Wann kann ich von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung wechseln?

Gefragt von: Rolf Kaufmann-Moll
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Freiwillige Mitglieder der GKV können jederzeit in die PKV wechseln. Jedes freiwillige Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse kann sich alternativ auch privat krankenversichern.

Wann darf man in die private Krankenversicherung wechseln?

Wer in die PKV wechseln will, muss lediglich die Kündigungsfrist von zwei Monaten zum Monatsende beachten. Fällt die Versicherungspflicht in der GKV weg, weil Sie sich beispielsweise hauptberuflich selbstständig machen, können Sie sofort in die PKV wechseln.

Kann man unterjährig in die private KV wechseln?

Bei Berufseinsteigern gilt insofern eine Ausnahme, dass bei einem unterjährigen Einstieg auch ein Einkommen unterhalb der Versicherungspflichtgrenze im ersten Jahr genügt, um die PKV nutzen zu können.

Wie kann man in die private Krankenversicherung wechseln?

Anders als bei der gesetzlichen Krankenversicherung darf sich jeder private Versicherer seine Kunden aussuchen. Vor der Aufnahme in die private Krankenversicherung gibt es daher eine ausführliche Gesundheitsprüfung in Form eines Fragenkatalogs. Damit suchen die Anbieter sich Kunden aus, die möglichst gesund sind.

Wann kann ich meine gesetzliche Krankenkasse kündigen?

Die normale Kündigungsfrist in der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt zwei volle Monate zum Monatsende. Das bedeutet: Wer sich beispielsweise im Januar bei einer neuen Kasse anmeldet, ist dort ab dem 1. April versichert. Du solltest allerdings nicht bis zum letzten Tag des Monats warten.

Von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln? So funktioniert es!

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Kann ich meine Krankenkasse kündigen ohne eine neue zu haben?

Seit 2021 ist der Wechsel zu einer neuen Krankenkasse einfacher: Wechselwillige füllen einfach einen Neuaufnahmeantrag bei der Krankenkasse ihrer Wahl aus. Eine Kündigung bei ihrer bisherigen Kasse ist nicht mehr nötig, denn darum kümmert sich die neue Kasse.

Wie lange ist man an eine Krankenkasse gebunden?

Über jeden Krankenkassenwechsel muss Ihr Arbeitgeber schnellstmöglich informiert werden. Welche Fristen gelten? An die Wahl der neuen Krankenkasse sind Sie grundsätzlich für zwölf Monate gebunden.

Für wen ist eine private Krankenversicherung sinnvoll?

Eine private Krankenversicherung (PKV) ist besonders sinnvoll für Beamte, gut verdienende Angestellte sowie Selbstständige und Freiberufler, die Wert auf eine hochwertige Versorgung im Krankheitsfall legen.

Wie teuer ist der Standardtarif in der PKV?

Die Beiträge im PKV-Standardtarif steigen auf durchschnittlich 390 Euro im Monat.

Wer kann sich privat krankenversichern 2023?

Das Wichtigste in Kürze: Prinzipiell kann sich jeder Arbeitnehmer in Deutschland privat krankenversichern, wenn sein Gehalt die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) übersteigt. 2023 beträgt die JAEG 66.600 Euro (brutto) im Jahr bzw. 5.550 Euro (brutto) im Monat.

Wie viel muss ich verdienen um privat versichert zu sein?

Arbeitnehmer müssen ein jährliches Einkommen von mehr als 66.600 Euro brutto (Stand 2023) erzielen, um Mitglied der privaten Krankenversicherung werden zu können. Sonderzahlungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Boni oder geldwerte Vorteile wie Dienstwagen werden ebenfalls dem Einkommen zugerechnet.

Wann endet die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung?

Die freiwillige Krankenversicherung endet durch die schriftliche Kündigung, den Abschluss einer Pflichtversicherung, den Beginn der Familienversicherung oder den Tod. Die Krankenversicherung kann nur bei Nachweis einer anderen, anschließenden Versicherung aufgelöst werden.

Kann man sich rückwirkend privat versichern?

