Warum soll ein Kind getauft werden?

Gefragt von: Herr Prof. Götz Reichel
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Die Taufe stellt das Kind unter den besonderen Schutz Gottes. Wo Eltern mit ihrer Kraft nicht hin reichen, soll Gottes Kraft das Leben schützen und das Gute bewahren. Die Taufe greift noch über dieses Leben hinaus, denn in ihr gibt Gott die Zusage, dass das Nein zum Leben und der Tod nicht das letzte Wort behalten.

Was bringt mir die Taufe?

Gott spricht in der Taufe den Kindern seine Liebe zu, unabhängig davon, wie sie sich verhalten. Eltern und Paten haben dann die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder den Glauben zu bezeugen und den Kindern von ihrem christlichen Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen.

Was bedeutet Taufe für Kinder?

19.04.2006 - Die Taufe ist vor allem die Zusage der Liebe und des Segens Gottes . Die Geburt eines Kindes ist ein Geschenk Gottes . Eltern antworten auf dieses Geschenk, indem sie ihr Kind taufen lassen. Gott spricht in der Taufe den kleinen Kindern seine Liebe zu - ganz unabhängig davon, wie sie sich verhalten.

Wann sollte ein Kind getauft werden?

Der richtige Zeitpunkt zum Taufen

Am häufigsten werden Babys in ihrem ersten Lebensjahr in einem Alter von 3 bis 8 Monaten getauft. Allgemein gilt jedoch keine Altersbeschränkung für die Taufe. In der evangelischen Kirche wird bis zum 14. Lebensjahr eine Kindertaufe abgehalten.

Was passiert wenn mein Kind nicht getauft ist?

Ist ein Kind nicht getauft, muss es nicht befürchten, vom Religionsunterricht ausgeschlossen zu werden. Das ist im Artikel 7 des Grundgesetzes festgelegt. Dadurch ist der konfessionell gebundene Unterricht genauso für ungetaufte, atheistische Schüler zugänglich.

Was bedeutet Taufe?

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Was passiert wenn ein Kind getauft wird?

Mit der Taufe wird das Kind in die christliche Glaubensgemeinschaft aufgenommen und erhält Gottes Segen. Eine zentrale Rolle hierbei spielt die Patenschaft. Eltern und Pat*innen versprechen bei der Taufzeremonie, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen und es zu schützen und zu lieben.

Was bedeutet es dir getauft zu sein?

Getauft sein bedeutet Christ bzw. Christin sein. Getaufte gehören dazu - zur universalen Familie der Kinder Gottes. Die Bibel gibt uns viele Impulse, wie wir als Christ*innen unser Leben in diesem Sinne verstehen und gestalten können.

Warum ist die Taufe für Christen so wichtig?

Die Taufe ist ein ganz besonderer Tag für Christen: In dieser Feier nehmen sie den Glauben an Jesus an und werden in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Die meisten Täuflinge werden schon als Baby von ihren Eltern zur Kirche gebracht. Dann bekennen sich die Eltern stellvertretend für ihre Kinder zu Jesus.

Was Gott dir bei der Taufe verspricht?

In der Taufe verspricht Gott: „Ich liebe dich, egal, was du tust, was du weißt oder kannst. Ich möchte mit dir in Kontakt sein, dein Leben lang. Du bist mir so wichtig, dass ich meinen Sohn für dich gegeben habe. Durch seinen Tod ist der Weg dafür frei, dass du ewig mit mir leben kannst.

Sollte man sein Kind noch taufen lassen?

Vielen Eltern ist es heute nicht mehr wichtig, ihr Kind frühzeitig taufen zu lassen. Das hängt insbesondere damit zusammen, dass viele Eltern heute selbst keine Kirchenmitglieder mehr sind: Während 1991 noch rund 71 Prozent der Bevölkerung Kirchenmitglieder waren, waren es 2019 nur noch rund 52 Prozent.

Was sagt Jesus über die Taufe?

Wir müssen uns taufen lassen, um Mitglieder der Kirche Jesu Christi zu werden. „Alle diejenigen, die sich vor Gott demütigen und getauft zu werden wünschen und … wahrhaftig von all ihren Sünden umgekehrt sind …, sollen durch die Taufe in seine Kirche aufgenommen werden. “ (LuB 20:37.)

Was ist an der Taufe besonders?

