Warum ist GmbH besser als KG?

Gefragt von: Eva Busch
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Grundsätzlich bietet die KG eine geringere Zuflussbesteuerung als bei einer Gewinnausschüttung durch eine GmbH. Immer dann, wenn Gewinne an die Gesellschafter fließen, ist die Personengesellschaft in der Steuerbelastung niedriger als die Kapitalgesellschaft (bei letzterer zahlen Sie immer den Höchststeuersatz!).

Warum ist GmbH besser?

Als wesentliche Vorteile der GmbH im Vergleich zu anderen Rechtsformen sind in erster Linie das auf ihre jeweilige Stammeinlage beschränkte wirtschaftliche Risiko der Gesellschafterinnen/Gesellschafter und die grundsätzlich einfache Übertragbarkeit von Beteiligungen zu nennen.

Welche Vorteile hat die Rechtsform der GmbH und Co KG?

Vorteile der GmbH und Co. KG
  • Beschränkte Haftung der Personengesellschaft.
  • Vertretung durch die Komplementär-GmbH.
  • Geschäftsführung kann auf Nicht-Gesellschafter übertragen werden.
  • Änderungen im Gesellschaftsvertrag müssen nicht beurkundet werden.

Was ist besser GmbH oder GmbH CO KG?

Haftungsrechtlich bestehen zwischen der GmbH und der GmbH & Co KG grundsätzlich keine Unterschiede. Im Vergleich zum Einzelunternehmen besitzen die beiden Rechtsformen den Vorteil, dass die Haftung auf das Vermögen der Gesellschaft beschränkt ist.

Wann lohnt sich eine GmbH & CO KG?

Der erste Vorteil der GmbH & Co. KG ist, dass der Kommanditist nicht mit seinem Privatvermögen haftet. Die GmbH & Co. KG ist hinsichtlich der persönlichen Haftung vorteilhafter als eine KG, da die GmbH als Komplementär, der die volle Haftung trägt, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist.

Was ist eine GmbH & Co. KG? Nutzen Sie diese 3 Steuervorteile | Einfach erklärt vom Steuerberater

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Warum ist die GmbH & co kg so beliebt?

Der größte Vorteil der Gründung einer GmbH & Co. KG besteht in der Beschränkung Ihrer persönlichen Haftung als Gesellschafter. Für die Gesellschaftsverbindlichkeiten steht grundsätzlich nur die GmbH & Co. KG selbst mit ihrem Vermögen ein.

Wann ist es sinnvoll eine GmbH zu gründen?

Grob kann man sagen, dass eine GmbH ab 40.000 € bis 100.000 € Gewinn steuerlich Sinn macht. Das hängt davon ab, was du zum Leben brauchst und wie viel Gewinn du in der GmbH lassen kannst.

Welche steuerlichen Vorteile hat eine GmbH & CO KG?

Vorteil: Geringe Steuerbelastung bei der GmbH & Co. KG. Kapitalgesellschaften (GmbH, AG, UG) zahlen per se rund 32 Prozent Unternehmensteuern (Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer) zuzüglich 25 Prozent Abgeltungssteuer und kommen damit auf eine Gesamtbelastung von rund 50 Prozent.

Was sind die Nachteile einer GmbH & CO KG?

Einer der größten Nachteile bei der Gründung einer GmbH & Co. KG besteht in den Formalitäten. Im Gründungsprozess entsteht durch die Gründung und Kombination zweier Gesellschaften ein erheblicher Verwaltungsaufwand und Beratungsbedarf.

Was sind die Nachteile einer GmbH?

Hohe Gründungskosten und die laufenden Kosten sind die größten Nachteile einer GmbH. Das Stammkapital einer GmbH beträgt 25.000 Euro, davon muss mindestens die Hälfte (12.500 Euro) eingezahlt werden. Die Haftung der Gesellschafter bezieht sich jedoch auf das gesamte Mindestkapital, also mindestens 25.000 Euro.

Was sind die Nachteile einer KG?

Nachteile
  • Kann nur mit mindestens zwei Personen gegründet werden.
  • Keine Haftungsbeschränkung für Komplementär*innen.
  • Eintragung ins Handelsregister nötig.
  • Häufig Schwierigkeiten bei der Nachfolge.

Was passiert mit dem Gewinn einer GmbH & CO KG?

Der Gewinn wird nicht schon auf Ebene der KG mit Einkommen- oder Körperschaftsteuer besteuert, sondern wird den einzelnen KG-Gesellschaftern zugerechnet. Die KG selbst ist also einkommen- und körperschaftsteuerlich „transparent“ und wird nicht selbst belastet.

Warum ändert man eine GmbH & Co KG in eine GmbH?

Die Umwandlung einer GmbH & Co. KG in eine GmbH durch einen Formwechsel i.S. der §§ 190 ff. UmwG kann dann indiziert sein, wenn die KG selbst Eigentümerin eines Grundstücks ist. Durch den Formwechsel lässt sich die Entstehung von Grunderwerbsteuer grundsätzlich vermeiden.

