Wann bekommt man rente vom geschiedenem partner?

Gefragt von: Evelyne Bayer
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wenn die Ehe weniger als 36 Monate gedauert hat, wenn es einen notariellen Ehevertrag gibt. wenn beide Partner kaum Versorgungsanrechte haben. wenn beide Partner annähernd die gleichen Anrechte mit geringem Wertunterschied haben.

Wann bekommt die geschiedene Frau den Versorgungsausgleich?

Seit dem 1. September 2009 ist das Gesetz zum Versorgungsausgleich neu geregelt: Lassen sich Eheleute scheiden, wird alles, was während der Ehe für die Altersvorsorge angespart wurde, zusammengerechnet und je zur Hälfte geteilt – und zwar bereits bei der Scheidung und nicht erst beim Eintritt ins Rentenalter.

Habe ich Anspruch auf Rente meines Ex Mannes?

Witwen- oder Witwerrente für Geschiedene

Sie können trotz Scheidung eine Hinterbliebenenrente bekommen, wenn: Ihre Ehe vor dem 1. Juli 1977 geschieden wurde. Sie selbst nach der Ehescheidung zu Lebzeiten Ihres früheren Ehepartners oder Ihrer Ehepartnerin nicht wieder geheiratet haben.

Wann wird die Rente aus dem Versorgungsausgleich gezahlt?

Die Geldrente wird ausgezahlt, sobald der Berechtigte:

Eine eigene laufende Versorgung im Sinne des § 2 Versorgungsausgleichgesetz bezieht. Die Regelaltersgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung erreicht hat oder. Die gesundheitlichen Voraussetzungen für eine laufende Versorgung wegen Invalidität erfüllt.

Hat meine Ex Frau Anspruch auf meine Rente?

Mit der Scheidung werden alle während der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften je zur Hälfte aufgeteilt. Sollte der oder die Ex allerdings versterben, haben Sie unter bestimmten Bedingungen wieder Anspruch auf Ihre volle Rente. Von allein passiert das allerdings nicht.

Witwenrente § JURA leicht gemacht § #Rechtsfragen

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Wie viel Rente bekommt meine geschiedene Frau?

Die Grundidee ist einfach: Jede Rentenanwartschaft, die während der Ehe entstanden ist, wird halbiert und beiden Partnern jeweils zu 50 Prozent gutgeschrieben. Beispiel: Partner A besitzt zum Zeitpunkt der Heirat eine gesetzliche Rentenanwartschaft in Höhe von monatlich 150 Euro.

Wann bekommt geschiedene Ehefrau Betriebsrente des Mannes?

Bei der Scheidung wird jedes Anrecht, das ein Ehepartner in der Ehe aufgebaut hat, zwischen den Ehepartnern zur Hälfte geteilt. Dabei werden die Anrechte in dem Versorgungssystem geteilt, in dem sie erwirtschaftet wurden. Damit erwirbt jeder Ehepartner einen eigenen Rentenanspruch gegenüber der gleichen Rentenkasse.

Was heißt Versorgungsausgleich von 1000 Euro?

Bei der Scheidung beträgt der Verfahrenswert des Versorgungsausgleichs mindestens 1.000,- Euro. Pro Anrecht beträgt der Streitwert des Versorgungsausgleichs bei der Scheidung 10 % der 3-Monats-Netto-Einkünfte der Ehegatten. Beispiel: Die Ehefrau hat ein Einkommen von 1.000,- Euro netto.

Wird der Versorgungsausgleich automatisch gezahlt?

Versorgungsausgleich ohne Antrag

Das Familiengericht führt den Versorgungsausgleich in der Regel automatisch durch. Allerdings gibt es Ausnahmen: Das Paar hat sich in einem Ehevertrag oder in einer Scheidungsfolgenvereinbarung auf eine andere Aufteilung der Altersvorsorge geeinigt.

Wie lange muss man verheiratet sein um die Rente des Mannes zu bekommen?

Bei Eheschließungen ab dem 1. Januar 2002 wird eine Witwen- oder Witwerrente nur noch gezahlt, wenn die Ehe mindestens ein Jahr bestanden hat. Ist das nicht der Fall, muss der Rentenversicherungsträger laut Gesetz zunächst davon ausgehen, dass eine sogenannte Versorgungsehe vorliegt.

Was passiert mit der Rente wenn der geschiedene Partner stirbt?

Jeder Ehegatte erhält durch den Versorgungsausgleich die gleiche monatliche Rente. Der Versorgungsausgleich tritt bei einer Scheidung automatisch in Kraft. Hat die Ehe keine drei Jahre gehalten, entfällt der automatische Ausgleich. Er kann aber von einem Ehepartner beantragt werden.

Wie wirkt sich eine Scheidung auf die Rente aus?

