Wann zahlt man Depotgebühren?

Gefragt von: Frau Dr. Heike Voss
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Wann fallen Depotgebühren an? Depotgebühren sind mit Kontoführungsgebühren vergleichbar. Sie fallen auch dann an, wenn der Anleger keine Wertpapiere kauft und verkauft. Bei Direktbanken und Online-Brokern sind Depots oft kostenlos.

Wann fallen Depotgebühren an?

Wann fallen Depotgebühren an? Depotgebühren zahlst Du meist nur, wenn Du aktiv einen Auftrag erteilst und der Broker die entsprechende Leistung erbringt (zum Beispiel eine Aktie oder einen ETF-Anteil für Dich kauft).

Wann werden Depotgebühren berechnet?

Depotgebühren werden von den meisten Banken in der Regel einmal jährlich berechnet. Bei vielen Banken berechnet sich die Depotgebühr dabei auch heute noch nach dem Wert der Geldanlage im Depot. In der Folge steigen mit dem im Depot verwahrten Anlagebetrag, die Gebühren für das Wertpapierdepot.

Für was zahlt man Depotgebühren?

Das Depotführungsentgelt oder auch Depotgebühr ist die Gebühr, die Banken für die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren in einem Wertpapier-Depot verlangen. Die Höhe des Entgelts unterscheidet sich je nach Anbieter. Die Gebühren bemessen sich an dem Aufwand, den die Bank für die Depotführung betreibt.

Wie oft fallen Depotgebühren an?

Viele Banken verlangen die Ordergebühren sogar, wenn Sie gar keine Order beauftragen, weil Sie gerade eine Handelspause machen und Ihr Depot ruht. Der Grund dafür ist, dass Depotgebühren häufig pauschal als Fixkosten veranschlagt werden, die jährlich oder vierteljährlich fällig sind.

Depot-Vergleich 2023: In welches Depot gehören Deine ETFs?

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Kann man Depotgebühren zurückfordern?

Bankgebühren zurückfordern nach dem BGH-Urteil 2021

Durch das Urteil des Bundesgerichtshofs ist dies nun nicht mehr möglich (27. April 2021, Az. XI ZR 26/20). Du wurdest durch diese Praxis unfair benachteiligt.

Wie hoch sind Depotgebühren bei Banken?

Als Faustregel gilt: Private Anleger:innen, die keine sechs- oder siebenstelligen Beträge verwalten müssen, sollten nicht mehr als 50 Euro pro Jahr an Depotgebühren zahlen. Bei höheren Depotwerten fallen bei einigen Banken jedoch mehrere Hundert Euro pro Jahr an.

Wie sinnvoll ist ein Depot bei der Bank?

Ein Depot ist ein spezielles Konto, welches bei zahlreichen Banken, sowohl im Bereich der Filial- als auch bei Direktbanken, sowie bei Online-Brokern geführt werden kann. Das Depot dient dazu, darin Wertpapiere zu verwahren, sodass jederzeit der Bestand darauf verwaltet werden kann.

Kann man Depotgebühren steuerlich geltend machen?

Sind Depotgebühren Werbungskosten? Prinzipiell sind Depotgebühren zwar noch immer – im weiteren Sinne – Werbungskosten, werden allerdings nicht mehr als solche anerkannt. Bis zur Einführung der Abgeltungssteuer konnten Sie pro Jahr bis zu 51 Euro an Depotgebühren offiziell als Werbungskosten steuerlich geltend machen.

Ist ein Aktiendepot kostenlos?

Tatsächlich bieten viele Banken Aktiendepots kostenlos an. Das bezieht sich in der Regel aber lediglich auf die Depotführung. Kosten entstehen trotzdem, etwa durch die Ordergebühr. Diese wird erhoben, wenn der Inhaber eines Online-Depots Wertpapiere kauft oder verkauft.

Sind Depotgebühren verhandelbar?

