Warum gibt es für vollkasko eine eigene versicherung?

Gefragt von: Thilo Jürgens MBA.
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Die Kaskoversicherung ist eine freiwillige Versicherung gegen Schäden am eigenen Auto. ... Die Vollkasko zahlt Schäden, die der Halter selbst verursacht hat. Die Teilkasko übernimmt die Kosten, wenn Ihr Auto durch äußere Einflüsse beschädigt, zerstört oder entwendet wurde (Ausnahme: Vandalismus).

Welche Schäden übernimmt die Vollkaskoversicherung?

Vollkasko- und Teilkaskoversicherung zahlen bei Schäden an Deinem eigenen Auto. Beide Versicherungen leisten etwa bei Diebstahl, Glasbruch, Wildschaden und Brand. Eine Vollkasko zahlt zusätzlich für Schäden, die Du selbst verschuldet hast und bei Vandalismus.

Was zahlt die Vollkasko bei eigenverschulden?

Liegt ein selbstverschuldeter Unfall vor, zahlt die Teilkasko-Versicherung in der Regel nicht die Schäden am Auto des Unfallverursachers. ... Beim Schaden wegen Eigenverschulden des Versicherten zahlt diese Versicherungsform jedoch nicht – diese Leistungen bietet nur eine Vollkasko.

Hat man bei der Vollkaskoversicherung einen Schäden frei?

Dies gilt für die Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung. In der Teilkasko findet keine Rückstufung statt. Haben Sie mit uns für Ihren Pkw zum Zeitpunkt des Schadenfalls Rabattschutz vereinbart, ist in der Kfz-Haftpflichtversicherung und in der Vollkasko je ein belastender Schaden pro Kalenderjahr frei.

Wann lohnt sich eine Vollkaskoversicherung?

Eine Vollkasko lohnt sich für Dich, wenn Du ein neues oder wertvolles Auto fährst. Sie zahlt für Schäden an Deinem Auto, die durch selbst verschuldete Unfälle und Vandalismus entstehen. Außerdem deckt sie alle Schäden ab, die auch die Teilkaskoversicherung umfasst.

Vollkaskoversicherung EINFACH erklärt | Vollkasko was wird bezahlt?

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Wann sollte man von Vollkasko auf Teilkasko wechseln?

Eine Vollkaskoversicherung lohnt sich für Besitzer von Neuwagen oder teuren Automodellen sowie für Fahranfänger. Ab einem Fahrzeugalter von etwa fünf Jahren ist oft ein Wechsel in die Teilkasko sinnvoll.

Wann Vollkasko in Teilkasko umwandeln?

Die Kfz-Experten von Verivox geben als groben Richtwert an, dass Fahrzeuge ungefähr nach vier Jahren von der Vollkasko in die Teilkasko zurückgestuft werden sollten.

Was bedeutet ein Schaden frei?

"Schadenfrei" heißt, dass Sie Ihrer Kfz-Versicherung keinen Unfall gemeldet haben und diese entsprechend keinen Schaden reguliert hat. Die Verteilung der Schadenfreiheitsklassen ist nicht bei jedem Versicherer gleich.

Was deckt die Vollkasko nicht ab?

Was zahlt die Vollkasko nicht? Typische Fälle wo die Vollkaskoversicherung nicht zahlen würde, wären Unfälle unter Drogen- oder Alkoholeinfluss. Wenn Sie während einer Führerscheinsperre trotzdem mit Ihrem Auto gefahren sind, übernimmt die Vollkaskoversicherung ebenfalls keine Schäden am Fahrzeug..

Wie lange kann ich einen Schaden bei der Versicherung melden?

Konkrete Vorgaben geben Ihnen in der Regel 3 Tage Zeit für die Meldung eines Schadens. Ist dagegen im Vertrag von einer „unverzüglichen“ Meldung die Rede, wird Ihre Mitteilung an den Versicherer für den Werktag nach dem Schadensfall erwartet. Das Zeitfenster kann dabei jedoch bis zu eine Woche erfassen.

Wie zahlt Vollkasko selbst verursachten Schaden?

Die Vollkaskoversicherung kommt für selbstverursachte Schäden am eigenen Fahrzeug auf. Sie springt auch bei Vandalismus ein und wenn der Unfallgegner nicht haftbar gemacht werden kann. Die Vollkasko empfiehlt sich vor allem für neuwertige Fahrzeuge bis zu einem Alter von fünf Jahren.

Was zahlt die Teilkasko bei eigenverschulden?

