Sind durchlaufende Posten Umsatz?

Gefragt von: Udo Wendt
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Da es sich bei durchlaufenden Posten nicht um Betriebsausgaben oder Betriebseinnahmen handelt, wird auf sie keine Umsatzsteuer erhoben. Als Unternehmer muss man dennoch unbedingt dem Finanzamt nachweisen können, dass es sich bei bestimmten Geldbewegungen um durchlaufende Posten handelt.

Was ist ein durchlaufender Posten?

Was ist Durchlaufposten? Als „Durchlaufposten“ werden alle Geschäftsvorfälle bezeichnet, die den Gewinn deines Unternehmens nicht beeinflussen. Du selbst bist weder zur Zahlung verpflichtet noch empfängst du diese. Du übernimmst lediglich die Übermittlung eines Geldbetrags zwischen zwei Vertragsparteien.

Ist die Umsatzsteuer ein durchlaufender Posten?

Die Umsatzsteuer als durchlaufender Posten

Zwar zahlen Unternehmer auch an ihre Lieferanten Umsatzsteuer, diese können Sie aber beim Vorsteuerabzug geltend machen. Auch die Umsatzsteuer ist bei umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen also ein durchlaufender Posten.

Wie buche ich einen durchlaufenden Posten?

Durchlaufende Posten dürfen sich beim zwischengeschalteten Unternehmer nicht auf den Gewinn auswirken, weil sie weder zu den Betriebseinnahmen noch zu den Betriebsausgaben gehören. Der Unternehmer bucht die Beträge erfolgsneutral auf das Konto "Durchlaufende Posten" 1590 (SKR 03) bzw. 1370 (SKR 04).

Auf welches Konto buche ich durchlaufende Posten?

Durchlaufende Posten dürfen sich beim zwischengeschalteten Unternehmer nicht auf den Gewinn auswirken, weil sie weder zu den Betriebseinnahmen noch zu den Betriebsausgaben gehören. Der Unternehmer bucht die Beträge erfolgsneutral auf das Konto "Durchlaufende Posten" 1590 (SKR 03) bzw. 1370 (SKR 04).

Umsatzsteuer und Vorsteuer - Grundbegriffe der Wirtschaft

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Warum ist durchlaufender Posten?

Durchlaufende Posten sind im Namen und für Rechnung eines anderen vereinnahmte oder verausgabte Beträge. Es müssen bereits bei Vereinnahmung (Zufluss) bzw. Verausgabung (Abfluss) des Betrages die Verpflichtung und der Wille bestehen, das Geld weiterzuleiten.

Wann ist es Vorsteuer wann Umsatzsteuer?

Die Mehrwertsteuer, die das Unternehmen auf der Rechnung ausweist, ist die Umsatzsteuer. Die Mehrwertsteuer, die das Unternehmen beim Einkauf bezahlt, ist die Vorsteuer. Bei der Umsatzsteuererklärung wird die Vorsteuer von der Umsatzsteuer abgezogen. Allein der Privatkunde zahlt die Umsatzsteuer komplett.

Sind durchlaufende Posten steuerbar?

Nach § 10 Abs. 1 Satz 5 UStG gehören Beträge, die jemand im Namen und für Rechnung eines anderen vereinnahmt und verausgabt (= durchlaufende Posten), nicht zum Entgelt im Rahmen eines Leistungsaustauschs. Durchlaufende Posten unterliegen somit nicht der Umsatzsteuer.

Wie stelle ich Auslagen in Rechnung?

Für die Abrechnung von Auslagen gegenüber Kunden haben sich in der Praxis zwei Methoden durchgesetzt. Entweder werden die Auslagen in der Rechnung als eigene Rechnungsposition aufgenommen und weiterberechnet, oder der Kunde bekommt die Originalbelege (Taxi, Bahnfahrten, usw.) und wird um Erstattung der Beträge gebeten.

Was ist 1590 für ein Konto?

Das Konto #1590 heißt "Durchlaufende Posten". Ein durchlaufender Poste ist in §10 Abs. 1 UStG geregelt. Dort heißt es "Die Beträge, die der Unternehmer im Namen und für Rechnung eines anderen vereinnahmt und verausgabt (durchlaufende Posten), gehören nicht zum Entgelt."

Wieso ist die Umsatzsteuer aus Unternehmenssicht ein durchlaufender Posten?

Die Umsatzsteuer ist aus Unternehmenssicht ein durchlaufender Posten: Unternehmen weisen die Steuer aus, vereinnahmen diese und reichen die Umsatzsteuer an das Finanzamt weiter. Das hört sich zwar unkompliziert an, der Prozess birgt jedoch einige Unklarheiten, die letztendlich in einer Steuerfalle münden können.

Sind Mehrwert und Umsatzsteuer das gleiche?

Kurz gesagt: Für Unternehmer gibt es keinen relevanten Unterschied. Zumindest in Deutschland ist Umsatzsteuer gleich Mehrwertsteuer. Vor der Einführung des "Umsatzsteuergesetzes" (UStG) wurde die Umsatzsteuer noch Mehrwertsteuer genannt. Heutzutage sind beide Begrifflichkeiten gängig.

