Sollte man während einer Rezession investieren?

Gefragt von: Frau Dr. Edda Schäfer
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Eine Rezession kann einige der lohnendsten Investitionen hervorbringen – denn wenn ganze Märkte im Minus sind, können Anleger wertvolle Aktien zu einem reduzierten Preis erwerben. Genau aus diesem Grund sehen erfolgreiche Anleger wirtschaftlich unruhige Zeiten als Chance – sie kaufen den Dip.

In was investiert man bei einer Rezession?

7 Dinge, in die man während einer Rezession investieren sollte
  • Defensive Aktien.
  • Dividenden-Aktien.
  • Value-Aktien.
  • ESG-Strategien.
  • ETFs mit Short Exposure.
  • Anleihen.
  • Cash.

Sollte man in einer Rezession Aktien kaufen?

Die Börsen weltweit waren 2022 – als unter Anderem die Sorge vor einer Rezession umging – unter Druck. Breit aufgestellte Indizes sind weniger stark gefallen als kleinere und regional beschränktere Barometer. Breite Streuung schützt vor hohen Verlusten. Es ist nicht sinnvoll, panisch Aktien oder ETFs zu verkaufen.

Wie profitiert man von einer Rezession?

Sobald sich die Kurse erholen, profitieren Sie umso stärker von einem Anstieg. Mit einem langfristigen Anlagehorizont, einer breiten Streuung und ausreichend Liquidität können Sie die Rezession zu ihrem Vorteil nutzen. Auch mit ETFs können Sie dabei gezielt auf Dividenden- und Qualitätsaktien setzen.

Was passiert mit den Aktien bei einer Rezession?

Die Erkenntnis, dass sich ein Land in einer Rezession befindet, unterliegt meist einem Time-Lag. Denn: Wenn die die offiziellen Zahlen belegen, dass sich ein Land in einer Rezession befindet, haben die Aktienkurse meist bereits nachgegeben.

Wie du die Rezession 2023 nutzen kannst, um reich zu werden

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Für wen ist eine Rezession gut?

Eine Rezession kann eine gute Kaufgelegenheit für alle sein, die einen langfristigen Anlagehorizont verfolgen. Wenn Sie vor dem Abschwung in Aktien investiert haben, können Sie die niedrigen Kurse dafür nutzen, Ihre Positionen im Portfolio weiter auszubauen.

Was bedeutet eine Rezession für Sparer?

Trotz historisch niedriger Zinsen ist es nicht gelungen, Länder wie beispielsweise Italien oder Griechenland aus der Rezession zu führen. Für Sparer bedeuten diese Zeiten, dass ihr Geld faktisch vernichtet wird, da die Inflationsrate nur selten unterhalb der Zinsen tendiert.

Was passiert mit Immobilien in einer Rezession?

Der Immobilienmarkt in der Rezession

Das Angebot wird während einer Rezession nicht gravierend beeinflusst. Oft steigt es sogar an, da ein Immobilienverkauf eventuelle Liquiditätsengpässe beheben soll. Wenige ziehen bestehende Angebote zurück, aus Angst, ein schlechtes Verkaufsergebnis zu erzielen.

Wie schlimm wird Rezession?

Typischerweise steigt in einer Rezession deshalb die Arbeitslosigkeit; außerdem arbeiten mehr Menschen in Kurzarbeit. Beides führt zu geringerer Nachfrage. Denn wer weniger Geld verdient, konsumiert auch weniger. Das wiederum ist schlecht für die Unternehmen, die dadurch weniger verkaufen.

Was kommt nach der Rezession?

Die Rezession ist eine der vier Phasen, die der Konjunkturzyklus einer Volkswirtschaft durchlaufen kann. Sie folgt auf die Phase der Hochkonjunktur und kann im schlimmsten Fall in eine Depression übergehen. Auf eine Depression folgt dann früher oder später ein Aufschwung.

Wie lange dauert in der Regel eine Rezession?

