Mit wieviel jahren kann man arbeitslosen geld beantragen?

Gefragt von: Andrzej Vollmer
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Ab dem 50. Lebensjahr steigt die Bezugsdauer in mehreren Schritten auf bis zu 24 Monate an. Diese höchste Bezugsdauer gilt für Arbeitslose, die 58 Jahre oder älter sind. Voraussetzung: Sie waren 48 Monate oder länger versicherungspflichtig.

Wann bekommt man 2 Jahre Arbeitslosengeld?

Ab 36 Monaten Tätigkeit können sie 18 Monate lang Arbeitslosengeld beziehen, wenn sie das 55. Lebensjahr vollendet haben. Ab 58 Jahren und 48 Monaten Beitragszahlung besteht ein Anspruch auf 24 Monate Arbeitslosengeld. Nach dem Ende des Anspruchs ist der Bezug von Arbeitslosengeld II möglich, auch bekannt als Hartz IV.

Wie lange gibt es ALG 1?

Arbeitslosengeld (auch "Arbeitslosengeld 1" genannt) gibt es normalerweise 12 Monate lang. Wer bei Beginn der Arbeitslosigkeit mindestens 50 Jahre alt ist, hat einen längeren Anspruch: je nach Alter bis zu 24 Monate. Das Arbeitslosengeld beträgt 60 (ohne Kinder) bzw. 67 % vom letzten Nettogehalt.

Hat man nach 6 Monaten Arbeit Anspruch auf Arbeitslosengeld?

Im Regelfall müssen Sie mindestens zwölf Monate in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, um Arbeitslosengeld zu erhalten. ... Wer in den zwei Jahren vor der Arbeitslosmeldung mindestens sechs Monate versicherungspflichtig gearbeitet hat, kann unter Umständen Arbeitslosengeld bekommen.

Wie lange bekomme ich mit 60 Jahren Arbeitslosengeld?

Wer mindestens 50 Jahre alt ist, kann bis zu 15 Monate ALG I erhalten. Für Arbeitslose zwischen 55 und 58 Jahren gibt es die Leistung für maximal 18 Monate, bei nachgewiesenen 36 Beschäftigungsmonaten. Wer 58 oder älter ist, bekommt bis zu 24 Monate ALG I.

Arbeitslosengeld - Voraussetzungen und Dauer (Das musst du wissen!)

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Wie lange kann man mit 61 Arbeitslosengeld beziehen?

Sie können höchstens 24 Monate lang Arbeitslosengeld beziehen und höchstens bis zu Ihrem regulären Rentenalter.

Wird man mit 60 noch vom Arbeitsamt vermittelt?

Wer nun kurz vor dem Erreichen des 60. Lebensjahres seine Stelle verliert und sich arbeitslos meldet, muss unter Umständen mit Vermittlungsmaßnahmen durch die Agentur für Arbeit rechnen. Diese zielt darauf ab arbeitsfähige Personen wieder erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Wie lange muss man in Österreich gearbeitet haben um Arbeitslosengeld zu bekommen?

Anwartschaft: Grundsätzlich müssen Sie in den letzten 2 Jahren 52 Wochen arbeitslosenversicherungspflichtig gearbeitet haben. Wenn Sie zum 2. Mal oder bereits öfter Arbeitslosengeld beantragen, reichen auch 28 Wochen arbeitslosenversicherungspflichtige Arbeit im letzten Jahr.

Was bedeutet ein Restanspruch auf Arbeitslosengeld?

Dem neu entstandenen Anspruch auf Arbeitslosengeld wird der Restanspruch auf Arbeitslosengeld hinzugerechnet, wenn seit dem Entstehen des alten (nicht verbrauchten) Anspruchs noch keine fünf Jahre vergangen sind. Jedoch längstens bis zur dann altersabhängigen Höchstdauer.

Wann kommt das Arbeitslosengeld 1 diesen Monat 2021?

Beispiel: Wurde für Januar 2021 ALG 1 bezogen, hat der Leistungsbezieher allerspätestens am 01. Februar 2021 Zugriff auf das Arbeitslosengeld für Januar. Mit der Auszahlung des Arbeitslosengeldes ist also immer rückwirkend am 1. (oder bei Sonn- und Feiertagen dem nachfolgenden Werktag) eines Monats zu rechnen.

Wie lange ALG 1 nach 1 Jahr Arbeit?

Warst Du innerhalb der sogenannten Rahmenfrist zwölf Monate lang versicherungspflichtig beschäftigt, hast Du die Anwartschaftszeit erfüllt. Seit dem 1. Januar 2020 beläuft sich die Rahmenfrist auf 30 Monate. Du bekommst dann sechs Monate Arbeitslosengeld gezahlt.

Was passiert nach 12 Monaten Arbeitslosengeld?

In der Regel wird das Arbeitslosengeld II für 12 Monate bewilligt. Anschließend müssen Sie einen Weiterbewilligungsantrag (WBA) stellen. Zuständig für das Arbeitslosengeld II sind die Jobcenter vor Ort. ... Das Jobcenter führt keine Rentenversicherungsbeiträge für Sie ab.

Was tun wenn ALG 1 ausläuft?

„Wenn Ihr Arbeitslosengeld ausläuft, schließt sich daran nicht automatisch Arbeitslosengeld II (ALG II) an! “, erklärt die Bundesagentur für Arbeit. Sie müssen daher rechtzeitig einen Antrag auf Arbeitslosengeld 2 bei Ihrem zuständigen Jobcenter stellen.

