Sind Aktien ein Inflationsschutz?

Gefragt von: Lorenz Herrmann
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Aktien gelten als Schutz in inflationären Zeiten – acht Phasen in der Geschichte zeigen aber, dass Sparer hier genau hinsehen sollten. Bei hohen Inflationsraten schrumpft das Vermögen. Aktien sind Sachwerte, folglich wird ihnen von vielen ein automatischer Schutz vor der Teuerung zugesprochen.

Wie sicher sind Aktien bei einer Inflation?

Bei einer Inflationsphase von etwa einem bis sechs Prozent zeigten Aktien grundsätzlich einen stabilen Kursanstieg. Höhere Inflationsraten sind mit größeren Verunsicherungen verbunden und können daher schädlich für die Gesamtwirtschaft und damit auch für Aktienkurse sein.

Welche Aktien schützen vor Inflation?

Man kann daher schon sagen, dass Aktien vor Inflation schützen. Inflation heißt doch: Unternehmen erhöhen ihre Preise. Wenn ich über Aktien nun selbst Mitinhaber dieser Unternehmen bin, dann kann ich also von den Preiserhöhungen profitieren.

Welche Aktien profitieren von der Inflation?

Fazit: Mit Rohstoff-Aktien gegen die Inflation – Rohstoff-Aktien gehörten im Jahr 2022 zu den wenigen Branchen, die an der Börse Gewinne verzeichneten. Da es vor allem im Bereich Energie zu Knappheiten kam, legten Öl- und Gasaktien besonders stark zu.

Was ist der beste Inflationsschutz?

Aktien und Investmentfonds gehören folglich zu den im Augenblick besten Optionen für den Inflationsschutz. Sie sind allerdings mit einem weitaus höheren Risiko verbunden. Dementsprechend sollten Sparerinnen und Sparer nicht ihr gesamtes Privatvermögen in Wertpapiere und Fonds investieren.

Mit Aktien wohlhabend werden.

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Wie schütze ich mein Vermögen vor Inflation?

Inhalt
  1. Geld gewinnbringend anlegen, Kapital schützen und diversifizieren. Größtmögliche Diversifikation nutzen.
  2. Aktien zum Schutz vor Inflation.
  3. Immobilien als Inflationsschutz.
  4. Infrastrukturfonds zum Schutz vor Inflation.

Soll man bei Inflation Gold kaufen?

Zu einer Inflation kann es dann kommen, wenn die Kosten von Konsumgütern, Dienstleistungen und Dingen für die Grundbedürfnisse enorm in die Höhe steigen. Gold kann dann als sogenannter Puffer gegen die verringerte Kaufkraft des Papiergeldes in Kraft treten. Gold wird daher als Schutz vor einer Inflation angesehen.

Was passiert mit Aktien während einer Inflation?

Steigt die Inflation aber zu stark, so wie in den 1970ern (zwischenzeitlich auf sieben Prozent), kann das Gift für die Aktienkurse sein. Die Konsumenten erleiden dadurch nämlich einen Kaufkraftverlust, unter dem die ganze Konjunktur leidet. Außerdem sind die Notenbanken gezwungen, die Zinsen immer weiter anzuheben.

Warum sind Aktien Inflationsschutz?

Bei hohen Inflationsraten schrumpft das Vermögen. Aktien sind Sachwerte, folglich wird ihnen von vielen ein automatischer Schutz vor der Teuerung zugesprochen.

Was passiert mit Aktien bei einer Geldentwertung?

Wer sein Vermögen in Aktien angelegt hatte, stand nach der Währungsreform also immerhin doppelt so gut da wie der klassische Sparer. Alsbald erkannten die Anleger jedoch, dass Aktien durch reale Werte hinterlegt waren.

In was sollte man 2023 investieren?

  • Investieren Sie an der Börse. Die Investition in den Aktienmarkt ist eine der besten Alternativen zur Diversifizierung Ihrer Anlagen. ...
  • Investieren Sie in Kryptowährungen. ...
  • Forex handeln. ...
  • Platz in Gold. ...
  • Investieren Sie in Öl. ...
  • Investieren Sie in die Metaverse. ...
  • Investieren Sie in ETFs. ...
  • Investieren Sie in Immobilien.

Was ist Inflationssicher?

Als inflationssicher gilt lediglich die Geldanlage in physisches Gold in Form von Barren oder Münzen.

Welche Sachwerte schützen vor Inflation?