Warum hat die GmbH steuerliche Vorteile?

Steuerersparnisse durch die GmbH

Denn die GmbH ist, anders als z.B. die GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts), eine Kapitalgesellschaft und unterliegt also solche der Körperschaftssteuer in Höhe von 15 %. Die Einkommenssteuer kann hingegen bis zu 45 % betragen. Eine Gewerbesteuer ist in jedem Fall zu entrichten.

Was ist GmbH Vorteile Nachteile?

GmbH gründen – Vor- und Nachteile
  • 1) Vorteil 1: Hohe Flexibilität.
  • 2) Vorteil 2: Beschränkte Haftung.
  • 3) Vorteil 3: Steuerliche Vorteile.
  • 4) Vorteil 4: Eigene Rechtsfähigkeit.
  • 5) Nachteil 1: Hohes Mindestkapital.
  • 6) Nachteil 2: Hoher Arbeitsaufwand.
  • 7) Nachteil 3: Risiko der persönlichen Haftung.

Für wen eignet sich die GmbH?

Für wen ist die Gründung einer GmbH besonders geeignet? Geschäftsvorhaben mit hohem Risikowert, da die Haftung auf das Vermögen der GmbH beschränkt bleibt. Unternehmen, deren Geschäftsführer:innen wahrscheinlich häufig wechseln bzw. ein Wechsel nicht ausgeschlossen ist.

Was sind die Vorteile einer KG?

Vorteile: faktische Begrenzung der Haftung des Komplementärs durch die Rechtsform der GmbH. Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft durch Kommanditisten oder durch eine fremde Person möglich.

Wie haftet Eine GmbH & CO KG?

Bei der GmbH & Co. KG haftet somit eine Kapitalgesellschaft in aller Regel unbeschränkt persönlich, während die natürlichen Personen nur beschränkt als Kommanditisten haften. Besonderheiten gegenüber der klassischen KG können im Gründungsstadium der beiden Gesellschaften bestehen.

Wer haftet für die GmbH?

Mit der Eintragung der Gesellschaft in das Handelsregister entsteht die Haftungsbeschränkung. Sie bedeutet, dass für Verbindlichkeiten der Gesellschaft nur das Gesellschaftsvermögen und nicht das private Vermögen der Gesellschafter haftet.

Bei welcher Rechtsform zahlt man am wenigsten Steuern?

In den ersten Jahren nach der Existenzgründung ist das Einzelunternehmen oder eine Partnergesellschaft (z. B. GbR) meist die steuerlich günstigste Rechtsform. Eine Kapitalgesellschaft wie die GmbH ist erst dann zu empfehlen, wenn das Unternehmen mehr Gewinne erwirtschaftet.

Wie bekomme ich mein Geld aus der GmbH?

Grundsätzlich gibt es dafür 4 Optionen – mit jeweils unterschiedlichen steuerlichen Auswirkungen:
  1. Gewinnausschüttungen. ...
  2. Gehaltsauszahlungen. ...
  3. Rechnungen (von einem anderen Unternehmen) ...
  4. Darlehen von deiner GmbH.

Wie wird der Gewinn der GmbH versteuert?

Die steuerliche Belastung sieht für die GmbH wie folgt aus:

Die GmbH zahlt rund 15 Prozent Gewerbesteuer vom Gewinn = 15.000 Euro. Nach Steuern (insgesamt 30.000 Euro) und Ausschüttung (40.000 Euro) bleiben von den 100.000 Euro Gewinn auf dem Konto der GmbH somit noch 30.000 Euro übrig.

Wie viel Umsatz darf eine GmbH haben?

Selbst wenn eine GmbH im Jahr 2020 die 22.000-EUR-Grenze leicht überschritten hat, bedeutet das noch lange nicht das Aus für die Kleinunternehmerregelung für 2021. Denn der Umsatz aus dem Verkauf von Anlagevermögen rechnet nicht zum Gesamtumsatz im Sinn der Kleinunternehmerregelung.

Was macht eine GmbH mit dem Gewinn?

Anders als der Gewinn des Einzelunternehmens wird der Gewinn der GmbH nicht mit der Einkommensteuererklärung der Anteilseigner (Gesellschafter) versteuert, sondern die GmbH gibt eine Körperschaftsteuererklärung ab. Die Gewinne werden dann darüber versteuert.

Wie viel Gewinn muss eine GmbH machen?

Eine GmbH lohnt sich aus steuerlichen Gründen erst ab 100.000 Euro Gewinn, da erst bei dieser Größenordnung die Summe aus Gewerbe- und Körperschaftssteuer geringer ist als der durchschnittliche Steuersatz, der im Rahmen der Einkommensteuer zu bezahlen wäre.