Wann ist es eine innergemeinschaftliche Lieferung?

Gefragt von: Holger Baumann
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Eine innergemeinschaftliche Lieferung liegt vor, wenn folgende Voraussetzungen bei der Lieferung erfüllt sind: Der Unternehmer sendet die Ware in einen anderen EU-Mitgliedsstaat. Der Empfänger oder Erwerber ist ein Unternehmer, der den Gegenstand für sein Unternehmen oder eine juristische Person kauft.

Wann liegt keine innergemeinschaftliche Lieferung vor?

Es liegen keine steuerfreien innergemeinschaftlichen Lieferungen vor, wenn die oben genannten Voraussetzungen nicht gänzlich erfüllt sind. Die wichtigsten Beispiele für diesen Fall: Lieferungen an EU-Kunden, die nicht er Erwerbssteuer unterliegen. Lieferungen an Privatpersonen (Nicht-Unternehmer)

Wann liegt eine innergemeinschaftliche Leistung vor?

Von einer Innergemeinschaftlichen sonstigen Leistung spricht man, wenn Ihr Unternehmen Dienstleistungen in einem anderen EU-Land erbringt. Werden statt Dienstleistungen Waren in einem anderen EU-Land von Ihnen verkauft, liegt ein innergemeinschaftlicher Erwerb vor.

Welche Voraussetzungen müssen für eine innergemeinschaftliche Lieferung vorliegen?

Eine der zentralen Voraussetzungen für die innergemeinschaftliche Lieferung ist, dass der Erwerber der Lieferung ins übrige Gemeinschaftsgebiet ein Unternehmer ist. Dass das der Fall ist, können Sie durch Anforderung und Überprüfung der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (kurz USt-IdNr.) des Erwerbers nachweisen.

Wann ist eine innergemeinschaftliche Lieferung zu melden?

Eine innergemeinschaftliche Lieferung liegt regelmäßig nur dann vor, wenn der Empfänger ein Unternehmer in einem anderen EU-Land ist, der verpflichtet ist, den Erwerb in seinem EU-Land der Umsatzsteuer zu unterwerfen. Der deutsche Unternehmer muss sich also zunächst darüber informieren, ob der Erwerber Unternehmer ist.

So funktioniert die Innergemeinschaftliche Lieferung

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Wer gehört zur innergemeinschaftliche Lieferung?

Eine innergemeinschaftliche Lieferung liegt vor, wenn folgende Voraussetzungen bei der Lieferung erfüllt sind: Der Unternehmer sendet die Ware in einen anderen EU-Mitgliedsstaat. Der Empfänger oder Erwerber ist ein Unternehmer, der den Gegenstand für sein Unternehmen oder eine juristische Person kauft.

Was ist der Unterschied zwischen innergemeinschaftliche Lieferung und Reverse-Charge?

Reverse Charge und innergemeinschaftliche Geschäfte

Wenn vom Reverse Charge Verfahren die Rede ist, ist dieses zumeist jedoch nicht gemeint. Es gilt nämlich: Die innergemeinschaftliche Lieferung bzw. der innergemeinschaftliche Erwerb sind keine Reverse Charge Tatbestände.

Welche Länder steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung?

Warenlieferungen in EU-Länder
  • Belgien: livraison intracommunautaire exonérée TVA.
  • Bulgarien: Neoblagaema vatreshnoobshtnostna dostavka.
  • Dänemark: momsfri EU levering.
  • Deutschland: steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung.
  • Estland: käibemaksuvaba ühendusesisene kättetoimetamine.
  • Finnland: veroton yhteisömyynti.

Ist eine Dienstleistung eine innergemeinschaftliche Lieferung?

Bei einer Dienstleistung, die innerhalb des EU-Binnenmarkts ausgeführt wird, handelt es sich im steuerrechtlichen Sinn um eine sog. innergemeinschaftliche Leistung. Für die Erbringung solcher grenzüberschreitender Leistungen ist es existenziell wichtig, den korrekten Leistungsort zu bestimmen.

Wie muss eine Rechnung bei innergemeinschaftlichen Lieferung aussehen?

Daneben gelten auch für die Rechnungen über steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferungen die allgemeinen Angaben, wie z. B. Name und Anschrift des leistenden Unternehmers, Name und Anschrift des Leistungsempfängers, Entgelt, fortlaufende Rechnungsnummer, Angabe des Lieferzeitpunkts, Datum der Rechnung.

Wann entsteht die Umsatzsteuer beim innergemeinschaftlichen Erwerb?

MwStSystRL sieht die Vorschrift vor, dass die Steuer beim innergemeinschaftlichen Erwerb von Gegenständen i. S. v. § 1a UStG grundsätzlich mit Ausstellung der Rechnung, spätestens jedoch mit Ablauf des dem Erwerb folgenden Kalendermonats, entsteht.

Was muss ich beim innergemeinschaftlichen Erwerb beachten?

