Können Kinder Konfessionsloser Eltern getauft werden?

Gefragt von: Frau Dr. Irmhild Fischer B.Eng.
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Er selbst hat auch schon Kinder von konfessionslosen Eltern getauft und in die Gemeinde aufgenommen – doch das nur unter bestimmten Bedingungen. Aktuell werden pro Jahr rund 250.000 Kinder in Deutschland getauft.

Kann ein Kind getauft werden wenn die Eltern nicht in der Kirche sind?

Um ein Kind kirchlich taufen zu lassen, spielt die elterliche Konfession eine maßgebliche Rolle, denn das Kind übernimmt diese mit der Taufe. Beide Eltern können Mitglied in derselben oder unterschiedlichen Kirchen sein. Möglich ist auch, dass das nur auf ein Elternteil oder keines zutrifft.

Bin ich konfessionslos Wenn ich nicht getauft bin?

Rechtlich gesehen ja. Sofern Sie nicht eine andere Religion annehmen, zählen Sie prinzipiell zu den Konfessionslosen. Allerdings unterscheidet sich Ihr Status von dem eines Konfessionslosen, der noch nie einer Kirche angehört hat. Denn schließlich wurden Sie getauft – eine Tatsache, die nicht rückgängig zu machen ist.

Kann man ohne Konfession Taufpate werden?

Der Taufpate begleitet den Täufling auf seinem Lebens- und Glaubensweg. Ein Pate muss mind. 16 Jahre alt sein und der katholischen Kirche angehören. Andersgläubige oder Konfessionslose können zusammen mit einem katholischen Paten Taufzeuge sein.

Hat ein Kind ohne Taufe eine Konfession?

Heute ist es nicht mehr selbstverständlich, dass ein Kind getauft wird. Damit stellt sich für viele Eltern die Frage, ob ihr Kind einer Konfession angehören soll und wenn ja, welcher. Denn wenn ein Kind nicht getauft ist, bedeutet dies nicht, dass es keine Konfession hat.

Klartext zu Kinder taufen?

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Was gibt man an wenn man keine Konfession hat?

Gehört man keiner Religionsgemeinschaft an, wird als Kürzel VD eingetragen.

Welche Konfession wenn man nicht gläubig ist?

Neben Christ, Atheist und Agnostiker gibt es auch den Begriff des Heiden. So wurden und werden oft Menschen bezeichnet, die entweder keiner oder einer anderen Religion angehören. Nicht selten dient die Bezeichnung auch dazu, Angehörige anderer Religionen als Ungläubige abzuwerten.

Welche Konfession müssen Taufpaten haben?

Wer kann Taufpate oder Taufpatin werden? Wer Taufpate oder -patin werden will, muss Mitglied einer christlichen Kirche sein (Kirchenordnung, Art. 79, Satz 4).

Kann ein Kind zur Kommunion wenn die Eltern ausgetreten sind?

Der Kirchenaustritt und dessen Konsequenzen beziehen sich ausschliesslich auf jene Person, die aus der Kirche austritt. Ein Kind kann somit nach Ihrem Kirchenaustritt der Mutter oder des Vaters trotzdem den Religionsunterricht besuchen und die 1. hl. Kommunion empfangen.

Wer ist berechtigt zu taufen?

Im Normalfall wird die Taufe durch einen Priester oder Diakon gespendet. Mittlerweile dürfen aufgrund des Priestermangels mancherorts auch Laientheologen wie Pastoral- oder Gemeindereferenten taufen, wenn sie beispielsweise die Taufvorbereitung vollzogen haben.

Welche Konfession hat ein Ungetauftes Kind?

Da das Kind nicht getauft wird, bleibt es konfessionslos und wird nicht Mitglied einer Kirche. Auch ein ungetauftes Kind kann am evangelischen oder katholischen Religionsunterricht teilnehmen, wenn die Zustimmung der jeweiligen Religionsgemeinschaft besteht.

Hat ein Kind automatisch eine Konfession?

In den meisten Fällen ist das die Religion, der auch die Eltern selbst angehören. Prinzipiell sieht das Gesetz vor, dass sich die Eltern einigen müssen, welcher Religion ihr Kind angehören soll. Sie können sich natürlich auch dazu entscheiden, dass das Kind ganz ohne eine Glaubensrichtung aufwächst.