Warum wird die Umsatzsteuer im Haben gebucht?

Ergibt sich der Saldo im Haben, so war die gebuchte Umsatzsteuer geringer als die gebuchte Vorsteuer und die geleisteten Vorauszahlungen. In diesem Fall besteht gegenüber dem Finanzamt eine Steuerforderung, die in der Bilanz auf der Aktiva-Seite als „Umsatzsteuerforderung an das Finanzamt“ gebucht wird.

Was sind durchlaufende Steuern?

Bei durchlaufenden Steuern handelt es sich um Steuern, die von anderen Unternehmungen aufzubringen sind, von uns einzubehalten sind und später von uns an das Finanzamt abgeführt werden müssen. Diese Steuern trägt also nicht unser Unternehmen. Deshalb wirken sich diese Steuern nicht auf unseren Gewinn aus.

Was ist eine Auslage Buchhaltung?

“Auslagen” bzw. “Spesen” sind (Voraus-)zahlungen eines Dritten im Auftrag des Unternehmens für zum Beispiel Geschenke für Mitarbeiter, Porto, Büromaterial, Bewirtung eines Kunden, etc. Sie unterscheiden sich von anderen Geldzahlungen dadurch, dass sie eins zu eins erstattet werden.

Was sind Auslagen auf einer Rechnung?

Bei Auslagen kann es sich um Spesen für Dienstreisen oder andere Reisekosten wie die Hotelrechnung oder Transportkosten handeln. Auch der Verpflegungsmehraufwand, Geschäftsessen, Büromaterial, Eintrittsgelder für Events und Fortbildungen können Auslagen sein.

Sind Auslagen Einnahmen?

Sie haben den Artikel bereits bewertet. Die Beträge, die der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber nur dazu erhält, um sie für ihn auszugeben (durchlaufende Gelder), und Beträge, durch die Auslagen für den Arbeitgeber ersetzt werden (Auslagenersatz), sind steuerfrei.

Welche Auslagen sind steuerfrei?

1.2 Beispiele für steuerfreien Auslagenersatz

die Garage, die der Arbeitnehmer für seinen Dienstwagen gemietet hat, das Aufladen von Elektrofahrzeugen, Maßnahmen zur Fortbildung, die auf eigene Rechnung des Mitarbeiters erbracht werden, können bei Übernahme oder Erstattung durch den Arbeitgeber steuerfrei bleiben.

Sind Auslagen steuerfrei?

Sowohl die exakte Auslagenerstattung als auch die durchlaufenden Gelder sind gemäß § 3 Nr. 50 EstG steuer- und sozialversicherungsfrei. Bis zu einem Betrag von € 250 (Kleinbetragsregelung) genügt ein Kassenbon, für höhere Beträge muss eine Rechnung vorgelegt werden können.

Welche Umsätze gelten als nicht steuerbar?

Nicht steuerbare Umsätze können entstehen bei:

Verkäufen durch Privatpersonen. Privaten Verkäufen durch einen Unternehmer. Schenkungen durch einen Unternehmer. Leistungen eines inländischen Unternehmers im Ausland.

Sind Umsätze von Kleinunternehmern steuerbar?

Wenn der Kleinunternehmer im Vorjahr die Grenze von 22.000€ überschritten hat, muss er für das laufende Kalenderjahr die Steuer zahlen, egal, ob er im laufenden Kalenderjahr die Grenze überschreiten wird oder nicht.

Was ist der Unterschied zwischen steuerbar und steuerpflichtig?

Umsatzsteuerpjlicbt setzt die Steuerbarkeit der Leistung voraus: Das Umsatz- steuerrecht unterscheidet dazu Steuerbarkeit und Steuerpflicht. Nicht jeder steuerbare Umsatz ist auch steuerpflichtig. Steuerbare Umsätze sind nur dann steuerpflichtig, wenn keine der Befreiungsvorschriften §§ 4, 4b oder 5 UStG greift.

Ist die Umsatzsteuer im Umsatz enthalten?

Die Umsatzsteuer gehört nicht zum Umsatz. Wird eine Dienstleistung oder Ware für 100 Euro netto verkauft, wobei 119 Euro in Rechnung gestellt werden (bei Umsatzsteuerregelsatz von 19 Prozent), beträgt der tatsächliche in der GuV berechnete Umsatz 100 Euro – es geht um den Nettoumsatz.

Wie bekomme ich die Vorsteuer zurück?

Die Vorsteuer kannst du dir vom Finanzamt über die Umsatzsteuervoranmeldung zurückholen. Das ist aber nur dann möglich, wenn du einen Vorsteuerüberhang hast. Dieser Begriff bedeutet, dass du mehr Vorsteuer bezahlt als Umsatzsteuer eingenommen hast.

Wann zahlt das Finanzamt die Vorsteuer zurück?

Die Vorsteuer kannst du dir über die Umsatzsteuervoranmeldung vom Finanzamt zurückholen, wenn du einen sogenannten Vorsteuerüberhang hast – sprich wenn du mehr Einkäufe als Verkäufe hast.