Was bedeutet Betriebsergebnis vor Steuern?

Gefragt von: Waltraud Wiegand
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Das Betriebsergebnis ist ein Teil des Gewinns/Verlustes eines Unternehmens vor Steuern und Zinszahlungen. Häufig wird der Begriff deshalb mit den Begriffen EBIT/EBITDA gleichgestellt. Mit EBIT (Earnings before Taxes) ist der Gewinn vor Steuern gemeint.

Was sagt das Ergebnis vor Steuern aus?

Der Gewinn vor Steuern (auch: Ergebnis vor Steuern, Vorsteuergewinn; englisch: earnings before taxes, EBT) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl und entspricht dem von einem Unternehmen erwirtschafteten Gewinn vor Abzug des Ertragsteuer-Aufwands oder des gesamten Steueraufwands.

Was bedeutet Betriebsergebnis nach Steuern?

Das Betriebsergebnis weist den Gewinn oder Verlust eines Unternehmens aus dem operativen Geschäft aus. Das bedeutet, dass nur das Ergebnis aus dem eigentlichen Unternehmenszweck gemessen wird. Faktoren wie Zinsen oder Steuern spielen bei der Berechnung keine Rolle.

Was bedeutet der Begriff vor Steuern?

Eine betriebswirtschaftliche Messgröße ist der Gewinn vor Steuern und der Gewinn vor Steuern entspricht dem von einer Firma erwirtschafteten Gewinn vor Abschlag des Ertragsteuer – Kostenaufwands oder des vollständigen Steuereinsatzes.

Ist der Gewinn vor oder nach Steuern?

Eine wichtige Kennzahl ist dabei das Ergebnis vor Steuern. Mit ihr wird ermittelt, wie viel Gewinn ein Unternehmen vor dem Steueraufwand erzielt hat. Deshalb wird die Kennzahl häufig auch „Gewinn vor Steuern“ genannt – oder auf Englisch: „Earnings Before Taxes“ (EBT).

Betriebsergebnis | Einfach erklärt & Formel zur Berechnung!

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Ist Ergebnis nach Steuern der Gewinn?

Der Gewinn nach Steuern bezeichnet den Gewinn, bei dem die Steuern darauf bereits berücksichtigt sind. Beim Gewinn ist also unerheblich, wie die Kosten und Erträge entstanden sind, es zählt einzig und allein, dass es sie gibt. Beim Betriebsergebnis ist das anders.

Was wird vom Betriebsergebnis abgezogen?

Betriebsergebnis nach dem Umsatzkostenverfahren

Davon werden dann die Herstellungskosten, die Kosten für Vertrieb und Verwaltung und sonstige betriebliche Kosten abgezogen. Das Ergebnis ist der Betriebsgewinn oder der betriebliche Verlust der Periode.

Wie viel Gewinn vor Steuern?

Ob die Umsatzsteuer Selbstständige betrifft, hängt vor allem vom Umsatz ab – also deinen reinen Einnahmen: Die Steuer ist für dich relevant, wenn du im Jahr mehr als 22.000 Euro verdienst (Stand: 2021).

Was bedeutet Gewinn vor Steuern und Zinsen?

EBIT ist die Abkürzung für „Earnings before Interests and Taxes“, d.h. das „Ergebnis vor Zinsen und Steuern“. Das "vor" bedeutet, dass die Aufwandsposten Zinsen und Steuern vom Einkommen und Ertrag (Ertragssteuern) unberücksichtigt bleiben bzw. dem Gewinn wieder hinzugerechnet werden.

Was ist der Unterschied zwischen EBIT und Gewinn?

Definition und Erläuterung. Das englische Akronym EBIT steht für „earnings before interest and taxes“ und beschreibt somit (vereinfacht) den Gewinn eines Unternehmens ohne Ausgaben und Einnahmen durch Zinsen und Steuern. Im Deutschen setzt man das EBIT auch mit dem operativen Ergebnis oder Betriebsergebnis gleich.

Wann ist ein Betriebsergebnis gut?

Mit der EBIT Rendite wird bestimmt, wie viel % des Gesamtergebnisses aus dem Betriebsergebnis stammen. Sehr gute EBIT Renditen liegen zwischen 10% bis 12%. Negative EBIT Renditen zeigen an, dass das Unternehmen mit seinem eigentlichen Produkten und Dienstleistungen am Markt keine Gewinne erzielt.

Ist Betriebsergebnis gleich Umsatz?