Was sind die Nachteile wenn man aus der Kirche austritt?

Wenn Sie jedoch aus der Kirche austreten und damit ausdrücken, dass Sie kein Teil der christlichen Glaubensgemeinschaft mehr sein möchten, verlieren Sie auch die Möglichkeit, die Sakramente zu empfangen. Das bedeutet auch, dass der Kirchenaustritt Folgen für Ihre Kinder haben kann.

Kann ein Kind konfirmiert werden wenn die Eltern nicht in der Kirche sind?

Ja, Kinder, oder besser Jugendliche konfessionsloser Eltern können konfirmiert werden, wenn sie das möchten.

Wie viel kostet es sich taufen zu lassen?

Manchmal werden zwar keine konkreten Kosten erhoben, aber eine freiwillige Spende ist immer gerngesehen. Regionale Unterschiede können auf die Höhe dieser Einfluss nehmen, normalerweise reichen aber rund 50 Euro aus, um die Arbeit der Verantwortlichen zu ehren.

Kann ein uneheliches Kind getauft werden?

Würde nichtehelich geborenen Kindern die Taufe künftig verwehrt, hätte das für die ohnehin von Auszehrung befallene evangelische Kirche (1980: 119 800 Austritte) spürbare Folgen: Allein 1980 sind 7458 unehelich geborene Säuglinge evangelisch getauft worden.

Was ist mit den Kindern wenn man aus der Kirche austritt?

Können auch Kinder aus der Kirche austreten? Wenn beide Eltern den Kirchenaustritt erklärt haben, hat das keinen Einfluss auf den Status der minderjährigen Kinder. Sind sie getauft, bleiben sie weiterhin Mitglieder der Religionsgemeinschaft.

Ist man noch katholisch wenn man aus der Kirche ausgetreten ist?

Für die Deutsche Bischofskonferenz ist klar: Wer aus der Kirche als öffentlicher Körperschaft austritt, der darf auch nicht am kirchlichen Leben teilnehmen. Diesen Grundsatz hat das Bundesverwaltungsgericht am Mittwoch (26.09.2012) nun in letzter Instanz für rechtens erklärt.

Hat man mehr Geld wenn man aus der Kirche austritt?

Während als Mitglied in der Kirche jeden Monat 37,49 Euro Kirchensteuer vom Finanzamt einbehalten werden, fallen jene nach einem Austritt weg. Dies führt zu einer jährlichen Ersparnis in Höhe von 449,91 Euro.

Kann ein Nicht Katholik Taufpate werden?

Darf jemand, der nicht katholisch ist, Taufpate werden? Nein, für das Amt des Taufpaten ist erforderlich, dass die betreffende Person getauft und gefirmt ist und der katholischen Kirche angehört. Nichtkatholische Christen können gemeinsam mit einem katholischen Paten als „Taufzeugen“ zugelassen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Taufpate und Taufzeuge?

Taufpate – Taufzeuge: Wo liegt der Unterschied? Taufzeugen gibt es nur bei den Katholiken, sie müssen – im Gegensatz zu den Taufpaten – nicht katholisch, aber getauft sein. Ein Taufzeuge hat die gleiche Aufgabe wie ein Taufpate: das Kind im Glauben zu erziehen.

Kann das Geschwisterkind Taufpate werden?

Sind die Voraussetzungen der Konfession und des Mindestalters erfüllt, kann auch die Schwester Patentante werden oder der Bruder Patenonkel. Es geht ja darum, eine Stütze für das Kind zu sein und das können Geschwister natürlich genauso gut, wie eine Tante oder eine gute Freundin der Eltern.

Kann man auch keine Konfession haben?

„Personen, die weder einer gesetzlich anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft noch einer staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaft angehören, gelten als Personen ohne Bekenntnis (o.B.).

Ist konfessionslos Atheist?

Wer aus einer religiösen Gemeinschaft austritt, verzichtet nicht immer ganz auf Religiosität. Konfessionslose sind nicht zwingend Atheisten. Klar ist nur, dass die austretende Person nicht weiter bereit ist, eine staatlich anerkannte Kirche mit ihren Steuern zu unterstützen.

Wer entscheidet über die Religion des Kindes?

Eltern können im Rahmen ihres Sorgerechts auch bestimmen, ob ein Kind im Sinne einer bestimmten Religion erzogen wird und wenn ja nach welcher.