Beim Fest der Taufe bekennen die Eltern und Taufpaten, das Kind nach christlichem Glauben zu erziehen. Durch das Beträufeln des Täuflings mit geweihtem Wasser – dabei steht Wasser als Zeichen für Leben und Reinigung – wird die Taufe vollzogen.

Was ist der schönste taufspruch?

Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte. Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

Warum katholisch taufen lassen?

Bei der Taufe stellen die Eltern ihr Kind unter den Schutz Gottes. "Es wird dabei zum Ausdruck gebracht, dass sich Gott, der Urheber allen Lebens, selbst um dieses Leben kümmert", erklärt Hofrichter. Das ist für Eltern entlastend, denn sie stehen mit ihrer Verantwortung für diesen kleinen Menschen nicht mehr allein da.

Was hat Jesus mit der Taufe zu tun?

Jesus Christus wurde bei der Taufe von Johannes dem Täufer vollständig im Wasser untergetaucht. Diese Art der Taufe wird Taufe durch Untertauchen genannt. Auch wir können uns – wie Jesus – durch Untertauchen taufen lassen.

Was verbindet man mit Taufe?

Die Taufe ist die symbolische Aufnahme in die Christliche Gemeinschaft – das haben sowohl die katholische als auch die evangelische Taufe gemeinsam. Die Konfession ist dafür also erst einmal zweitrangig. Mit der Taufe selbst wird man Christ. Sie ist ein Sakrament und verbindet alle Christen miteinander.

Was fragt der Pfarrer bei der Taufe?

Zu Beginn des Taufgottesdienstes fragt der Pfarrer die Eltern des Täuflings, welchen Namen sie ihrem Kind gegeben haben. Nach der Antwort durch die Eltern erkundigt sich der Priester oder Diakon, was Mutter und Vater von der Kirche für ihr Kind erbitten.

Was muss man als Eltern bei der Taufe sagen?

Eltern, Taufpaten und Täufling werden vom Pfarrer oder Diakon vor der Kirche im Namen der Kirchengemeinde begrüßt. Die Eltern stellen ihr Kind dann mit seinem Namen vor und bitten um die Taufe. Dazu erklären sie sich bereit, ihr Kind im Glauben und Lieben zu begleiten.

Was ist wenn man nicht getauft ist?

Konfessionslosigkeit (auch Konfessionsfreiheit) bezeichnet, dass eine Person keiner Konfession angehört. Gelegentlich wird auch ohne Bekenntnis (o. B.) gebraucht.

Was für ein Sakrament ist die Taufe?

Die Taufe ist das Sakrament der Aufnahme in die Kirche und somit Voraussetzung für den Empfang der weiteren Sakramente. Der Täufling tritt in eine besondere Beziehung mit Gott und wird gleichzeitig Mitglied der christlichen Gemeinschaft. Gott spricht in der Taufe „Du bist mein geliebtes Kind“.

Wie nennt man es wenn man getauft ist?

Die Taufe wird im Namen des dreieinigen Gottes vollzogen. Die oder der Taufende nennt den Namen des Täuflings und spricht: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. “ Dabei wird der Kopf des Täuflings dreimal mit Wasser begossen (Kirchenordnung Artikel 77, Satz 1).

Kann man beerdigt werden wenn man nicht getauft ist?

In der Empfehlung für die Friedhofsordnung stehe auch ausdrücklich, dass Konfessionslose und Andersgläubige beerdigt werden dürfen. Gar keinen Spielraum gibt es für Kirchengemeinden, wenn ein Ort ausschließlich einen kirchlichen Friedhof besitzt.

Werden Kinder heute noch getauft?

Zahl der Kindstaufen ist stark zurückgegangen

Laut Statistischem Bundesamt ist die Entscheidung gegen die Taufe längst keine Ausnahme mehr. Im Jahr 2012 wurden bundesweit nur noch 168 048 Kinder von der evangelischen und 167 505 von der katholischen Kirche getauft, so wenige wie nie.

Wie viel Geld gibt man bei einer Taufe?

Die folgenden Verhältnisse geben eine grobe Richtlinie: Patenonkel / Patentante - 100 bis 150 Euro. Enger Familienkreis (Großeltern, Onkel, Tante, etc.) - 50 bis 100 Euro.

Was ist der häufigste taufspruch?

Weder Pest noch Löwen können ihm etwas anhaben, weil er auf Gott vertraut. Dieser Vers ist mit großem Abstand der am häufigsten ausgesuchte Taufspruch, vermutlich, weil hier von Engeln die Rede ist, die einen auf Händen tragen.