Wann lohnt sich ein H-Kennzeichen nicht?

Gefragt von: Alois Wahl
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Aus steuerlichen Gründen verzichten viele Oldtimerbesitzer auf das prestigeträchtige H-Kennzeichen. Denn: Liegt die pro Jahr fällige Kfz-Steuer unter 191 Euro, lohnt sich die H-Zulassung nicht. Für Benziner-Kleinwagen bis 800 ccm Hubraum, beispielsweise die BMW Isetta, ist eine normale Zulassung günstiger.

Welche Nachteile hat ein H-Kennzeichen?

H-Kennzeichen: Diese Nachteile hat es
  • Mehrkosten durch Originalteile.
  • Vorteil in Umweltzonen.
  • Vorteile bei der Versicherung.
  • Rote 07-er-Nummer nur für Sammler interessant.
  • Wechselkennzeichen bringt keinen Steuervorteil.
  • Saisonkennzeichen und H-Kennzeichen kombinieren.

Für wen lohnt sich ein H-Kennzeichen?

Das lohnt sich vor allem bei allen Diesel-Fahrzeugen, Pkws ohne Katalysator ab 700 ccm und Motorrädern ab rund 600 ccm Hubraum. Halter von automobilen Klassikern mit H-Kennzeichen profitieren zudem vom günstigeren Versicherungsschutz.

Was spart man mit einem H-Kennzeichen?

Welche Vorteile hat ein H-Kennzeichen? Der größte Vorteil des H-Kennzeichens ist die niedrige Kfz-Steuer. Pro Jahr bezahlen Halter für Pkw und Lkw pauschal 191,73 Euro und für Zweiräder wie Mofas oder Motorräder 46,02 Euro.

Was darf ich nicht mit einem H-Kennzeichen?

Hat man ein H-Kennzeichen erhalten, unterliegt man keinen Einschränkungen. Jedoch ist eine gewerbliche Vermietung des Fahrzeugs und bei Lastkraftwagen eine gewerbliche Nutzung nicht erlaubt. Mit einem H-Kennzeichen kann man übrigens auch Umweltzonen befahren - auch Fahrten ins Ausland sind selbstverständlich möglich.

H-Kennzeichen: Voraussetzungen, Vor- und Nachteile | ADAC | Recht? Logisch!

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Wie oft muss man mit H-Kennzeichen zum TÜV?

Bei Verwendung des H-Kennzeichens gibt es keine Einschränkungen für Fahrten ins Ausland. Auch die gewerbliche Nutzung von solchen Fahrzeugen ist möglich. Bei der alle zwei Jahre erforderlichen Hauptuntersuchung werden die Kriterien des H-Kennzeichens (zumindest oberflächlich) erneut geprüft.

Wie viele km darf man mit H-Kennzeichen fahren?

Einschränkungen durch H-Kennzeichen-Versicherung: Viele Versicherer begrenzen die Fahrleistung bei Oldtimern auf 5.000 bis 9.000 Kilometer im Jahr. Auch Reisen ins Ausland können vertraglich verboten sein.

Was kostet ein Oldtimer in der Versicherung?

Im Schnitt kostet eine Kfz-Haftpflichtversicherung je nach Alter des Fahrzeugs zwischen rund 40 bis 110 Euro jährlich. Die Beiträge zum Voll- und Teilkaskoschutz hängen stärker vom Markt- oder Wiederherstellungswert ab. Je nach Versicherer werden dafür zusätzlich etwa 30 bis 70 Euro pro Jahr fällig.

Wie teuer ist eine H Abnahme?

250 Euro. Neben den Kosten für die Zulassung, die etwa bei 30 Euro liegen, kommen für deinen Oldtimer und sein neues H-Kennzeichen, die HU mit ca. 90 Euro sowie die Kosten für das Oldtimer-Gutachten dazu. Das Gutachten kostet in der Regel zwischen 100 Euro und 150 Euro.

Welcher Oldtimer ist die beste Wertanlage?

Blechaktien: Diese Oldtimer steigen stark im Wert
  • Opel Calibra 16V Turbo 4x4 (1992 bis 1996)
  • VW Passat II Variant 2.2 GT Synchro (1985 bis 1988)
  • BMW 540i (E34) Touring (1992 bis 1996)
  • Volvo 850 T5-R (1994 bis 1996)
  • Renault Fuego Turbo (1983 bis 1986)
  • Toyota Celica Supra 2.8i (1982 bis 1985)

Was kostet eine 07 Nummer im Jahr?

Die Kfz-Steuer für das rote Oldtimer-Kennzeichen beträgt wie beim H-Kennzeichen pauschal 191 Euro pro Jahr (46 Euro für Motorräder) und muss natürlich auch bezahlt werden.

Was kostet ein H Gutachten beim TÜV?

Die Kosten für ein solches Gutachten liegen meist zwischen 100 und 200 Euro. Jedes Fahrzeug braucht darüber hinaus selbstverständlich auch eine gültige Hauptuntersuchung.

