Wann ist die Krankenkasse für eine Reha zuständig?
Gefragt von: Herr Sven Bernhardt B.Eng.sternezahl: 5/5 (57 sternebewertungen)
Die Krankenkassen sind für Leistungen zur medizinischen Reha zuständig, wenn es um den Erhalt oder die Wiederherstellung der Gesundheit geht und wenn nicht andere Sozialversicherungsträger die Leistungen erbringen.
Wann ist gesetzliche Krankenversicherung für Reha-Antrag zuständig?
Ist Ihre Krankenkasse zuständig, erfahren Sie in der Regel innerhalb von drei Wochen, ob Ihre Rehabilitation bewilligt wurde. Länger dauern kann es, wenn für die Entscheidung eine Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) erforderlich sein sollte.
Wer ist für eine Reha zuständig Krankenkasse oder Rentenversicherung?
Rehabilitationsleistungen müssen die Versicherten selbst beantragen. Die Formulare bekommen Sie direkt bei der Rentenversicherung sowie bei den Auskunfts- und Beratungsstellen. Die gesetzlichen Krankenkassen und Versicherungsämter nehmen die Anträge ebenfalls entgegen.
Wie beantrage ich eine Reha bei der Krankenkasse?
Bei einer Reha über die Krankenkasse müssen Rehabilitanden die Antragsformulare bei ihrer zuständigen Kasse anfordern. Darüber hinaus sollten sie sich immer an ihren behandelnden Arzt wenden, der die Notwendigkeit der Rehabilitation mit dem Formular 61 „Prüfung des zuständigen Rehabilitationsträgers“ verordnen muss.
Wann zahlt Krankenkasse wann Rentenversicherung Reha?
Sie haben eine Mindestversicherungszeit erreicht. Je nach Reha-Leistung können dies 5 oder 15 Jahre Wartezeit sein, in anderen Fällen genügt es, in den vergangenen zwei Jahren vor der Antragsstellung mindestens in 6 Kalendermonaten Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung gezahlt zu haben.
Reha Antrag Krankenkasse: ACHTUNG! Das MÜSSEN Sie wissen!
Wann lehnt Krankenkasse Reha ab?
In den meisten Fällen werden Reha-Anträge dann abgelehnt, wenn entweder die letzte Reha-Maßnahme noch keine 4 Jahre zurück liegt oder der Kostenträger die Reha-Fähigkeit bezweifelt und alternative Maßnahmen als zielführender erachtet.
Wird während der Reha Krankengeld gezahlt?
Sobald die Reha beginnt, und die Rentenversicherung zuständig ist, endet also auch die Zahlung des Krankengeldes. Das Übergangsgeld wird von der Rentenversicherung bezahlt und berechnet sich etwas anders. Standardmäßig erhalten Patienten ein Übergangsgeld in Höhe von 68 Prozent des letzten Nettoarbeitsentgeltes.
Was muss ich tun um eine Reha zu bekommen?
Woher bekomme ich die Anträge für eine Reha? Anträge bekommen Sie im Krankenhaus von den Sozialdienstmitarbeitern, von der Deutschen Rentenversicherung oder den Krankenkassen. Das Servicetelefon der Deutschen Rentenversicherung für medizinische Rehabilitation erreichen Sie unter +49 800 1000 480 70.
Wie lange habe ich Zeit einen Reha Antrag zu stellen?
10-Wochen-Frist
Wenn sich die Krankenkasse (ggf. trotz gegenteiliger Argumente ihres Versicherten) entschließt, die Aufforderung zum Reha-Antrag auszusprechen, hat der Versicherte von diesem Zeitpunkt ausgehend eine Frist von zehn Wochen zu beachten. Innerhalb dieser Frist ist der Antrag zu stellen.
Kann ich mir einen Termin für Reha selbst aussuchen?
Nach § 9 SGB IX haben Sie ein Wunsch- und Wahlrecht. Deshalb sollten Sie direkt mit der Antragstellung für eine medizinische Rehabilitation auch einen ergänzenden Antrag für Ihre Wunschklinik einreichen.
Wer ist für die Reha verantwortlich?
Die gesetzliche Unfallversicherung ist für die Rehabilitation nach Arbeitsunfällen und bei Berufskrankheiten zuständig. Für die Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen sind die Rentenversicherung und die Gesetzliche Krankenversicherung als Leistungsträger gleichrangig.
Was kostet eine Reha für 3 Wochen?
Die Kosten für eine Reha beinhalten Unterkunft, Verpflegung, Verwaltung und alle diagnostischen und therapeutischen Leistungen. Je nach medizinischen Erfordernissen oder den Pauschalpaketen für Selbstzahler variieren die Kosten pro Tag zwischen 100 und 500 Euro – dies ist aber nur ein Richtwert.
Bis wann muss die Krankenkasse meinen Reha Antrag bearbeiten?
