Was bedeutet freiwillig versicherte Arbeitnehmer?

Gefragt von: Hans-Martin Philipp
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Als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer sind Sie freiwillig versichert, wenn Sie ein Jahr lang regelmäßig mehr als 5.550,00 Euro pro Monat verdienen. Dieser Betrag ist die monatliche Versicherungspflichtgrenze für 2023.

Ist man als Arbeitnehmer Pflicht oder freiwillig versichert?

Versicherungspflichtig sind grundsätzlich alle Arbeitnehmer, die aus ihrer Beschäftigung ein regelmäßiges beitragspflichtiges Einkommen von mehr als 520 Euro pro Monat und maximal 5.550,00 Euro pro Monat verdienen. Den unteren Wert nennt man Geringfügigkeitsgrenze, den oberen die allgemeine Versicherungspflichtgrenze.

Was bedeutet freiwillig versichert zu sein?

Freiwillig Versicherte

Wer in einer gesetzlichen Kasse bleibt, gilt fortan als freiwillig versichert. Versicherte zahlen ihre Beiträge dann nicht nur von ihrem Verdienst, sondern müssen auf sonstige Einkünfte ebenfalls anteilig Beiträge zahlen.

Wer zählt zu den freiwillig Versicherten?

Arbeitnehmer, wenn sie ein Jahr lang regelmäßig ein monatliches Arbeitsentgelt von mehr als 5.550,00 Euro* (2023) verdienen, Selbstständige, Studentinnen und Studenten, die nicht pflichtversichert sein können - zum Beispiel Studierende ab dem 30. Geburtstag.

Ist es ein Vorteil freiwillig versichert zu sein?

Freiwillige Krankenversicherung: Vorteile und Nachteile
  • Geringere Beiträge als in der PKV für Selbständige.
  • Familienversicherung möglich, Kinder beitragsfrei mitversichern.
  • Keine Gesundheitsprüfung wie in der PKV, Beitrag unabhängig von Vorerkrankungen.
  • Wechsel in die PKV immer noch später möglich.

Freiwillig krankenversichert- Alles was Ihr wissen solltet!

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Was ist der Unterschied zwischen gesetzlich und freiwillig krankenversichert?

Im Unterschied zur Pflichtversicherung in der GKV werden bei der freiwilligen Krankenversicherung nicht nur das Arbeitsentgelt als Einkommen gezählt, sondern generell alle Einnahmen bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Dazu zählen Kapitaleinnahmen und Einkünfte aus Vermietung sowie Verpachtung.

Wie viel kostet es freiwillig gesetzlich versichert zu sein?

Grundsätzlich liegt der Beitrag bei 14,6 Prozent zuzüglich Zusatzbeitrag der jeweiligen Krankenkasse. Obendrauf kommt noch der Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Die Beiträge zahlst Du jedoch nur bis zu einem bestimmten Einkommen (Beitragsbemessungsgrenze).

Wann gelte ich als freiwillig versichert?

Grundlage für die Berechnung des Mindestbeitrages ist die Mindesteinkommensgrenze. 2023 liegt der bei 1.131,67 Euro. Dieses Mindesteinkommen wird freiwillig Versicherten fiktiv für die Beitragsbemessung zugerechnet, auch wenn ihr tatsächliches Einkommen unter dieser Grenze liegt.

Was sind freiwillige Versicherungen Beispiele?

Diese freiwilligen gesetzlichen Versicherungen sind zum Beispiel möglich:
  • Antragspflichtversicherung bei der Bundesagentur für Arbeit.
  • Meldung zur Auslandsunfallversicherung in der jeweiligen Berufsgenossenschaft (soweit möglich)
  • Anwartschaftsversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Wie wird freiwillige Krankenversicherung bezahlt?

Sie zahlen monatlich mindestens 172,01 Euro und höchstens 758,10 Euro. Der allgemeine Beitragssatz von 15,8 Prozent - inklusive TK-Zusatzbeitrag von 1,2 Prozent - gilt zum Beispiel für folgende Einkommensarten: Renten, Pensionen, Betriebsrenten und andere Versorgungsbezüge.

Was passiert wenn man sich nicht freiwillig versichert?

Wer nicht versichert ist und so auch keine Versicherungsbeiträge zahlt, muss mit einigen Konsequenzen rechnen: Es häufen sich Beitragsschulden an. Die treibt im Zweifelsfall der Zoll ein – zum Beispiel durch eine Kontopfändung. Zusätzlich erheben die Versicherer Säumniszuschläge.

Bin ich freiwillig oder pflichtversichert AOK?

Als Arbeitnehmer können wir Sie freiwillig versichern, sobald Ihr Jahresbruttoeinkommen, das sie mit einer Beschäftigung erzielen, eine bestimmte Grenze überschreitet. Sie wird jährlich neu gesetzlich festgelegt und als Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) oder Versicherungspflichtgrenze bezeichnet.

