Was bedeutet ausgabeaufschlag bei aktien?
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Der Ausgabeaufschlag – oder Agio – ist eine Gebühr, die der Investor einmalig zahlen muss, wenn er Fondsanteile erwirbt. Der Ausgabeaufschlag wird erhoben, um die Gebühren für Vertrieb und Verwaltung zu decken.
Wann wird der Ausgabeaufschlag fällig?
Der Ausgabeaufschlag fällt mit dem Kauf der Fondsanteile an. Der Finanzdienstleister oder die Bank zieht den Anteil direkt von der Summe, die der Käufer als Investment getätigt hat, ab. Damit wird der Aufschlag nicht zusätzlich fällig, sondern direkt mit dem Kauf abgezogen.
Was bedeutet der Ausgabeaufschlag bei Fonds?
Definition: Immer dann, wenn man beispielsweise Fondsanteile kaufen möchte, fallen einmal zu entrichtende Gebühren an, die sich prozentual am Anteilswert berechnen. Diese Gebühren bezeichnet man als Ausgabeaufschlag oder in manchen Fällen auch „Load“ oder „Agio“.
Wie oft zahle ich den Ausgabeaufschlag?
Der Ausgabeaufschlag fällt für geschlossene Fonds in der Regel nur einmal an und wird zu Beginn fällig. Dasselbe gilt auch für Sparpläne mit geschlossenen Fonds.
Was ist ein Ausgabeaufschlag bei Aktien?
Bei der Neuausgabe von Aktien bezeichnet das Agio den Ausgabeaufschlag – also den Betrag, um den der Ausgabepreis den Nennwert der Aktie übersteigt.
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Wie hoch ist der Ausgabeaufschlag bei Aktien?
Die Höhe des Aufschlags ist von Fonds zu Fonds unterschiedlich. Bei Rentenfonds beträgt er im Durchschnitt 3 Prozent und bei Aktienfonds 5 Prozent. Der Ausgabeaufschlag fällt meist einmalig beim Kauf von Fondsanteilen an.
Wie hoch sollte der Ausgabeaufschlag sein?
Die Höhe von Ausgabeaufschlägen variiert zwischen 0 und 7 % der Investitionssumme und wird von der jeweiligen Kapitalanlagegesellschaft festgelegt. Bei über der Hälfte deutscher Publikumsfonds müssen Investoren mit einem regulären Ausgabeaufschlag von rund 5 % rechnen.
Was sind laufende Kosten bei Fonds?
Laufende Kosten von Fonds fallen während der gesamten Laufzeit der Investition an. Dazu gehören unter anderem: die jährlichen Vergütungen für Verwaltungsgesellschaft und Verwahrstelle. Transaktions- und Investitionskosten, die beim Erwerb und Verkauf der Investitionsobjekte anfallen.
Wie teuer darf ein Fond sein?
Ermittelt wird das TER, indem die innerhalb eines Geschäftsjahres angefallenen Kosten ins Verhältnis zum durchschnittlichen Fondsvolumen gesetzt werden. Bei Aktienfonds liegt das Total Expense Ratio meist zwischen 1,0 und 2,5 %, Bei Rentenfonds beträgt es im Schnitt rund 0,8 % und bei Geldmarktfonds ca. 0,5 %.
Welche Kosten deckt der Ausgabeaufschlag beim Kauf eines Investmentfonds?
Die Vertriebsprovision, auch bekannt als Ausgabeaufschlag, ist ein Entgelt, welches einmalig beim Kauf eines Investmentfonds anfällt. Bei Rentenfonds beträgt die Vertriebsprovision oftmals ca. drei Prozent, bei Aktienfonds sind es oftmals ca. fünf Prozent.
Wie wird der Ausgabeaufschlag bei Fonds berechnet?
So wird der Ausgabeaufschlag berechnet
Als Basis für die Berechnung des Ausgabeaufschlages dient der Rücknahmepreis. Denn von dem Rücknahmepreis ist die tatsächliche Höhe des Ausgabeaufschlages abhängig. Die Formel lautet: Ausgabeaufschlag (in Prozent) = Ausgabepreis x 100 ÷ Rücknahmepreis - 100.
Wie wirkt sich der Ausgabeaufschlag aus?
Ausgabeaufschlag und Rendite
Aus Anlegersicht stellt der Ausgabeaufschlag einen einmaligen Kostenfaktor pro Kauf dar. Dieser wirkt umso stärker zu Lasten der Rendite, je kürzer der Fonds gehalten wird. Bei längerer Haltedauer relativiert sich dagegen der negative Renditeeffekt, verschwindet aber nicht ganz.
