Kann man sich beim Nachlassgericht beraten lassen?
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Kann man beim Nachlassgericht nachfragen?
Als naher Angehöriger kann man beim zuständigen Nachlassgericht nach Eintritt eines Sterbefalls auch jederzeit nachfragen, ob eine letztwillige Verfügung des Erblassers vorliegt bzw. bereits eröffnet wurde.
Welche Auskunft kann das Nachlassgericht geben?
Das Nachlassgericht ist eine Abteilung beim Amtsgericht, die für die Erteilung eines Erbscheins, die Eröffnung von Testamenten und anderen Verfügungen von Todes wegen, deren amtlicher Verwahrung, die Entgegennahme von Ausschlagungen und sonstige Verfahren zuständig ist, die mit dem (künftigen) Nachlass einer Person zu ...
Wie bekomme ich Auskunft über mein Erbe?
Da der Erbe als Rechtsnachfolger des Erblassers auftritt, kann er überall dort Auskunft verlangen, wo auch der Erblasser hätte Auskunft verlangen können. Welche Informationen relevant sind, ergibt sich aus der Eigenheit des jeweiligen Nachlasswertes.
Wie bekomme ich einen Termin beim Nachlassgericht?
Für die Entgegennahme von Ausschlagungserklärungen ist eine telefonische Terminvereinbarung unter der Telefonnummer: (030) 9023-1164 erforderlich.
Erbschein - was ist das? Und was macht das Nachlassgericht?
Wie lange dauert es bis man vom Nachlassgericht angeschrieben wird?
Sofern das Nachlassgericht alle Daten zur Verfügung hat, also Name und Anschrift der Erben, dauert es in der Regel vier bis sechs Wochen, nach Testamentseröffnung.
Wie schnell muss ich zum Nachlassgericht gehen?
Entgegennahme und Eröffnung von Testamenten
Hast Du im Nachlass eines Verstorbenen ein Testament gefunden, dann musst Du es sofort beim Nachlassgericht abliefern. Zuständig ist das Gericht am Wohnort des Verstorbenen (§ 2259 BGB).
Wie ermittelt das Nachlassgericht den Nachlasswert?
Wie wird der Wert der Nachlassgegenstände ermittelt? Der Pflichtteilsberechtigte hat gegenüber dem Erben einen Anspruch, dass sich im Nachlass befindliche Vermögensgegenstände durch einen Sachverständigen bewertet werden. Er hat hierbei einen sog. Anspruch auf Vorlage der Wertermittlung.
Wird man als Erbe vom Nachlassgericht angeschrieben?
Nur wenn ein Testament oder Erbvertrag dem Nachlassgericht vorliegt, werden die darin begünstigten Personen und die gesetzlichen Erben automatisch vom Nachlassgericht benachrichtigt. Liegt dem Nachlassgericht kein Testament oder kein Erbvertrag vor, erhalten Sie keine Post.
Was tun wenn Erbe keine Auskunft gibt?
Er kann von anderen Erben, Bankinstituten, Erbschaftsbesitzern, Testamentsvollstreckern, Haushaltsangehörigen und Betreuern umfassende Auskunft verlangen. Werden wichtige Auskünfte verweigert, können diese beim zuständigen Nachlassgericht eingeklagt werden. Auskunftsansprüche verjähren erst nach 30 Jahren.
Welche Unterlagen benötigt man beim Nachlassgericht?
- Ihren Personalausweis oder Reisepass.
- Ihr Familienstammbuch.
- Die Sterbeurkunde des Erblassers.
- Das Testament bzw. den Erbvertrag im Original.
- Die Geburts- und ggf. Sterbeurkunden aller Erben.
- Die Namen und Anschriften aller Erben.
Was macht das Nachlassgericht wenn kein Testament vorliegt?
Wird das Nachlassgericht dann aktiv? Hat der Verstorbene kein Testament oder ähnliches hinterlassen, entsteht kein Verfahren bei Gericht. Das Nachlassgericht tritt hier weder in Erscheinung, noch meldet es sich bei den Beteiligten.
Was überprüft das Nachlassgericht?