Kann man von der freiwilligen Krankenversicherung in die Gesetzliche wechseln?

Ein beliebiger Wechsel aus einer privaten Krankenversicherung in die GKV ist nach den gesetzlichen Regelungen ausgeschlossen.

Wer zahlt die Krankenversicherung bei einem 450 Euro Job?

Der Arbeitgeber behält den Anteil des Minijobbers vom Verdienst ein und zahlt beide Beitragsanteile zusammen mit den anderen Abgaben monatlich an die Minijob-Zentrale.

Wann ist man nicht mehr gesetzlich krankenversichert?

Pflichtversichert in der gesetzlichen Krankenversicherung sind grundsätzlich alle Arbeitnehmer, deren Bruttolohn die aktuell geltende Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) nicht übersteigt. Für das Jahr 2023 beträgt diese 66.600 Euro oder 5.550 Euro pro Monat.

Was kostet eine freiwillige Krankenversicherung Wenn man kein Einkommen hat?

Falls Sie keine laufenden Einkünfte haben, zahlen Sie den Mindestbeitrag. Dieser beträgt für die Kranken- und Pflegeversicherung zusammen 206,53 Euro. Wenn Sie über 23 Jahre alt und kinderlos sind, beträgt der Mindestbeitrag 210,49 Euro.

Wie ist man krankenversichert wenn man nicht arbeitslos gemeldet ist?

Erhalten Sie weder Arbeitslosengeld noch Bürgergeld, sind Sie trotzdem krankenversichert: Entweder kraft Gesetzes in der gesetzlichen Krankenversicherung oder auf Antrag bei der privaten Krankenversicherung – je nachdem, wo Sie zuletzt versichert waren.

Wie viel kostet eine gesetzliche Krankenversicherung im Monat?

Ein Angestellter mit einem Bruttoeinkommen von 3.000 Euro im Monat, bezahlt bei der günstigsten bzw. teuersten Krankenkasse zwischen 231 Euro und 248,85 Euro im Monat. Ein Selbstständiger mit einem Bruttoeinkommen von 3.000 Euro im Monat bezahlt je nach Krankenkasse zwischen 448,50 Euro und 513 Euro pro Monat.

Wie prüft die Krankenkasse Einkommen?

Arbeitseinkommen und Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung sind stets über den maßgeblichen Einkommenssteuerbescheid nachzuweisen (§ 6 Abs. 3 der Beitragsverfahrensgrundsätze Selbstzahler). Der Einkommenssteuerbescheid gilt nur dann als ein amtliches Dokument, wenn er vollständig vorgelegt wird.

Wie muss ich mich versichern Wenn ich nicht arbeite?

Als Hausfrau / Hausmann ohne eigenes Einkommen können Sie die kostenlose Familienversicherung über den Partner in Anspruch nehmen, wenn dieser Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse ist. Sind Sie alleinlebende(r)Single oder geschieden, können Sie sich freiweillig in ener gesetzlichen Krankenkasse versichern.

Was passiert wenn man einen Monat nicht krankenversichert ist?

Der nachgehende Leistungsanspruch greift automatisch. Du musst nichts tun. Allerdings gilt die Nachversicherung für längstens einen Monat. Sobald Du länger ohne Job bist, musst Du ab dem ersten Tag der Arbeitslosigkeit Krankenversicherungsbeiträge zahlen.

Kann ich mit 55 noch in die gesetzliche Krankenversicherung?

Der Gesetzgeber hat für die Rückkehr in die GKV eine Altersgrenze von 55 Jahren eingeführt.

Wie hoch ist der Mindestbeitrag bei der AOK für freiwillig Versicherte?

Die Höhe der Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung hängt nur vom Einkommen ab. Selbstständige können sich für rund 160 Euro im Monat (plus kassenindividueller Zusatzbeitrag) als freiwillige Mitglieder gesetzlich krankenversichern.

Wer zahlt die Beiträge zur freiwilligen Krankenversicherung?

Ihr Arbeitgeber übernimmt für Sie die Hälfte des allgemeinen Beitragssatzes, 7,3 Prozent. Darüber hinaus zahlt er die Hälfte des Zusatzbeitrages.

Was bringt freiwillige Beiträge zur Rentenversicherung?

Bei Zahlung des freiwilligen Mindestbeitrags von 96,72 Euro für die Dauer eines Jahres, ergibt sich zurzeit eine monatliche Rentensteigerung von rund 4 Euro; beim Höchstbeitrag von 1.357,80 Euro sind es rund 70 Euro. Die Zahlung der Altersrente erfolgt ein Leben lang, egal wie alt man wird.