Was bedeutet Ertragsanteil orientiert am Ausgabeaufschlag?
Der Ertragsanteil orientiert am Ausgabeaufschlag ist ein Höchstbetrag, der im Einzelfall geringer ausfallen kann. Zusätzlich können Depotgebühren zur Verwahrung der Anteile anfallen, welche die Wertentwicklung für den Anleger mindern können.
Kann man den Ausgabeaufschlag verhandeln?
Falls Sie sich auf ein Beratungs- bzw. Verkaufsgespräch einlassen möchten, dann können Sie zumindest probieren, über die Höhe des Ausgabeaufschlages beim Fondskauf zu verhandeln. Gerade bei größeren Anlagesummen ist unter Umständen ein Rabatt drin.
Wie werden Fonds Gebühren bezahlt?
Es gibt noch weitere Gebühren, die Anleger bezahlen müssen, die aber bei der Berechnung der TER außen vor bleiben. Dazu zählen Ausgabeaufschläge, Transaktionskosten und performanceabhängige Gebühren. Das ist de facto eine Vertriebsprovision. Anleger zahlen diese Gebühr beim Kauf von Anteilen eines Fonds.
Wann werden laufende Kosten bei Fonds abgezogen?
Den Ausgabeaufschlag kennt jeder Fondsbesitzer. Er fällt einmalig beim Kauf an. Danach muss der Anleger Jahr für Jahr die laufenden internen Kosten zahlen. Sie werden direkt vom Fondsvermögen abgezogen und in den Fondspreis eingerechnet.
Wie werden Fonds Gebühren berechnet?
Berechnet wird die TER, indem die Gesamtkosten durch das Gesamtvermögen des Fonds geteilt werden. ... Bei Aktienfonds beispielsweise sind im Schnitt zwischen 1,0 und 2,5 Prozent üblich, Mischfonds können etwas darüber liegen und Rentenfonds haben im Durchschnitt eine TER von 0,8 Prozent.
Was heißt Laufende Kosten pa?
Laufende Kosten
Zu den laufenden Kosten bei Fonds zählen neben den Depotgebühren, die der Anleger eventuell jährlich entrichten muss, alle Kosten, die innerhalb des Fonds anfallen und vom Anleger nicht beeinflusst werden können.
Haben Aktien laufende Kosten?
Neben den eventuellen Kosten des Depots solltet ihr bei der Wahl eures Brockers unbedingt auch auf die Gebühren beim Wertpapierkauf achten. Diese fallen direkt beim Erwerb der Aktien an, aber auch nur dann. Es sind also keine laufenden Kosten.
Was ist eine Verwaltungsvergütung?
Die Verwaltungsvergütung bezeichnet die Vergütung des Managements von Investmentfonds. ... Diese Vergütung deckt die Kosten der professionellen Verwaltung des Fonds, der Buchhaltung und der Information der Anleger durch das Fondsmanagement.
Was bedeutet 100 Discount auf die Ausgabegebühr?
Der Anleger kann dadurch beim Fondskauf sicher sein, dass der Fondsdiscounter zu 100 % auf alle Abschlussprovisionen verzichtet. ... Zusammengenommen bedeutet dies, dass der Fondsdiscounter keine Abschlussprovisionen aus Ausgabeaufschlägen verdienen will.
Welche Kosten fallen bei einem Fond an?
Die laufenden Kosten betragen bei Aktienfonds meist zwischen 1,5 und 2,5 Prozent pro Jahr. Bei ETFs liegen sie meist deutlich unter einem Prozent. Ausgabeaufschlag: Diese Gebühr wird einmalig beim Kauf eines gemanagten Fonds erhoben. Sie beträgt bei Aktienfonds oft zwischen vier und sechs Prozent.
Wer verdient am Ausgabeaufschlag?
Womit verdient der Fondsvermittler sein Geld? Der Ausgabeaufschlag ist die so genannte Abschlussprovision beim Verkauf von Fonds. Dieser Ausgabeaufschlag steht demjenigen zu, der Ihnen die Fonds verkauft bzw. vermittelt.
Was ist eine Abschlussfolgeprovision?
Die Abschlussfolgeprovisionen gehen dann zwar zunächst an Envestor, aber bis zu 70 Prozent werden pro Quartal auf das Girokonto des Anlegers zurückgezahlt. Eine extra Servicegebühr fällt nicht an.
Was sind Ausgabeauf und rücknahmeabschläge?
Ausgabe- und Rücknahmeabschläge sind Fondskosten, die auf Anlegerebene zu zahlen sind. Diese Kosten werden üblicherweise im Rahmen der laufenden Verwaltungsgebühr (auch Managementgebühr) an die Anleger weiterbelastet. ...