Kann man während einer stationären Reha am Wochenende nach Hause?

Gefragt von: Karl-Heinrich Lenz
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Kann ich während meiner stationären Reha am Wochenende nach Hause fahren? Nein, Sie erhalten eine stationäre Rehabilitation, damit Sie für einige Wochen Ihrem Alltag entflie- hen können. Für eine bestmögliche Rehabilitation ist daher ein durchgehender Aufenthalt in der Klinik nötig.

Wie weit darf man sich von der Reha entfernen?

Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich der Entfernung.

Wird man zur stationären Reha abgeholt?

Weitere Details. Mit bestimmten Einrichtungen für Rehabilitation hat die Techniker einen Abholservice vereinbart. Ob Ihre Kurklinik einen Abholservice hat, teilen wir Ihnen direkt in der Bewilligung mit. Sie werden dann zu Hause oder aus dem Krankenhaus abgeholt und direkt in die Kurklinik gebracht.

Hat man in der Reha Freizeit?

Freizeit in der Reha

Da die Therapien häufig am Vormittag bzw. frühen Nachmittag stattfinden, haben die Patienten und Patientinnen auch noch Zeit, sich zu entspannen, Besuch zu empfangen oder ihre Freizeit anderweitig zu gestalten.

Wie weit darf die Rehaklinik vom Wohnort entfernt sein?

Bei Heilverfahren (HV) gibt es keine Vorgaben zur Entfernung vom Wohnort. Wenn Sie aber gute Gründe haben, in eine weit entfernte Klinik gehen zu wollen, müssen diese Gründe vom Kostenträger berücksichtigt werden.

Erwartungen an Patienten in der Reha

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Hat man in der Reha ein eigenes Zimmer?

Das Einzelzimmer ist stets eine Wahlleistung. Die Rehaklinik kann Sie also auch in einem Mehrbettzimmer unterbringen. Jedoch können Sie gegen eine Zuzahlung (unabhängig von der ohnehin anfallenden Zuzahlung von 10 Euro pro Tag) die Wahlleistung Einzelzimmer in vielen Rehakliniken in Anspruch nehmen.

Kann man Reha auch zuhause machen?

Damit Sie nicht aus Ihrem Alltag gerissen werden, kann eine ambulante Reha sinnvoll sein. Diese Maßnahme bietet sich vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, des Herzens oder der Nervensysteme an. Sie leben weiterhin zu Hause und erhalten alle notwendigen Behandlungen tagsüber in der Reha-Einrichtung.

Wie lange kann eine Reha maximal dauern?

Bei einer somatischen Reha ist grundsätzlich die Dauer einer bewilligten Kur mit 20 Behandlungstagen begrenzt. Einzig bei einer neurologischen oder psychosomatischen Reha gelten längere Aufenthaltszeiten. Dieser Zeitraum (ca. 3 Wochen - gesetzlich vorgesehene normale Dauer) ist allerdings nicht in Stein gemeißelt.

Wie geht es nach der stationären Reha weiter?

Wenn Ihnen nach der Reha eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wird, gibt es drei Möglichkeiten, wie es weitergehen kann: Sie machen eine stufenweise Wiedereingliederung. Sie machen eine berufliche Rehabilitation zur Ergänzung. Sie gelten als erwerbsunfähig und beantragen Erwerbsminderungsrente.

Wird man nach der Reha sofort wieder arbeiten?

Entgeltfortzahlung während einer Reha

Waren Sie direkt vor der Rehabilitation arbeitsfähig, ist Ihr Arbeitgeber für maximal sechs Wochen zur Entgeltfortzahlung verpflichtet. Am ersten Arbeitstag nach Ihrer Rückkehr haben Sie wieder auf der Arbeit zu erscheinen.

Kann man am Wochenende die Reha verlassen?

Ja, grundsätzlich gibt es keine gesetzliche Regelung, die Ihnen ausdrücklich verbietet, während einer Reha-Maßnahme an Wochenenden und Feiertagen nach Hause zu fahren. Es ist aber ratsam, das Einvernehmen mit der Reha-Einrichtung herzustellen, um mögliche Konflikte oder negative Folgen zu vermeiden.

Wer zahlt Taxi von Reha nach Hause?

Steht eine dringende medizinische Behandlung an, können die Fahrtkosten zur Klinik oder Arztpraxis von der Krankenkasse übernommen werden. Dazu ist ein ärztliches Rezept notwendig. Für Reha-Maßnahmen hingegen gilt diese Regelung nicht. Hier ist eine Erstattung der Reisekosten durch den Reha-Träger möglich.

Wird die Hin und Rückfahrt zur Reha bezahlt?

