quartal.

Kann man ohne Überweisung zum Hautarzt?

Grundsätzlich brauchen Sie keine Überweisung, um zu einer Hautärztin oder einem Hautarzt zu gehen. Das heißt, sollten Sie ein Hautproblem feststellen, können Sie einfach in einer Praxis in Ihrer Nähe um einen Termin bitten oder eine Online-Konsultation bei der Praxis durchführen.

Was passiert wenn man einen Überweisungsschein nicht abgibt?

Im schlimmsten Fall musst du nochmal 10 euro bezahlen. Quasi nochmal die Praxisgebühr weil es im Prinzip egal ist bei welchem Arzt (Facharzt / Hausarzt) du bezahlst (Vergesse häufiger die Überweisung). Aber wenn die Überweisung ja an sich vorhanden ist, kannst du die bestimmt noch nachreichen.

Wann zum HNO und wann zum Hausarzt?

Wohin gehe ich: Hausarzt oder HNO? Bei Halsschmerzen kann man zunächst seinen Hausarzt aufsuchen. Ein Spezialist ist hingegen der Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Ein HNO-Arzt hat andere Möglichkeiten, Sie zu untersuchen und ist auf Erkrankungen, die Halsschmerzen verursachen, besser spezialisiert.

Wird HNO von Krankenkasse bezahlt?

Grundsätzlich gilt: Verschreibt ein HNO-Arzt oder eine HNO-Ärztin eine Hörhilfe, so übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten. Allerdings nur für das medizinisch notwendige Kassengerät. Wünschen Sie sich ein höherwertiges, optisch ansprechenderes und teureres Gerät, müssen Sie den Mehrpreis selbst zahlen.

Wann zum HNO bei Ohrendruck?

Lässt sich das Druckgefühl in den Ohren nicht durch Schlucken, Gähnen oder Zuhalten der Nase ausgleichen oder bleibt der Druck im Ohr mehr als zwei Tage bestehen, sollten Sie Ihren Hals-Nasen-Ohren-Arzt um Rat fragen.