Verhandeln: In einigen Fällen kannst du mit deinem Anbieter über die Höhe der Depotgebühren verhandeln. Dies ist jedoch eher bei größeren Depotwerten möglich.

Kann man bei einem Depot Geld verlieren?

Fonds sind insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen eine rentable Alternative zu klassischen Geldanlagen. Aber auch im Fonds-Depot kann es einmal zu einem Verlust kommen, in so einem Fall ist es von Vorteil vorbereitet zu sein, um die Situation besser einschätzen zu können.

Wann sollte man sein Depot auflösen?

Es ergibt Sinn, das Depot zu kündigen, wenn für den Aktienhandel kein Kapital mehr zur Verfügung steht oder das investierte Geld für andere Geldanlagen oder Anschaffungen benötigt werden. Die Unzufriedenheit mit dem Service der Bank oder des Brokers kann ebenfalls Anlass für eine Kündigung des Depots sein.

Was kostet es ein Depot auflösen?

Egal ob online oder per Post – wenn du dein Depot kündigen oder wechseln willst, fallen dafür keinerlei Gebühren an. Dies wurde bereits 2004 in einem Urteil des Bundesgerichtshof beschlossen.

Wie wird ein Aktiendepot versteuert?

Seit 2009 unterliegen Kapitalerträge von Aktien und anderen Wertpapieren der Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 Prozent. Hinzu kommen Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls die Kirchensteuer. Die Steuer wird automatisch ohne dein Zutun abgezogen.

Welche Kosten fallen bei Aktien an?

Bei stücknotierten Wertpapieren – das sind inbesondere Aktien, ETPs, Bezugsrechte, sowie einige wenige Anleihen und Genussscheine – fallen mindestens 60 Cent an. Bei größeren Orders, also ab 6.250 Euro, kostet eine Order 0,96 Basispunkte (siehe Tabelle unten). Ein Basispunkt steht für ein Hundertstel Prozent.

Was kostet Depot bei der Sparkasse?

Preise für die Depotführung

Der Grundpreis je Depot beträgt 24,00 € pro Jahr, entfällt jedoch bei einem Sparplan ab 100,00 € pro Monat (gilt nicht für Immobilienfonds und ETFs). Hinzu kommt der Verwahrpreis in Höhe von 0,18 % pro Jahr Ihres Depotvolumens, mindestens 6,00 € je Posten.

Was sind Depotentgelte?

Depotentgelt im Depot Flat

Volumenabhängiges Entgelt für die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren sowie inklusive der Transaktionsleistungen (ohne fremde Kosten) im Depot Flat.

Ist es gut mehrere Depots zu haben?

Gut sind mehrere Depots immer dann, wenn Gelder, die angelegt werden sollen, unterschiedliche Zielausrichtungen oder Adressaten haben: zum Beispiel, wenn Du für Dich selbst Geld anlegst und zusätzlich – in einem anderen Depot – mit einem (Ehe)Partner gemeinsam.

Wann muss man keine Kontoführungsgebühren zahlen?

Auch möglich ist, dass Du keine Kontoführungsgebühr zahlst, wenn Du mehr Geld bei der Bank hast oder andere Produkte eröffnest, wie zum Beispiel ein Depot. Außerdem gibt es regionale Unterschiede bei Sparkassen, Volksbanken, Sparda-Banken und PSD-Banken.

Wie lange dauert Depot auflösen?

Wie lange dauert die Übertragung von Wertpapieren von einem Depot aufs andere? Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht weist darauf hin, dass Depotaufträge grundsätzlich unverzüglich ausgeführt werden müssen. Ein Depotwechsel soll demnach längstens 3 Wochen dauern.

Wie kann ich mein Depot auflösen?

Zum Service der depotführenden Bank können Musterschreiben gehören, mit denen das Aktiendepot auflösen beauftragt werden kann. Da in der Regel ein formloses Schreiben genügt, damit die Auflösung des Depots rechtsgültig wird, verfassen viele die Kündigung einfach selbst.