Beim innergemeinschaftlichen Erwerb neuer Fahrzeuge muss jeder Erwerber den innergemeinschaftlichen Erwerb im Bestimmungsstaat versteuern, insbesondere auch Privatpersonen. Außerdem muss es sich bei der Lieferung an den Erwerber um eine Lieferung eines Unternehmers gegen Entgelt im Rahmen seines Unternehmens handeln.

Was ist eine steuerfreie innergemeinschaftliche Leistung?

Nach § 4 Nr. 1 Buchstabe b Umsatzsteuergesetz (UStG) ist eine innergemeinschaftliche Lieferung, also eine Lieferung von einem EU-Mitgliedstaat in einen anderen, nach § 6a UStG steuerfrei, wenn die in § 6a UStG genannten Voraussetzungen erfüllt sind.

Welches dieser Beispiele ist ein innergemeinschaftlicher Erwerb?

Ein Beispiel:

Der französische Unternehmer stellt Ihnen die Ware ohne Umsatzsteuer in Rechnung. Die Besteuerung des Umsatzes findet nämlich erst in Deutschland statt. Ihren innergemeinschaftlichen Erwerb von 5.000 € müssen Sie mit 19 % versteuern, das wären also 950 € Umsatzsteuer.

Wann wird eine Rechnung ohne Mwst ausgestellt Ausland?

Rechnungen an Unternehmen im EU-Ausland (B2B) Rechnungen in das EU-Ausland, sogenannte innergemeinschaftliche Rechnungen, stellen Sie ohne Umsatzsteuer. Ihr Kunde oder Rechnungsempfänger versteuert die Lieferung oder Leistung dann zu dem in seinem Land geltenden Steuersatz.

Ist Polen innergemeinschaftliche Lieferung?

Warenlieferungen an Unternehmen in Polen

Deutsche Unternehmen, die Waren an polnische Kunden liefern, stellen diese in der Regel steuerfrei aus, da es sich hierbei um eine steuerfreie innergemeinschaftliche Warenlieferung handelt.

Warum keine Umsatzsteuer Drittland?

Umsatzsteuer bei Rechnung in ein Drittland

In der Regel erfolgt also eine Steuerschuldumkehr: Die von dir erbrachten Leistungen sind in Deutschland nicht steuerbar und die Rechnungsstellung erfolgt deshalb umsatzsteuerfrei.

Kann eine Werklieferung eine innergemeinschaftliche Lieferung sein?

Werklieferungen werden grundsätzlich an dem Ort ausgeführt, an dem das fertige Werk übergeben wird. Eine innergemeinschaftliche Lieferung ist daher bei Werklieferungen nur gegeben, wenn das fertige Werk vom Inland in einen anderen EU-Mitgliedstaat bewegt wird.

Wer schuldet die Umsatzsteuer bei innergemeinschaftlicher Erwerb?

der Unternehmer (im Regelfall und in den Fällen des § 14c Abs. 1 UStG), der Erwerber beim innergemeinschaftlichen Erwerb (§ 1 Abs.

Welches Land in Europa ist steuerfrei?

In Kontinentaleuropa hält Monaco das Banner der Steuerparadiese hoch. Das winzige Fürstentum, der nach dem Vatikan kleinste Staat der Welt, bietet vor allem Privatpersonen Zuflucht. Sie zahlen keine Einkommen- oder Erbschaftssteuer.

Waren innerhalb EU verkaufen?

Als ein in Europa tätiges Unternehmen können Sie den EU-Binnenmarkt und verschiedene Handelsabkommen mit anderen europäischen Ländern nutzen. Das bedeutet, dass die meisten Waren innerhalb dieses Raums ohne Zusatzkosten oder Mengenbeschränkungen frei zirkulieren dürfen.

Ist steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung Reverse Charge?

Nahezu baugleich zum Reverse-Charge-Verfahren ist die steuerliche Behandlung von innergemeinschaftlichen Lieferungen. Grundsätzlich sind Warenlieferungen für im Gemeinschaftsgebiet ansässige Unternehmer, die die Waren auch für ihr Unternehmen erwerben, steuerfrei für den Leistenden.

Wann gilt Reverse-Charge nicht?

Für Kleinunternehmer gilt das Reverse-Charge-Verfahren nicht. Kaufen sie Waren oder Dienstleistungen aus dem Ausland, müssen sie die Umsatzsteuer selbst an das Finanzamt abführen. Allerdings dürfen sie den Betrag nicht als Vorsteuer geltend machen.

Für wen gilt das Reverse-Charge Verfahren?

Nach § 13b Abs. 1 Umsatzsteuergesetz (UStG) gilt die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers (reverse-charge) für: nach § 3a Absatz 2 im Inland steuerpflichtige sonstige Leistungen eines im übrigen Gemeinschaftsgebiet ansässigen Unternehmers.

Was fällt alles unter Reverse-Charge?

Voraussetzung von Reverse-Charge

Es liegt eine Werklieferung oder sonstige Leistung eines im Ausland ansässigen Unternehmens vor. Umsätze, die unter das Grunderwerbsteuergesetz fallen. Lieferung von Gas über das Erdgasnetz oder von Elektrizität durch im Ausland ansässige Unternehmen.