Wie lange dauert eine Rezession? Im Schnitt dauert eine Rezession neun Monate. Breite, Tiefe und Schwere einer Rezession hängen jedoch auch von der nationalen sowie europäischen Finanz- und Wirtschaftspolitik, der Geldpolitik und der Lohnentwicklung ab.

Welche ETF in Rezession?

Hier nun drei börsengehandelte Fonds (ETFs), die besonders gut geeignet sind, eine Rezession zu überstehen.
  • iShares Edge MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF (MVEW) ...
  • SPDR® S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF (SPPD) ...
  • Xtrackers II Eurozone Government Bond UCITS ETF 1C (XGLE)

Sollte man in einer Rezession Immobilien kaufen?

Die Rezession im Immobiliengeschäft

Darüber hinaus sinkt die Bereitschaft von Unternehmen in Immobilien zu investieren. Aufgrund der sinkenden Nachfrage fallen die Immobilienpreise. Der Ankauf von Immobilien ist in einer Rezession ganz besonders günstig - der Verkauf ist hingegen nicht zu empfehlen.

Was passiert mit ETF bei Rezession?

Denn wer einen ETF-Sparplan einrichtet, kauft jeden Monat seine Anlage für einen festgelegten Betrag. Während einer Rezession sinken die Kurse, es gibt kurz gesagt mehr Fonds fürs Geld. Die Sparrate kauft mehr Fondsanteile als noch vor der Rezession, der Kauf wird also im Durchschnitt günstiger.

Was passiert mit dem Geld auf der Bank bei Rezession?

Die Währung eines Landes kann gegenüber anderen Währungen an Boden verlieren, wenn die Angst vor einer Rezession nur in einem Land oder in einer Region vorhanden ist und die Anleger dazu neigen, ihr Geld in sichere Häfen wie Gold zu verlagern, solange die Furcht vor einer Rezession wächst.

Wie entwickeln sich die Preise in einer Rezession?

Eine Rezession stellt einen Rückgang des Wirtschaftswachstums dar, vielmehr schrumpft die Wirtschaft. Die Nachfrage sinkt und damit auch die Preise. Eine Inflation bedeutet dagegen steigende Preise. Bei einer hohen Inflation steigen die Preise sogar deutlich.

Werden die Immobilienpreise 2023 fallen?

Immobilienmarkt 2023

Erst waren es Materialengpässe, nun sind es hohe Zinsen, die den Immobilienmarkt durcheinanderwirbeln. Wer derzeit verkaufen will, muss häufig mit hohen Preisabschlägen rechnen. Der Preisverfall der Immobilien gegenüber dem Vorjahr wird 2023 deutlich ausfallen.

Wird bei einer Rezession das Geld weniger Wert?

Während einer Rezession schrumpft die Wirtschaftsleistung. Um diese zu messen, verwenden Ökonomen das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das BIP misst den Wert aller Dienstleistungen und Waren innerhalb einer Volkswirtschaft. Die Berechnung erfolgt quartalsweise oder auch für das Gesamtjahr.

Was passiert mit Gold in einer Rezession?

Die Performance von Gold war im direkten Umfeld der Rezession stark. Zwölf Monate vor und zwölf Monate nach dem Eintritt der offiziellen Rezession performte Gold deutlich besser als der S&P 500 – nämlich um durchschnittlich 50 %. Die Underperformance von Aktien in einer Rezession ist offensichtlich.

Wann gab es die letzte Rezession in Deutschland?

Seit Ende der 1960er Jahre gab es hierzulande zehn Rezessionen, zum Beispiel während der sogenannten Ölkrise in den 1970er und auch in den 1980er Jahren. Die letzten schweren Wirtschaftskrisen gab es dann während der Finanzkrise, also um 2008 herum.

Welche Branchen in einer Rezession?

Am schlechtesten schnitten während einer Rezession Aktien aus den Branchen Erdöl, Transport und Stahl ab. Wertpapiere der Stahlindustrie, das Schlusslicht der Auswertung, lagen nur in zwei von elf Krisen über dem Schnitt der anderen Wirtschaftszweige.

Welche Aktien profitieren von der Krise?

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