Was bedeutemn die begriffe aktiva und passiva in der buchhaltung?

Gefragt von: Frau Gertrude Singer
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Die Aktiva bilden das Vermögen eines Unternehmens oder sonstigen Wirtschaftssubjekts vollständig ab. Die Passiva geben darüber Aufschluss, aus welchen Quellen das Kapital eines Unternehmens stammt und wie groß die verschiedenen Kapitalanteile sind.

Welche Begriffe gehören zu den Aktiva?

Zu den Bestandteilen der Aktiva – also dem Vermögen eines Unternehmens – zählen laut §266 II HGB folgende Posten:
  • Anlagevermögen.
  • Umlaufvermögen.
  • Rechnungsabrenzungsposten.
  • Aktiv latente Steuern.
  • Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.

Was sind Passiva in der Buchhaltung?

Das Eigenkapital und Fremdkapital auf der rechten Bilanzseite wird als Passiva bezeichnet. Mit dem Buchhaltungsprogramm Debitoor kannst du deine Buchführung ganz bequem online erledigen. Die Passiva sind in einer Bilanz die Seite, die die Mittelherkunft abbildet.

Was versteht man unter Aktiven?

Die Bilanz eines Unternehmens unterscheidet zwischen Vermögen (Aktiven) und Schulden (Passiven). Der Überschuss des Vermögens über die Schulden bezeichnet man als Reinvermögen, bzw. als Eigenkapital.

Warum sind aktiv und passiv gleich?

Wichtige Grundzüge einer Unternehmens-Bilanz

Per Definition müssen beide Seiten einer Bilanz stets gleich groß sein, denn jeder Vermögens-Gegenstand auf der Aktiv-Seite muss durch Eigen- oder Fremdkapital auf der Passiv-Seite finanziert sein. Mit gleich groß ist übrigens die Bilanz-Summe gemeint.

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Was bedeutet aktiven und passiven?

Aktiva, also die Aktivseite, zeigt auf, welches Vermögen dem Unternehmen zur Verfügung steht, mit dem letztlich aktiv gearbeitet werden kann. Die Passivseite, also Passiva hingegen zeigt auf, wie das Vermögen im Unternehmen finanziert wurde – entweder mit Eigenkapital oder mit Verbindlichkeiten (Kredit).

Warum ist die Summe der Aktiva gleich der Summe der Passiva?

Bei einem Aktivtausch oder einem Passivtausch bleibt die Bilanzsumme gleich, hier erhöht sich auf der Aktivseite bzw. auf der Passivseite ein Posten und ein anderer nimmt auf der selben Seiten um den gleichen Betrag ab.

Was versteht man unter Aktiven Bilanz?

Die Aktivseite der Bilanz zeigt mithin die Verwendung der finanziellen Mittel bzw. den Besitz des Wirtschaftssubjektes, während die rechte Seite der Bilanz (Passivseite) die Mittelherkunft anzeigt. Von Aktivierung spricht man, wenn ein Bilanzposten auf der Aktivseite verbucht wird.

Wann Aktivkonto und Passivkonto?

Verbuchung von Zugängen und Abgängen auf Aktiv- und Passivkonten. Gehen Beträge auf einem Aktivkonto ein (z.B. Kauf einer Maschine), dann werden diese Zugänge im Soll (Aktivseite) gebucht. Gehen Beträge von einem Aktivkonto ab (z.B. Verkauf einer Maschine), dann werden diese Abgänge im Haben (Passivseite) gebucht.

Was sind transitorische Aktiven und Passiven?

Während die transitorischen Aktiven dazu dienen, das vergangene Geschäftsjahr in Bezug auf den erwirtschafteten Gewinn vor einer Schlechterstellung zu bewahren, ist es die Aufgabe der transitorischen Passiven, eine Schlechterstellung des neuen Jahres zu verhindern.

Was versteht man unter passiven?

Die Passiva im Überblick: Eigenkapital und Fremdkapital

Die Passiven bestehen aus dem Eigenkapital und dem Fremdkapital. Das Fremdkapital wird dabei in langfristige und kurzfristige Verbindlichkeiten unterteilt, wodurch man grob die Finanzierungsstruktur hinsichtlich des Zeitraums erkennt.

Was sind Passiva im Erbrecht?