Wie lange bekommt man Arbeitslosengeld 1 ab 50?

Nach der regulären maximalen Dauer von 12 Monaten wird das Arbeitslosengeld mit 50 für bis zu 15 Monate gezahlt. Das Arbeitslosengeld kann mit 55 Jahren für bis zu 18 Monate und das Arbeitslosengeld mit 58 kann bis maximal 24 Monate gezahlt werden.

Wie lange Arbeitslosengeld mit 52 Jahren?

Nach aktuellem Stand wurde die Bezugsdauer nun auf grundsätzlich 12 Monate reduziert. Über 50 Jährige haben nur noch einen Anspruch auf 15 Monate, über 55 Jährige einen Anspruch auf 18 Monate und über 58 Jährige einen Anspruch auf maximal 24 Monate Arbeitslosengeld 1.

Kann man die Arbeitslosigkeit unterbrechen?

Die Arbeitslosmeldung bleibt deshalb wirksam, wenn die Arbeitslosigkeit bis zu 6 Wochen (42 Kalendertage) unterbrochen wird (z. B. kurzfristige Aushilfstätigkeit, Wehrübung). Nach derartigen Unterbrechungen genügt jede formlose Mitteilung gegenüber der Agentur für Arbeit zur Wiederbewilligung der Leistung.

Kann man das Arbeitslosengeld unterbrechen?

Beachten Sie jedoch Folgendes: Die Aufnahme der Arbeit sowie die Dauer der Beschäftigung müssen Sie der Agentur für Arbeit unverzüglich mitteilen. Unterbrechen Sie die Arbeitslosigkeit jedoch länger als sechs Wochen, so müssen Sie sich erneut persönlich arbeitslos melden, damit das ALG 1 weitergezahlt werden kann.

Wann bekomme ich Mindestsicherung?

Anspruch auf Mindestsicherung (Sozialhilfe)

Grundsätzlich jeder Bürger, der sein Vermögen bis zu einem Minimum von 4.188,80 Euro (Stand 2016) aufgebraucht hat. Ausnahmen dafür sind Wohnungen bzw. Eigentumswohnungen, die als Hauptwohnsitz genutzt werden.

Wann ist man nicht mehr vermittelbar?

Wer gilt als unvermittelbar? Wer über einen längeren Zeitraum keinen Job findet und nach Ansicht der Arbeitsagentur beziehungsweise der Jobcenter keine Aussicht auf Arbeit hat, gilt als unvermittelbar. Dies kann sich nur auf den gewählten Beruf oder auf alle beruflichen Tätigkeiten insgesamt beziehen.

Kann ich mit 60 in Rente gehen wenn ich arbeitslos bin?

Wer über 60 Jahre alt und arbeitslos war, konnte in der Vergangenheit bereits früher in Rente gehen, allerdings mit Abschlägen. ... Die Altersgrenze für die abschlagsfreie Altersrente wegen Arbeitslosigkeit liegt mittlerweile bei 65 Jahren. Seit 2012 kannst Du diese Art der Rente nur noch erhalten, wenn Du vor dem 1.

Wird man mit 63 noch vom Arbeitsamt vermittelt?

Ja, sobald Sie das 63. Lebensjahr vollendet haben. Es gibt drei Formen der vorgezogenen Altersrente – nach 35 oder 45 Versicherungsjahren sowie die Rente für schwerbehinderte Menschen. ... Für Empfänger von Arbeitslosengeld II stellt insbesondere die Altersrente nach 35 Versicherungsjahren ein Problem dar.

Was passiert wenn ich mit 61 kündige?

Wie sind ältere Arbeitnehmer vor Kündigungen geschützt? Zwar gilt für ältere Arbeitnehmer kein besonderer Kündigungsschutz, dennoch genießen sie allgemeinen Kündigungsschutz. Daher dürfen ältere Arbeitnehmer nicht wegen ihres Alters, sondern nur aus drei sozial gerechtfertigten Gründen gekündigt werden.

Was passiert wenn ich mit 61 arbeitslos werde?

Ihnen fehlen mit 61 noch zwei Jahre Wartezeit und Sie werden nun arbeitslos. ... Auch in diesem Fall zählen Ihre 24 Monate Arbeitslosengeld als Wartezeit für die Rentenversicherung. Mit 63 gehen Sie ohne Abschläge in die Altersrente.

Wird man mit 61 noch vermittelt?

Bei der Rente mit 63 gibt es ein Schlupfloch: Es ermöglicht Beschäftigten, bereits mit 61 Jahren aus dem Job auszuscheiden. Sie können sich arbeitslos melden und für wenige Stunden in der Woche einen versicherungspflichtigen Minijob annehmen - und mit 63 Jahren das abschlagfreie Ruhegeld beziehen.

Wer zahlt Rentenversicherung bei Arbeitslosigkeit ohne Leistungsbezug?

Anrechnungszeiten für die Rente

Die Zeit des Bezugs von Arbeitslosengeld I gilt zudem als Beitragszeit für die gesetzliche Rentenversicherung; die Arbeitsagentur übernimmt auch diese Beiträge. ... Die Anrechnungszeit für eine Arbeitslosigkeit ohne Leistungsbezug ist keine Pflichtbeitragszeit.