Bei Inflation: Sachwerte zum Anfassen

Bei Inflation findet eine Geldentwertung statt und die Kaufkraft sinkt. Nur mit Sachwerten lässt sich dieser Geldentwertung entgegensteuern. Sachwerte sind Geldanlagen zum Anfassen. Dazu zählen Aktien, Immobilien, Edelmetalle, aber auch Kunstgegenstände und Sammelobjekte.

Sollte man bei hoher Inflation investieren?

Bei einer Inflation steigt das allgemeine Preisniveau. Das hat negative Folgen für Verbraucher: Güter des täglichen Bedarfs werden teurer, der Wert ihres Geldes nimmt ab. Daher ist es in Zeiten hoher Inflationsraten und niedriger Zinsen sinnvoll, einen Teil des Ersparten in sogenannte Sachwerte zu investieren.

Was mache ich mit meinem Geld bei Inflation?

Geld in Krisenzeiten aktiv managen

Auf lange Sicht könnten für Sparer daher auch Aktien und Investmentfonds interessant sein. Im Falle einer moderaten Inflation können Aktien und Investmentfonds mitunter eine höhere prozentuale Rendite als die Teuerungsrate aufweisen.

Wer profitiert von einer hohen Inflation?

Inflation nützt Schuldnern und schadet Gläubigern. Denn mit der Geldentwertung schrumpft auch der reale Wert von Forderungen. Der größte Gewinner ist deshalb der Staat. Ist die Inflationsrate höher als der Zins, zu dem er sich Geld geliehen hat, schmelzen seine Schulden auf wunderbare Weise dahin.

Warum sollte man nicht in Aktien investieren?

Aus vielen Gründen: Druck, Zinsen und möglicherweise fatale Fehlentscheidungen, die dein Leben prägen können. Natürlich sind viele Aktien und insbesondere Qualitätsaktien über Jahre und Jahrzehnte hinweg eine konservative Rendite-Wette.

Wie investiert man bei Inflation?

Unser Rat
  1. Aktienfonds. Breit gestreute, weltweit anlegende Aktienfonds sind wegen ihrer hohen Renditechancen eines der besten Mittel gegen Inflation. ...
  2. Zinsanlagen. Trotz niedriger Zinsen benötigen Sie Zinsanlagen als Stabilitätsanker für die Geldanlage. ...
  3. Immobilien. ...
  4. Edelmetall.

Warum sollte man in Aktien investieren?

Warum in börsennotierte Aktien investieren? Ein börsennotiertes Unternehmen investiert das Geld, das es von den Anlegern an der Börse einnimmt, um Gewinne zu erzielen, was wiederum der Wirtschaft und dem Aktienkurs zugute kommt. Und darüber können sich dann die Aktionäre freuen.

Warum sinken Aktien bei steigender Inflation?

Da die Inflation den “Diskontsatz” höher machte, wurde der heutige Wert der zukünftigen 10.000 EUR reduziert. Dasselbe passiert mit Aktien. Da der Kurs einer Aktie nur der risikoadjustierte Barwert der zukünftigen Cashflows des Unternehmens ist, wird er bei steigender Inflation ebenfalls sinken.

Was passiert mit ETFS in einer hyperinflationen?

Als ETF-Sparerin oder Sparer bist du vor allem dann betroffen, wenn Inflation eine Auswirkung auf die in deinem ETF enthaltenen Unternehmen bzw. den Index hat. Dies kann die Geschäftsentwicklung belasten und somit die Rendite deines ETF.

Was kommt nach der Inflation?

Das Wort „Rezession“ kommt vom lateinischen „recedere“ was zurückweichen, zurückziehen, weggehen bedeutet. Eine Rezession ist also ein „Rückzug“ bzw. ein Schrumpfen der Wirtschaft. Eine Wirtschaft stürzt dann in eine Rezession, wenn sie an zwei aufeinanderfolgenden Quartalen zurückgeht.

Wie lege ich momentan am besten Geld an?

Grundsätzlich stehen einige Anlageklassen zur Wahl: neben Tagesgeld und Festgeld zum Beispiel auch Anleihen, Aktien, Immobilien oder Gold und andere Rohstoffe. Wir empfehlen Dir jedoch, sich auf die einfachsten und transparentesten Anlageklassen zu beschränken: Tagesgeld, Festgeld und kostengünstige Aktienfonds.

Welches ist die richtige Geldanlage im Alter?

Die beste Geldanlage für Rentner hängt von der Höhe Deines Kapitals und Deiner Risikobereitschaft ab. Für eine hohe Rendite innerhalb einer kurzen Zeit sind Wertpapiere und Fonds eine sehr gute Wahl. Festgeldkonten bieten auch kurze Laufzeiten mit fester Verzinsung an.