Durch den Versorgungsausgleich kann sich die Rente für eine oder einen der beiden mindern und für die andere oder den anderen entsprechend erhöhen. In den meisten Fällen werden die Rentenansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung in einer internen Teilung ausgeglichen.

Was steht mir bei einer Scheidung nach 30 Jahren zu?

Bei einer Trennung nach 30 Jahren spielt aufgrund des Alters der Ehepartner neben dem nachehelichen Ehegattenunterhalt auch der Versorgungsausgleich eine große Rolle. Bei einer Trennung nach 30 Jahren Ehe gibt es oft viele gemeinsame Wertgegenstände, ein Eigenheim, ein während der Ehezeit erwirtschaftetes Vermögen.

Was steht meiner Frau nach der Trennung zu?

Nach den Richtwerten der Düsseldorfer Tabelle beträgt der Unterhalt an die Frau bei Trennung 3/7 bzw. 45% des bereinigten Nettoeinkommens des Unterhaltspflichtigen, sofern die Ehefrau nicht erwerbstätig ist.

Wer bekommt was nach der Scheidung?

Bei Scheidung bekommt grundsätzlich der Ehepartner das Haus, dem es allein gehört. Besser gesagt behält der Alleineigentümer-Ehepartner in jedem Fall das Eigentum am Haus. Denn Eigentum hat Vorrang. Es ist das stärkste Recht in dem System.

Wann und wie wird der Versorgungsausgleich gezahlt?

Der Versorgungsausgleich wird nach der Scheidung gezahlt. Die Entscheidung über den Rentenausgleich trifft das Familiengericht während des Scheidungsverfahrens. Sie müssen den Ausgleich also nicht extra beantragen, das Gericht kümmert sich automatisch darum. Ohne Scheidung ist ein Versorgungsausgleich nicht möglich.

Wer prüft Vermögen bei Scheidung?

Denn, ob die Angaben die ein Ehegatte bei der Scheidung in Bezug auf sein Vermögen macht, der Wahrheit entsprechen, wird nicht automatisch vom Gericht bei der Scheidung überprüft. Sondern muss vielmehr vom anderen Ehepartner gerichtlich zum Thema gemacht werden.

Wie wird der Versorgungsausgleich bezahlt?

Generell müssen beide Partner jeweils die Hälfte der in der Ehezeit erworbenen Anrechte an den Ehegatten abtreten. Sie bekommen aber wiederum die Hälfte der Anwartschaften der anderen Partei. Beim Versorgungsausgleich ist in der Regel jeder Ehegatte sowohl Ausgleichsberechtigter als auch Ausgleichspflichtiger.

Wie lange muss man Unterhalt zahlen nach der Scheidung?

Nach der Scheidung gehen Eheleute auch finanziell getrennte Wege. Unterhalt bekommt der Ex-Partner nur dann, wenn es dafür einen besonderen Grund gibt – zum Beispiel, weil er noch kleine Kinder betreut und deshalb nicht selbst arbeiten kann.

Wie lange muss man nach der Scheidung Unterhalt zahlen?

Fehlt es an ehebedingten Nachteilen, wird in der Praxis der nacheheliche Unterhalt üblicherweise auf eine Zeit von 1/3 bis 1/4 der Ehedauer begrenzt. Dauerte die Ehe zum Beispiel von der (standesamtlichen) Heirat bis zur Zustellung des Scheidungsantrags 12 Jahre, ist der Unterhalt für 3-4 Jahre zu bezahlen.

Wie viel Rente bekommt die zweite Ehefrau?

Bei Wiederheirat entfällt die Witwenrente, stattdessen kann gemäß § 80 SGB VII eine einmalige Rentenabfindung in Höhe des 24-fachen der Witwenrente gezahlt werden.

Kann man bei der Scheidung auf den Versorgungsausgleich verzichten?

Auf den Versorgungsausgleich kann grundsätzlich verzichtet werden. Der Verzicht kann im Ehevertrag oder durch Erklärung vor Gericht festgehalten werden. Ist die Scheidung bereits in die Wege geleitet, kommt auch die Regelung in einer Scheidungsfolgenvereinbarung in Betracht.

Was ändert sich wenn der Ex wieder heiratet?

Wenn der Unterhaltsberechtigte erneut heiratet, geht die Unterhaltspflicht von dem Ex-Ehegatten auf den neuen über. Der ehemalige Unterhaltspflichtige muss dann regelmäßig keinen Unterhalt mehr an seinen ehemaligen Lebenspartner zahlen.

Wer bekommt die Witwenrente die erste oder die zweite Ehefrau?

Nach dem Tod des Ehepartners haben Hinterbliebene Anspruch auf Witwen- oder Witwerrente. Dieser Anspruch erlischt, wenn eine neue Ehe geschlossen wird. Darauf weist die Rentenversicherung Bund in Berlin hin. Was viele nicht wissen: Wird die zweite Ehe aufgelöst, kann die Rente aus erster Ehe wieder bezogen werden.