Mit der Rückdatierung wird der eigentliche Versicherungsbeginn maximal um bis zu zwei Monate zurückdatiert. Möglich ist das etwa bei der Neugeborenennachversicherung oder für Ehegatten. Gleiches gilt im Übrigen beim Wechsel von der GKV in die PKV.

Was passiert wenn das Einkommen unter die PKV Grenze sinkt?

Diese Grenze liegt 2020 bei 62.550 Euro im Jahr. Für diejenigen, die bereits 2002 privat versichert waren, liegt sie bei 56.250 Euro im Jahr. Fällt Ihr Einkommen auf oder unter diese Grenze, so werden Sie versicherungspflichtig – die Türen der gesetzlichen Krankenversicherung stehen Ihnen dann wieder offen.

Kann man altersrückstellungen PKV mitnehmen?

Wer als „Altkunde“ damals nicht davon Gebrauch gemacht hat, kann daher auch heute seine Altersrückstellungen nicht zu einer neuen PKV mitnehmen. Übertragen werden darf immer nur der Teil der Altersrückstellungen, der dem Umfang des Basistarifs entspricht.

Was spart man bei privater Krankenversicherung?

Angestellte sparen mit einer privaten Krankenversicherung pro Jahr bis zu 3.000 Euro im Vergleich zu den Kosten für eine Krankenversicherung bei einer gesetzlichen Krankenkasse. Jetzt in die private Krankenversicherung wechseln und bis zu 3.000 € im Jahr sparen!

Warum werden privat Versicherte bevorzugt?

Bevorzugung von Privatpatienten Krankenkassen fordern Strafen für Ärzte. Viele Ärzte nehmen bevorzugt Privatpatienten dran - weil sie ihnen viel mehr Geld einbringen als gesetzlich Versicherte. Union und SPD verhandeln über eine Lösung - die den Krankenkassen allerdings nicht passt.

Warum darf nicht jeder in die PKV?

Vorerkrankungen als Hinderungsgrund

Die meisten Ablehnungen einer Aufnahme in die PKV erfolgen wegen schwerer Vorerkrankungen der Antragstellenden. Warum ist das so? Die Versicherungsunternehmen garantieren den vertraglich vereinbarten Versicherungsschutz unbefristet in vollem Umfang.

Wie viel kostet ein Arztbesuch PKV?

Jeder Patient kann prinzipiell die Privatärzte Praxissprechstunde besuchen, sodenn er bereit ist die ärztlichen Leistungen nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) selbst zu tragen. Die Kosten einer Konsultation schwanken je nach Leistungsumfang, liegen aber allermeist im Bereich um 30 – 50 Euro.

Wird die private Krankenversicherung im Alter teurer?

Weder in der gesetzlichen noch in der privaten Krankenversicherung steigen die Beiträge, weil die Menschen älter werden. Sie steigen aufgrund der allgemeinen Inflation und des medizinischen Fortschritts.

Welche PKV ist die teuerste?

Nach Franke und Bornbergs Test privater Versicherungen liegt der günstigste Topschutz bei 498,67 Euro pro Monat inklusive Selbstbeteiligung. Er wird von Provinzial angeboten. Den teuersten Topschutz bietet die Allianz mit einem Monatsbeitrag von 724,65 Euro inklusive Selbstbeteiligung.

Hat man Nachteile wenn man die Krankenkasse wechselt?

Wichtig beim Wechsel

Damit keine Nachteile aus einem Krankenkassenwechsel entstehen, sollten Sie zuvor unbedingt überlegen, ob Sie aktuell Hilfs- und Heilmittel, langfristige Rezepte, Krankengeld oder Pflegeleistungen von Ihrer alten Krankenkasse beziehen, die genehmigungspflichtig oder Zusatzleistungen sind.

Kann ich mit 60 noch die Krankenkasse wechseln?

Rentner können, wie alle anderen gesetzlich Krankenversicherten, ihre Krankenkasse frei wählen.

Was passiert wenn man 2 Monate nicht krankenversichert ist?

Gesetzliche Krankenversicherung

War die Person mehr als drei Monate nicht versichert und hat in dieser Zeit keine ärztlichen Leistungen in Anspruch genommen, kann sie bei der Krankenkasse für die Nachzahlung eine Ermäßigung beantragen.