Das reine Betriebsergebnis bildet sich aus der Differenz deiner Umsätze und Ausgaben. Genauer gesagt aus den Aufwendungen und Kosten, die du hattest, um diesen Umsatz zu erzielen.

Wie hoch sollte das Betriebsergebnis sein?

Das heißt: Je höher das Ergebnis, desto profitabler arbeitet das Unternehmen. Wie hoch der Wert sein sollte, ist allerdings von Branche zu Branche unterschiedlich, weshalb es sinnvoll ist, einen Branchenvergleich anzustellen. Grundsätzlich aber sollte der Wert nicht unter 5 Prozent liegen.

Wie hoch sollte das EBIT sein?

Bereits ein EBIT-Marge zwischen 10-bis 15 Prozent ist ein guter Wert. In dem Zusammenhang fällt die EBIT-Marge in den großen Bereich der Umsatzrentabilität eines Unternehmens. In der Praxis wird sie oftmals genutzt, damit mehrere Firmen aus der gleichen Branche möglichst gut miteinander vergleichbar sind.

Was ist ein guter EBITDA Wert?

Ein Wert zwischen 10 und 15 Prozent ist bereits ein guter Indikator. Der Wert liegt im Bereich der Kapitalrendite eines Unternehmens oder wie viel es im Vergleich zu seinem Umsatz verdient. Um die Kennzahl richtig zu verstehen, ist es notwendig, die Norm- und Vergleichswerte zu kennen.

Warum ist das EBIT so wichtig?

Im Rahmen der Gewinn- und Verlustrechnung soll das EBIT die Ertragskraft eines operativen Geschäfts widerspiegeln, ohne dabei die Finanzierungskosten zu berücksichtigen. Daher hilft diese Kennzahl bei der Ermittlung des wirtschaftlichen Erfolgs eines Unternehmens.

Wie berechne ich das Betriebsergebnis?

Das Betriebsergebnis ist der Betriebsgewinn oder Betriebsverlust, den ein Unternehmen am Jahresende erzielt hat. Zur Berechnung ziehst du von den Betriebseinnahmen die Betriebsausgaben ab. Berücksichtigt werden nur Einnahmen und Ausgaben, die durch die typische betriebliche Aktivität entstehen.

Ist das Betriebsergebnis der Jahresüberschuss?

Der Jahresüberschuss beinhaltet das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Man spricht dabei auch vom Betriebsergebnis oder dem Finanzergebnis. Außerdem sind die außerordentlichen Erträge und Aufwendungen wichtig für den Jahresüberschuss.

Wo steht der Gewinn vor Steuern in der Bilanz?

Hierbei handelt es sich um den Gewinn, der im Jahresabschluss von Kapitalgesellschaften ausgewiesen ist. Der Bilanzgewinn steht auf der Passivseite, der Bilanzverlust auf der Aktivseite.

Wird die Umsatzsteuer vom Gewinn abgezogen?

Antwort. Die eingenommene Umsatzsteuer ist in der Tat als Betriebseinnahme zu erfassen. Ebenso ist jedoch die gezahlte Umsatzsteuer (Umsatzsteuer abzgl. Vorsteuer) als Betriebsausgabe zu erfassen, so dass im Ergebnis für Sie auch für Zwecke der Einkommensteuer die Umsatzsteuer ein durchlaufender Posten ist.

Was bedeutet es wenn das Betriebsergebnis negativ ist?

Hinter dem Betriebsergebnis versteckt sich eigentlich nur das Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung. Sämtliche Kosten und Erträge werden am Ende des Geschäftsjahres gegenübergestellt. Übersteigen die Kosten die Erträge, ergibt sich ein negatives Betriebsergebnis.

Was bedeutet Betriebsergebnis 1?

Das Betriebsergebnis 1 nennt sich auf englisch „Gross Operating Profit“ kurz: GOP. Hierbei werden alle betriebsbedingten Kosten (Waren-, Personal-, Energiekosten, Steuern, Werbe-, Verwaltungs- und sonstige Kosten) von den gesamten betrieblichen Erlösen (ohne Staatshilfen!) abgezogen.

Wie berechnet man das Ergebnis nach Steuern?

Das Ergebnis nach Steuern (auch „Gewinn nach Steuern“) stellt den Unternehmensgewinn nach Abzug der Ertragsteuern dar. Der Unternehmensgewinn ermittelt sich durch Abzug aller betrieblichen Ausgaben von den Umsatzerlösen, die in einer Geschäftsperiode erzielt wurden.