Schafft es ein Reha-Träger nicht, einen Antrag innerhalb von zwei Monaten nach Antragseingang abschließend zu bearbeiten, ist er nach § 18 SGB IX verpflichtet, dies gegenüber dem Antragsteller schriftlich zu begründen.
Wird man für eine Reha krank geschrieben?
Während der ambulanten Kur gelten Sie als arbeitsfähig, sind also nicht vom Arzt oder der Ärztin krankgeschrieben. Deshalb müssen Sie in dieser Zeit in der Regel Urlaub nehmen.
Wie wirkt sich das Krankengeld auf die Rente aus?
einfach gesprochen, wenn Sie Krankengeld beziehen, werden Beiträge nur in Höhe von 80% der vorherigen Beiträge eingezahlt und es ergeben sich nur 80% der vorherigen Entgeltpunkte.
Wer zahlt das Krankengeld Wenn ich in der Reha bin?
Die gesetzliche Krankenversicherung ist der Geldgeber, wenn eine Reha eine Dir drohende Pflegebedürftigkeit verhindern soll. Hattest Du hingegen einen Arbeitsunfall oder bist von einer Berufskrankheit betroffen, zahlt die gesetzliche Unfallversicherung das Übergangsgeld.
Kann der Hausarzt eine Reha beantragen?
Ihr behandelnder Arzt oder Ärztin unterstützt Sie dabei. Antragsformulare gibt es zum Beispiel bei den Beratungsstellen der Rentenversicherungsträger, den Krankenkassen und Versicherungsämtern. Sie können auch einen formlosen Antrag stellen.
Welches Geld bekommt man in der Reha?
Auch wenn Sie Krankengeld beziehen, können Sie ein Übergangsgeld erhalten, wenn Sie zuvor rentenversicherungspflichtig waren. Das Übergangsgeld beträgt für Versicherte ohne Kinder 68 Prozent des letzten Nettoarbeitsentgelts, mit einem Kind mit Kindergeldanspruch 75 Prozent.
Wie weit darf die Reha Klinik vom Wohnort entfernt sein?
Zunächst ist bei einer AHB gesetzlich vorgegeben, dass die Reha-Einrichtung im Umkreis des überweisenden Krankenhauses liegen muss – für den Fall, dass eine Rückverlegung nötig wird. Die Entfernung darf daher nicht mehr als 200 Kilometer betragen.
Was bedeutet aus der Reha arbeitsunfähig entlassen?
Kann der Patient nach der Reha seine bisherige Tätigkeit nicht sofort wieder im gewohnten zeitlichen und inhaltlichen Umfang aufnehmen, wird er als arbeitsunfähig entlassen. In diesem Fall muss der Arzt die Möglichkeit einer stufenweisen Wiedereingliederung prüfen.
Wird die Fahrt zur Reha bezahlt?
Bei Fahrten zur stationären Reha-Maßnahme müssen Sie keine gesetzlichen Zuzahlungen zu den Fahrkosten leisten. Unter bestimmten Voraussetzungen beteiligt sich die TK an weiteren Kosten der Fahrt, etwa für Gepäck oder Verpflegung.
Was benötigt der Arbeitgeber bei Reha?
Was müssen Berufstätige bei einer Reha beachten? Ist eine Reha-Maßnahme geplant, müssen Sie den Beginn, die voraussichtliche Dauer sowie eine eventuelle Verlängerung Ihrem Arbeitgeber mitteilen, sobald Ihnen diese Informationen vorliegen. Hierfür genügt ein Telefonat. Die Schriftform ist nicht nötig.
Was tun wenn Krankenkasse Reha ablehnt?
Antrag abgelehnt - was kann ich tun? Nur 70 Prozent der Anträge werden bewilligt. Wer sich von seiner Krankenkasse abgewimmelt oder falsch beraten fühlt, kann sich an Beratungsstellen wie den Arbeitskreis Gesundheit, die Unabhängige Patientenberatung oder den Sozialverband wenden.
Wie oft bekommt man als chronisch Kranker eine Reha?
Wenn Sie bereits eine Reha gemacht haben, stellt sich die Frage, wann und wie oft Sie erneut Anspruch auf eine Rehabilitation haben. In der Regel können Sie nach vier Jahren eine weitere Reha beantragen. Reha-Anträge in kürzeren Zeitabständen haben weniger Aussicht, bewilligt zu werden.
Wie lange dauert ein Reha Antrag bis zur Bewilligung 2023?
Zwischen der Antragstellung und dem Bescheid ist ein Zeitraum von ca. drei Wochen einzurechnen. Es kann jedoch etwas länger dauern, wenn die Unterlagen des Reha-Antrages nicht vollständig oder unzureichend sind. Wird beispielsweise ein ärztliches Gutachten erforderlich, verzögert sich mitunter auch die Bewilligung.