Das Nachlassgericht ist für die Ermittlung der Erben und die Erteilung von Erbscheinen und Testamentsvollstreckerzeugnissen zuständig, nicht jedoch für die Ermittlung, was zum Nachlass gehört, und nicht für die Verteilung des Nachlasses unter den Erben oder die Erfüllung von Pflichtteilsansprüchen.
Was fällt nicht in den Nachlass?
Nicht zum Nachlass einer verstorbenen Person gehören allerdings Vorerbschaftsrechte, Renten- und Unterhaltsansprüche sowie Immobilien mit Nießbrauch- oder Wohnrecht.
Wie kann ich erfahren ob das Erbe überschuldet ist?
So geht es am schnellsten und einfachsten. Der Anwalt weiß, wohin er sich wenden und welche Unterlagen er dazu einreichen muss. Im Nachlassverzeichnis ist vollständig aufgelistet, über welches Vermögen der Erblasser verfügte und welche Schulden bestehen. Diesen Auskunftsanspruch räumt der Gesetzgeber dem Erben ein.
Wer verteilt das Erbe wenn kein Testament vorliegt?
Gemäß § 1936 BGB fällt der Nachlass an den Staat, wenn kein Testament vorliegt und es keinen lebenden Erben laut gesetzlicher Erbfolge gibt. Gesetzlicher Erbe wird dann der Fiskus – genauer gesagt das Bundesland, in dem der Verstorbene seinen letzten Wohnsitz hatte.
Wen schreibt das Nachlassgericht an?
Nach der Testamentseröffnung informiert das Nachlassgericht alle Personen, die im Testament benannt sind, sowie die Angehörigen der verstorbenen Person, die bei Nichtvorhandensein eines Testaments erben würden (die sog. gesetzlichen Erben). Sie alle erhalten eine Kopie des Testaments und des Eröffnungsprotokolls.
Was passiert mit dem Erbe wenn man keinen Erbschein beantragt?
Im Falle einer Erbschaft, muss gemäß deutschem Erbrecht ein Erbschein nicht unbedingt von den Erben beantragt werden. Auch ohne einen Erbschein bleibt ein Erbe der rechtmäßige Rechtsnachfolger einer verstorbenen Person, entweder durch ein Testament oder durch die gesetzliche Erbfolge.
Welcher Kontostand zählt beim Pflichtteil?
Welcher Kontostand ist für den Pflichtteil und die Erbschaftsteuer entscheidend? Sowohl für die Berechnung des Pflichtteils, als auch für die Festsetzung der Erbschaftsteuer kommt es auf den Kontostand zum Todestag an.
Wer schätzt den Wert eines Hauses im Erbfall?
Wie wird der Wert einer Immobilie im Erbfall ermittelt? Wie der Verkehrswert einer Immobilie im Rahmen einer Erbschaft ermittelt wird, hängt davon ab, wer den Immobilienwert ausrechnet. Das Finanzamt, das am Wohnsitz des Verstorbenen zuständig war, übernimmt die Bewertung der Immobilie im Erbfall.
Wie wird der Wert eines Hauses im Erbfall berechnet?
Das Finanzamt ermittelt die Höhe der Steuern bei einer Immobilien-Erbschaft am Verkehrswert. Der aktuelle Wert einer Immobilie wird mittels eines Standardverfahrens definiert. Die drei gängigsten Verfahren sind das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren.
Wer regelt den Nachlass ohne Testament?
Geht es um eine Erbschaft, dann muss sich die Erbengemeinschaft an das Nachlassgericht wenden. Das Nachlassgericht ist für alle Belange und Fragen rund um das Erbrecht und die gesetzliche Erbfolge ohne Testament zuständig.
Was kostet eine Erbausschlagung beim Nachlassgericht?
Was kostet eine Erbausschlagung? Die Gebühr für die Ausschlagung beim Nachlassgericht beträgt mindestens 30 Euro (KV 21201 Nr. 7 GNotKG).
Wer kümmert sich um den Nachlass?
Eine Nachlasspflegschaft ist zuständig, wenn die Erben nicht bekannt sind. Der Nachlasspfleger tritt als gesetzlicher Vertreter der Erben auf und kümmert sich so lange um den Nachlass, bis sich die endgültigen Erben ermitteln lassen.