Wann habe ich das Recht auf eine Abfindung?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Maritta Hartung
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Die einzige gesetzliche Regelung findet sich in § 1a des Kündigungsschutzgesetzes (KSchG). Danach hat der Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine Abfindung, wenn der Arbeitgeber eine betriebsbedingte Kündigung ausspricht und dem Arbeitnehmer bei Verstreichenlassen der Klagefrist eine Entschädigungszahlung anbietet.

Was muss ich tun um eine Abfindung zu bekommen?

Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf Zahlung einer Abfindung, mag Ihr Arbeitgeber Ihnen auch noch so übel mitgespielt haben. Wenn Sie eine Abfindung wollen, muss Ihr Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis von sich aus beenden wollen. Da er keinen Kündigungsgrund hat, kann er Ihnen aber nicht ohne weiteres kündigen.

Wem steht alles eine Abfindung zu?

Die einzige gesetzliche Regelung findet sich in § 1a des Kündigungsschutzgesetzes (KSchG). Danach hat der Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine Abfindung, wenn der Arbeitgeber eine betriebsbedingte Kündigung ausspricht und dem Arbeitnehmer bei Verstreichenlassen der Klagefrist eine Entschädigungszahlung anbietet.

In welchen Fällen bekommt man keine Abfindung?

Wenn der Aufhebungsvertrag auf Veranlassung des Arbeitnehmers geschlossen wird – beispielsweise weil dieser zügig eine neue Stelle antreten will – gibt es keinen Grund für Sie, eine Abfindung zu zahlen. Der Aufhebungsvertrag erfolgt demnach in der Regel ohne Abfindung.

Ist ein Arbeitgeber verpflichtet eine Abfindung zu zahlen?

Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen: Eine gesetzliche Pflicht zur Abfindung gibt es nur in seltenen Ausnahmefällen (dazu unten mehr). Die meisten tatsächlich gezahlten Abfindungen werden aufgrund eines arbeitsgerichtlichen Vergleichs gezahlt.

Wann hat man Anspruch auf eine Abfindung?

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Kann der Arbeitgeber eine Abfindung ablehnen?

Abfindung bei betriebsbedingter Kündigung

Ebenso wie dem Arbeitgeber steht auch dem Arbeitnehmer ein Wahlrecht zu. Er kann das Abfindungsangebot des Arbeitgebers ablehnen und Kündigungsschutzklage erheben. Ausschlaggebend für die Entscheidung des Arbeitnehmers sollte immer seine individuelle Interessenslage sein.

Wann gilt man als unkündbar?

Normalerweise handelt es sich laut § 34 Abs. 2 Satz 1 TVöD bereits bei einer Betriebszugehörigkeit von mehr als 15 Jahren um unkündbare Arbeitnehmer. Weiteren Vorschriften zufolge ist man auch mit 55 Jahren unkündbar, sofern man seit mindestens 20 Jahren im Unternehmen beschäftigt ist.

Wann bekommt man eine Abfindung Österreich?

Zeitpunkt der Auszahlung

Mit Ende Ihres Arbeitsverhältnisses muss Ihnen Ihr Arbeitgeber 3 Monatsentgelte Ihrer Abfertigung auszahlen. Besteht darüber hinaus ein weiterer Anspruch, muss ihn Ihr Arbeitgeber ab dem 4. Monatsersten nach Ende des Arbeitsverhältnisses in monatlichen Teilbeträgen auszahlen.

Kann man eine Abfindung verlangen?

Abfindung im Arbeitsrecht gemäß KSchG

Eine Abfindung kann vom Arbeitgeber infolge einer betriebsbedingten Kündigung entsprechend des § 1a KSchG angeboten werden. Dies sollte jedoch aus der Kündigungserklärung deutlich hervorgehen.

Wie viel Abfindung steht mir zu?

Die Abfindungshöhe lässt sich mit folgender Formel berechnen: 0,5 x Dauer der Betriebszugehörigkeit in Jahren x Brutto-Monatsgehalt in €. Falls Sie mitten im Jahr gekündigt werden, erfolgt ab 6 Monaten eine Aufrundung auf ein Jahr.

Wie kann ich kündigen und trotzdem eine Abfindung bekommen?

Hat der Arbeitgeber die Kündigung des Arbeitnehmers veranlasst, kann der Arbeitnehmer trotz Eigenkündigung eine Abfindung nach Sozialplan verlangen. Der Grund dafür ist, dass Betriebsparteien an den Gleichbehandlungsgrundsatz gemäß Betriebsverfassungsgesetz (§ 75 BetrVG) gebunden sind.

Kann man eine Abfindung verlangen?

Abfindung im Arbeitsrecht gemäß KSchG

Eine Abfindung kann vom Arbeitgeber infolge einer betriebsbedingten Kündigung entsprechend des § 1a KSchG angeboten werden. Dies sollte jedoch aus der Kündigungserklärung deutlich hervorgehen.