In dem Nachlassverzeichnis sind sämtliche Aktiva und Passiva genau zu bezeichnen. Unter „Aktiva“ versteht man dabei das gesamte Vermögen des Erblassers, welches zum Zeitpunkt des Todes vorhanden war. Unter „Passiva“ sind die Verbindlichkeiten, die der Erblasser zum Zeitpunkt des Todes noch hatte, zu verstehen.

Wie werden die Passiven in der Bilanz geordnet?

Passiva = Eigenkapital plus Fremdkapital.

Was gehört zu Aktiva Passiva?

Aktiva, also die Aktivseite, zeigt auf, welches Vermögen dem Unternehmen zur Verfügung steht, mit dem letztlich aktiv gearbeitet werden kann. Die Passivseite, also Passiva hingegen zeigt auf, wie das Vermögen im Unternehmen finanziert wurde – entweder mit Eigenkapital oder mit Verbindlichkeiten (Kredit).

Was ist Mittelverwendung und Mittelherkunft?

Die Mittelverwendung sagt aus, wie das Geld im Unternehmen eingesetzt wird, während sich die Mittelherkunft damit beschäftigt, aus welchen Quellen der Kapitalbedarf gedeckt wird. Auch die Mittelverwendung geht aus dem Finanzplan hervor, bzw. wird dort detailliert geplant und mit Planungsprämissen hinterlegt.

Was steht alles in der GUV?

Die Gewinn- und Verlustrechnung erstellt alle Aufwendungen und Erträge eines gewissen Zeitraums gegenüber – meistens eines Geschäftsjahrs. Da es sich um ein Konto der Passivseite der Bilanz handelt, werden Erträge im Haben gebucht und Aufwendungen im Soll.

Welche Konten sind aktiv und welche passiv?

Während sich der Anfangsbestand eines Aktivkontos auf der Aktivseite befindet, steht der Endbestand auf der Passivseite. Konten wie Bankverbindlichkeiten oder Spareinlagen, die das Eigen- und Fremdkapital eines Unternehmens betreffen, sind Passivkonten, die auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen werden.

Ist Bank ein aktiv oder Passivkonto?

Aus den Aktivposten bildest du die aktiven Bestandskonten (Bsp. Bank, Kasse, Fuhrpark, Betriebsausstattung; Dokumentation des Vermögens des Unternehmens). Aus den Posten im Passiva leiten sich die passiven Bestandskonten (Bsp.

Wann liegt ein Aktivtausch vor?

Von einem Aktivtausch sprechen Betriebswirte immer dann, wenn mindestens zwei Positionen auf der Aktivseite der Bilanz von einem Geschäftsvorfall betroffen sind. Es findet allerdings keine Erhöhung der Bilanzsumme an sich statt, auch das Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung bleibt unberührt.

Was ist ein Kreditor und Debitor?

Ein Kunde schuldet Geld, da die Leistung bereits ausgeführt wurde, er allerdings noch nicht bezahlt hat. So wird ein Kunde zu einem Schuldner (“Debitor”). Bedeutung: In der Buchhaltung werden Lieferanten als Kreditoren bezeichnet. Es werden Leistungen oder Ware bezogen und die Rechnung erst später bezahlt.

Warum muss die Bilanz immer ausgeglichen sein?

Kurz gesagt: Vermögen entsteht, wenn Kapital investiert wird. Passiva generieren Aktiva. Deshalb müssen die zwei Seiten einer Bilanz auch ausgeglichen sein.

Ist eine hohe Bilanzsumme gut oder schlecht?

Je höher sie ist, desto abhängiger ist das Unternehmen von Fremdkapitalgebern. Es kann nach kurz-, mittel- und langfristigem Fremdkapital differenziert werden.

Ist Aktiva gleich Umsatz?

Die Aktiva ist das Gesamtvermögen in der Bilanz, während die Passiva das Gesamtkapital darstellen. Die Regel ist, dass die Jahresbilanzsumme auf der Aktiv- und Passivseite immer identisch sein muss.

Wie ist die Bilanz gegliedert?

Die Bilanz ist tabellarisch aufgebaut und wird in die Aktiva und die Passiva-Seite unterteilt. Auf der Aktiva wird das Vermögen und auf der Passiva das Kapital dargestellt. Aus der Bilanz lässt sich die Herkunft und die Verwendung des Kapitals ablesen.

Wie ist das Anlagevermögen gegliedert?

Das Anlagevermögen in der Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände: Lizenzen, Patente etc. Sachanlagen: Grundstücke, Maschinen, Fahrzeuge, Geschäftsausstattung. Finanzanlagen: Anleihen, Wertpapiere.