Wie oft sollte man einen Oldtimer fahren?

Die beste Maßnahme gegen einen Standschaden ist übrigens – wer hätte es gedacht – das Auto zu bewegen. Mindestens einmal im Monat, besser einmal die Woche. Wichtig dabei: Der Wagen sollte richtig Warmgefahren werden, Kurzstrecken schaden eher.

Ist die Versicherung mit H-Kennzeichen günstiger?

H-Kennzeichen bringen Besitzern von Oldtimern einige Vorteile, unter anderem: Pauschale Kfz-Steuer. Preiswerter Kfz-Versicherungsschutz. Fahren in Umweltzonen ohne Feinstaub-Plakette und Katalysator erlaubt.

Wie viel billiger ist ein H-Kennzeichen?

Für einen Oldtimer mit H-Kennzeichen zahlst du pauschal 191,73 Euro Kfz-Steuer im Jahr. Dadurch sparst du in den meisten Fällen Geld. Für Autos mit weniger als 800 cm³ Hubraum ist die Kfz-Steuer aber bei einer normalen Zulassung oft günstiger.

Wie lange ist ein H Gutachten gültig?

Für die Gültigkeit eines Oldtimer-Gutachtens gibt es keine zeitliche Beschränkung. Das Dokument sollte immer den aktuellen Zustand des Kfz festhalten. Um die Wertentwicklung lückenlos zu dokumentieren, ist die Aktualisierung von Oldtimer-Gutachten alle zwei bis drei Jahre sinnvoll.

Wie läuft eine H Zulassung ab?

Für die Zulassung mit H-Kennzeichen müssen Sie neben den Anmeldegebühren weitere Kosten für das Oldtimer-Gutachten, die Hauptuntersuchung und das Nummernschild einkalkulieren: Rund 40 Euro Zulassungsgebühren. Gegebenenfalls etwa 20 Euro Gebühren für Wunschkennzeichen. Rund 40 Euro für das Prägen der Nummernschilder.

Welche Vorteile hat man bei einem Oldtimer?

Die Vorteile des H-Kennzeichens
  • Unbeschränkter Zufahrt und Durchfahrt bei Umweltzonen.
  • Einheitliche KFZ-Steuer von ca. 191 Euro im Jahr.
  • Wegfall von grüner Plakette.
  • Günstige Einstufung in der Versicherung.

Was darf man verändern bei H-Kennzeichen?

Ein H-Kennzeichen erfordert ein Original-Fahrwerk und keine Höher- oder Tieferlegung. Außer, diese war damals schon als legales Zubehör im Angebot. Verstell-Achsen, zum Beispiel an der Vorderachse eines VW Käfer, sind nicht zulässig. Des Weiteren sind nur Originalfedern oder originalgetreue Ersatzteile erlaubt.

Kann man einen Oldtimer Täglich fahren?

Darf man mit H-Kennzeichen täglich fahren? Ja, ein Auto mit historischem Status und entsprechendem Kennzeichen darf man jeden Tag im öffentlichen Straßenverkehr bewegen.

Wie oft Ölwechsel bei Oldtimern?

Genau wie bei modernen Autos, ist auch bei Oldtimern darauf zu achten, regelmäßig einen Ölwechsel durchzuführen. Dennoch sind Oldtimer auf Grund ihres Alters natürlich anfälliger für Beschädigungen im Motorinneren. Da kein Motor ohne Öl läuft, sollte man im besten Fall zweimal im Jahr einen Ölwechsel vornehmen.

Welche Autos werden Oldtimer 2023?

Einige Klassiker, die 2023 zum ersten Mal das H-Kennzeichen bekommen können, stellen wir hier vor.
  • BMW 3er E36: Cabrio und M3. Mit der dritten 3er-Generation E36 hatte BMW ein erfolgreiches Modell im Portfolio. ...
  • Citroën Xantia. ...
  • Ferrari 456 GT.
  • Fiat Punto.
  • Jeep Grand Cherokee. ...
  • Opel Corsa B.
  • Mercedes C-Klasse. ...
  • Renault Twingo.

Was brauche ich für eine H Zulassung?

Wenn Sie den Oldtimer zulassen, sind diese Unterlagen nötig:
  1. Personalausweis oder Reisepass mit gültiger Meldebescheinigung.
  2. Zulassungsbescheinigung Teil 1 (früher: Fahrzeugschein)
  3. Zulassungsbescheinigung Teil 2 (früher: Fahrzeugbrief)
  4. Bisheriges Kfz-Kennzeichen.
  5. Elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer)

Welcher Zustand für H-Kennzeichen?

Die Erstzulassung muss mindestens 30 Jahre zurückliegen. Außerdem darf der Oldie nicht durch modernes Tuning verbastelt sein. Die Hauptbaugruppen des Fahrzeugs müssen, angelehnt an den damaligen Originalzustand, vorhanden oder zeitgenössisch ersetzt sein.