Wann bekommt man eine Abfindung Österreich?

Zeitpunkt der Auszahlung

Mit Ende Ihres Arbeitsverhältnisses muss Ihnen Ihr Arbeitgeber 3 Monatsentgelte Ihrer Abfertigung auszahlen. Besteht darüber hinaus ein weiterer Anspruch, muss ihn Ihr Arbeitgeber ab dem 4. Monatsersten nach Ende des Arbeitsverhältnisses in monatlichen Teilbeträgen auszahlen.

Kann man eine Abfindung einklagen?

Eine Abfindung bei Kündigung ist im Normalfall nicht gesetzlich vorgeschrieben und auch nicht einklagbar. Trotzdem sollten Sie im Falle einer Kündigung Klage vor dem Arbeitsgericht erheben. Die Frist für eine Kündigungsschutzklage ist dabei sehr kurz; Sie haben nur drei Wochen Zeit, Klage einzureichen.

Kann der Arbeitgeber eine Abfindung ablehnen?

Abfindung bei betriebsbedingter Kündigung

Ebenso wie dem Arbeitgeber steht auch dem Arbeitnehmer ein Wahlrecht zu. Er kann das Abfindungsangebot des Arbeitgebers ablehnen und Kündigungsschutzklage erheben. Ausschlaggebend für die Entscheidung des Arbeitnehmers sollte immer seine individuelle Interessenslage sein.

Wie viel Abfindung steht mir zu?

Am weitesten verbreitet ist die Formel, wonach die Abfindung ein halbes Monatsgehalt pro Jahr der Beschäftigung beträgt. Beispiel: Eine Arbeitnehmerin, die 10 Jahre beschäftigt war und zuletzt 2.000 € im Monat verdiente, würde nach der Faustformel eine Abfindung von 10.000 € erhalten (2.000 €/2*10 Jahre).

Wann gilt man als unkündbar?

Normalerweise handelt es sich laut § 34 Abs. 2 Satz 1 TVöD bereits bei einer Betriebszugehörigkeit von mehr als 15 Jahren um unkündbare Arbeitnehmer. Weiteren Vorschriften zufolge ist man auch mit 55 Jahren unkündbar, sofern man seit mindestens 20 Jahren im Unternehmen beschäftigt ist.

Wann bekommt man keine Abfertigung?

In folgenden Fällen bleibt Ihre Abfertigung in der BVK und wird weiter veranlagt: Wenn keine 3 Einzahlungsjahre vorliegen. Wenn Sie Ihr Arbeitsverhältnis selbst kündigen. Wenn Sie verschuldet entlassen werden.

Wie bekommt man eine einvernehmliche Kündigung?

Eine einvernehmliche Auflösung kann zwischen der Arbeitgeberin/dem Arbeitgeber und der Arbeitnehmerin/dem Arbeitnehmer jederzeit vereinbart werden und bewirkt die Auflösung des Arbeitsverhältnisses zu einem bestimmten Zeitpunkt. Grundsätzlich sind keine Formvorschriften einzuhalten.

Wie komme ich zu meiner Abfertigung?

Sie möchten sich Ihre Abfertigung nach Beendigung Ihres Arbeitsverhältnisses auszahlen lassen? Dann müssen Sie dies innerhalb von 6 Monaten nach Beendigung Ihres Dienstverhältnisses schriftlich bei der Vorsorgekasse anfordern. Alternativ können Sie Ihren Anspruch auch weiter veranlagen lassen.

Was steht mir nach der Kündigung zu?

Laut § 1 a KSchG gelten bei einer betriebsbedingten Kündigung folgende Regeln zur Berechnung der Abfindungssumme: Pro Jahr deines Arbeitsverhältnisses in der Firma kannst du als Arbeitnehmer eine Abfindung in Höhe eines halben Brutto-Monatsgehalts fordern.

Was passiert wenn ich selbst kündige?

Job selbst kündigen: das Wichtigste in Kürze

Wenn du deinen Job selbst kündigst, kann es passieren, dass dein Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 mit einer verhängten Sperrfrist vorübergehend erlischt. Alternativ kannst du versuchen, dich mit deinem Arbeitgeber zu einigen, indem du einen Aufhebungsvertrag unterschreibst.

Welche Kündigung ist die beste?

Am besten gibst du das Schreiben persönlich, per Einschreiben oder in der Personalabteilung ab. So kannst du sichergehen, dass die Kündigung auch wirklich angekommen ist. Unsere Empfehlung: Zögere es nicht zu lange hinaus und gib deine Kündigung nicht erst am letzten Tag der Frist ab.

Wie hoch ist die Abfindung nach 20 Jahren?

Er beträgt 0,5 Monatsverdienste für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit. Die Berechnung lautet daher: 4.000 Euro x 0,5 x 20 Jahre = 40.000 Euro. Diesen Betrag erhalten Sie als Abfindung, wobei es sich um die gesetzliche Untergrenze handelt.