Reisekosten sind für die Begleitperson in gleicher Höhe zu erstatten wie für Versicherte. Der Verdienstausfall der Begleitperson, der durch die Begleitung bei Hin- und Rückfahrt bzw. durch die Begleitung während der Maßnahme entsteht, wird auf Antrag des Versicherten von der Rentenversicherung erstattet.

Wie viel kostet eine 3 wöchige Reha?

Je nach medizinischen Erfordernissen oder den Pauschalpaketen für Selbstzahler variieren die Kosten pro Tag zwischen 100 und 500 Euro – dies ist aber nur ein Richtwert.

Wie lange dauert eine stationäre Reha?

Stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen dauern in der Regel drei Wochen, ambulante Rehabilitationsleistungen längstens 20 Behandlungstage.

Wie viel Geld braucht man in der Reha?

Bei einer stationären Behandlung werden auch die Kosten für die Unterkunft und Verpflegung übernommen. Für Patienten über 18 Jahren wird allerdings eine Zuzahlung erforderlich, diese beträgt höchstens 10 Euro pro Tag bei einer Laufzeit von höchstens 42 Tagen. Die maximale Zuzahlung beträgt also 420 Euro pro Reha.

Wie lange ist man nach der Reha noch krankgeschrieben?

Als kurzzeitige Arbeitsunfähigkeit nach Abschluss einer medizinischen Rehabilitation ist ein vorübergehender Zustand zu verstehen, der sich voraussichtlich in absehbarer Zeit (4 Wochen) ändern wird. Weitere Feststellung können durch den behandelnden Haus- und/oder Facharzt beziehungsweise während der Reha-Nachsorge.

Werde ich nach der Reha noch krankgeschrieben?

Dennoch ist es unbedingt wichtig, möglichst zeitnah nach Ende einer Kur den behandelnden Arzt aufzusuchen, um sich weiter krankschreiben zu lassen. Die Reha-Mitteilung enthält keinen Zeitraum der weiteren Arbeitsunfähigkeit und kann deshalb nur kleine Lücken schließen, wie in diesem Fall.

Was nimmt man zur stationären Reha mit?

  • Personalausweis. Bewilligungsschreiben der KKH. Kontaktdaten des behandelnden Arztes. ...
  • Bargeld. Handy inkl. Ladegerät. ...
  • Medikamentenliste. Gehörschutz/Schlafbrille. Brille/Ersatzbrille. ...
  • Bequeme Freizeitbekleidung. Unterwäsche und Nachtwäsche. Bequeme Schuhe inkl. ...
  • Zahnputzzeug, ggf. Behältnis für Zahnprothese. Haarbürste bzw.

Wie läuft ein Tag in der Reha ab?

Tagesablauf. Ihr Frühstück nehmen Sie in der Zeit von 7 bis 9 Uhr im Speisesaal ein. Gestärkt geht es danach zur ersten Behandlung. Im Laufe des Tages erhalten alle Patientinnen und Patienten drei oder mehr Therapien – in Abhängigkeit vom jeweiligen Gesundheitszustand und der zeitlichen Planung.

Wer zahlt mein Gehalt Wenn ich in der Reha bin?

Wer zahlt was? Ihr zuständiger Rentenversicherungsträger trägt die Kosten für Reise, Unterkunft, Verpflegung, ärztliche Betreuung, therapeutische Leistungen und medizinische Anwendungen. An diesen Kosten müssen Sie sich beteiligen, aber nur, wenn Sie eine stationäre Leistung in Anspruch nehmen.

Kann man sich den Zeitraum der Reha aussuchen?

Nach dem Sozialgesetzbuch IX § 8 haben Sie als Patient ein Wunsch- und Wahlrecht. Das heißt, Sie haben das Recht, sich die Klinik für Ihre Rehabilitation – egal ob ambulant oder stationär – selber auszusuchen.

Kann man von einer stationären Reha in eine ambulante wechseln?

Ein Wechsel zwischen ambulanter und stationärer Rehabilitation ist jederzeit möglich. Möglich ist auch die Verkürzung von stationären Rehabilitationsleistungen bei ambulanter Fortsetzung eines stationär begonnenen Rehabilitationsprogramms.

Wie oft darf man in der Reha nach Hause?

Wenn Sie bereits eine Reha gemacht haben, stellt sich die Frage, wann und wie oft Sie erneut Anspruch auf eine Rehabilitation haben. In der Regel können Sie nach vier Jahren eine weitere Reha beantragen.

Ist eine Reha sehr anstrengend?

Schon ab dem ersten Reha-Tag nimmt der Patient an den unterschiedlichen ärztlich verordneten Maßnahmen teil. In der Reha-Klinik am Meer stehen täglich im Schnitt fünf Reha-Einheiten auf den Plan. „Das kann auch einmal anstrengend sein“, berichtet Dr. Petra Schoenrock-Nabulsi.