Teilkasko: Wurde der Unfall selbst verschuldet, zahlt die Versicherung nicht den eigenen Schaden. Durch Teilkasko ist ein selbstverschuldeter Unfall in der Regel nicht abgesichert. Die Teilkasko übernimmt bei einem Unfall mit Eigenverschulden nur die Schäden am Fahrzeug des Unfallopfers, nicht des Unfallverursachers.

Was zahlt die Vollkasko bei Hagelschaden?

Die Kosten für die Beseitigung des Hagelschadens werden von Vollkasko oder Teilkasko dabei bis zum Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs übernommen. Melden Sie der Vollkasko einen Hagelschaden, hat dies, anders als bei anderen Schadenfällen, keine Auswirkungen auf den Schadenfreiheitsrabatt Ihrer Versicherung.

Was ist alles in der Vollkasko versichert?

Die Vollkaskoversicherung umfasst alle Leistungen der Teilkaskoversicherung und zahlt außerdem noch für folgende Schäden am Fahrzeug: Vom Versicherungsnehmer verursachte Unfallschäden am Fahrzeug (Selbstverschuldung). Schäden durch nicht ermittelbare Personen nach Fahrerflucht. Vandalismusschäden.

Was passiert wenn ich Vollkasko in Anspruch nehme?

Was zahlt die Vollkasko? Wie die Teilkasko, übernimmt auch die Vollkasko die Kosten für die Reparatur. Ist der Wagen allerdings geklaut oder handelt es sich um einen Totalschaden, zahlt auch die Vollkasko nur den Zeitwert des Fahrzeugs und nicht den Neuwert.

Was muss man bei Vollkasko beachten?

Vollkaskoversicherung – sinnvoll für teure Pkw

In der Vollkaskoversicherung ist die Teilkasko automatisch enthalten – ergänzt um den Schutz bei selbst verschuldeten Unfällen: Wer einen Unfall baut, bekommt von der Vollkasko die Reparatur des eigenen Wagens bezahlt.

Wie lange sollte man eine Vollkaskoversicherung haben?

Oft wird empfohlen, ein neues Auto für drei bis fünf Jahre mit einer Vollkasko plus Teilkasko zu schützen und anschließend auf die Teilkasko umzustellen.

Was ist mit Teilkasko abgedeckt?

Zu den wichtigsten Teilkaskoschäden gehören unter anderem Elementarschäden durch Unwetter, Blitzschlag, Hagel und Sturm, Zusammenstöße mit Tieren, insbesondere Wildunfälle, Marderschäden, Glasschäden, Autodiebstahl und weitere Schadensarten.

Wann lohnt sich Teilkasko nicht mehr?

Die Teilkasko dagegen zahlt in der Regel nur den Zeitwert – also so viel, wie das Auto vor dem Schaden noch wert war. Je älter also das Auto, umso weniger erstattet die Versicherung im Schadensfall. Daher lohnt sich eine Teilkasko nicht mehr bei sehr alten Autos, die kaum noch Wert haben.

Wie weit wird man zurückgestuft?

Die Rückstufung erfolgt immer zur nächsten Hauptfälligkeit. Bei der Kfz-Versicherung ist das in der Regel der 1. Januar.

Was kostet eine Rückstufung?

Wenn er einen Unfall verursacht, wird der Vertrag nicht zurückgestuft, die Jahresprämie bleibt gleich. Dieser Schutz kostet allerdings einen zusätzlichen Aufschlag: oft 15 bis 25 Prozent des Jahresbeitrags.

Kann man die Vollkasko jederzeit kündigen?

Die vereinbarte Kündigungsfrist steht in Ihrer Police. Der Stichtag ist bei den meisten Versicherungen der 30.11. eines Jahres (= 1 Monat zum Ende des Kalenderjahres). Wichtig ist, dass aus Ihrem Kündigungsschreiben unmissverständlich hervorgeht, dass Sie nur die Vollkaskoversicherung kündigen.

Was ist Vollkasko inklusive Teilkasko?

Die Kaskoversicherung ist eine freiwillige Versicherung gegen Schäden am eigenen Auto. ... Die Vollkasko zahlt Schäden, die der Halter selbst verursacht hat. Die Teilkasko übernimmt die Kosten, wenn Ihr Auto durch äußere Einflüsse beschädigt, zerstört oder entwendet wurde (Ausnahme: Vandalismus).

Wie viel zahlt die Versicherung bei einem Hagelschaden?

Deine Versicherung zahlt Hagelschäden normalerweise bis zur vereinbarten Versicherungssumme. Hast du einen Vertrag mit Selbstbeteiligung, musst du die Selbstbeteiligung bezahlen. Das sind normalerweise 150 Euro bei der Teilkasko und 300 Euro bei der Vollkasko.