Was bedeutet Rohprotein bei Hundefutter?

Gefragt von: Raphael Nagel B.Eng.
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Mit dem Begriff Rohprotein ist der Eiweißgehalt des Hundefutters gemeint. Bei der Analyse erfolgt keine Unterscheidung nach Proteinquellen. Zum Rohprotein zählen also nicht nur Proteine aus dem im Futter enthaltenen Fleisch, sondern auch pflanzliches Eiweiß, das zum Beispiel aus Getreide wie Weizen stammen kann.

Wie hoch sollte das Rohprotein im Hundefutter sein?

Trockenfutter für normal aktive adulte Hunde sollte ungefähr 22 bis 25 Prozent Rohprotein beinhalten.

Was bewirkt Rohprotein beim Hund?

Rohproteine sind wichtig für jedes Lebewesen, also auch für Menschen und Hunde. Die sogenannten Eiweiße führen nämlich wichtige Funktionen für den Körper aus, wie zum Beispiel den Aufbau von Zellen. Der Körper stellt die Proteine selbst aus verschiedenen Aminosäuren her.

Was ist der Unterschied zwischen Protein und Rohprotein?

Als Rohprotein (Rp) bezeichnet man alle stickstoffhaltigen Verbindungen in einem Futtermittel. Darunter fallen nicht nur Proteine (Eiweiße), sondern auch einzelne Aminosäuren (die Eiweiß-Bausteine), kleine Aminosäureketten (Peptide) und andere Moleküle (Alkaloide, Amide).

Was sagt Rohprotein aus?

Als Rohprotein (RP oder XP) wird die gesamte Eiweißmenge bezeichnet, die im Futter enthalten ist und über Weender Analyse bestimmt wird. Es sagt noch nichts aus über die Verdaulichkeit des Eiweißes oder dessen Aminosäuren, also ob das Protein vom Pferd auch genutzt werden kann.

Hundefutter: Was bedeutet Rohprotein, Rohfett, Rohfaser und Rohasche im Futter meines Hundes?

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Welche Werte sollte Hundefutter haben?

Grundsätzlich gilt: Gutes, fertiges Hundefutter hat einen tierischen Anteil von 60–70 Prozent (bestehend aus Fleisch, Fisch und Innereien) und einen pflanzlichen Anteil von 30–40 Prozent (Gemüse, Obst, Kräuter, Öle). Je genauer ein Hersteller die Inhaltsstoffe seines Futters deklariert, umso besser.

Wie viel Rohprotein Nassfutter Hund?

Typische Nassfutter für den Hund haben einen Proteingehalt von ca. 7-13% und eine Feuchtigkeit von 70-80%. Trockenfutter hingegen wartet häufig mit 20-30% Rohprotein und einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 10% auf.

Warum ist kaltgepresstes Hundefutter besser?

Im Vergleich zu anderen Herstellungsverfahren von Hundefutter wird bei der Kaltpressung auf hohe Temperaturen und Druck verzichtet. Auf diesem Weg bleiben in den schonend gepressten Futterpellets wertvolle Vitalstoffe erhalten und entsprechen so am ehesten der artgerechten Ernährung eines Hundes.

Wie hoch darf der Fettgehalt im Hundefutter sein?

Fett als zentraler Energielieferant

Ideal ist ein Fettanteil von 15 – 25 % im Muskelfleisch. Sollte der Fettgehalt unter diesem Idealwert liegen, muss Fett z. B. in Form von tierischen Fetten wie Rinderfett oder hin und wieder auch einmal Kokosöl oder Butter zugefüttert werden.

Ist zu viel Protein für Hunde schädlich?

Bekommt dein Hund zu viel Eiweiß, ist das aufgrund der Abbauprodukte eine hohe Belastung für den Organismus. In dem Fall benötigt der Körper viel Energie für die Entgiftung der Leber. Das ist vor allem für Hunde mit Leberbeschwerden sowie für Hundesenioren problematisch.

Welches Protein am besten für Hunde?

Fisch, Huhn, Lamm, Rind, Ente, Schwein, Pferd, Wild, das sind alles tierische Proteine, die für Hundefutter geeignet sind.

Welches Protein vertragen Hunde am besten?

Die meisten Proteine, die Hunde bekommen, stammen aus tierischen Quellen wie Geflügel, Rind, Lamm oder Fisch. Diese Proteine sind besonders für Hunde geeignet, da sie alle notwendigen Aminosäuren enthalten, die der Hund zum Aufbau und Erhalt seiner Muskeln braucht.

Wie viel Protein sollte ein Hund zu sich nehmen?

Hinsichtlich der Menge gelten für jeden Hund individuelle Werte, da sowohl das Alter als auch das Körpergewicht bei der Berechnung berücksichtigt werden sollten. Als Richtwert gilt jedoch, dass Ihr Haustier zwischen zwei und sechs Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen sollte.

Warum Hundefutter mit wenig Protein?

Ziel dieser Spezialdiät ist es, den Anteil von Harnstoff im Blut zu reduzieren und gleichzeitig die Eiweißversorgung zu sichern. Deshalb enthält Hundefutter mit wenig Protein idealerweise hochwertiges und leicht verdauliches Eiweiß.

Was sollte nicht in Hundefutter enthalten sein?

6. Was in gesundem Hundefutter NICHT enthalten sein sollte:
  • Zucker: Dextrose, Inulin, Mannose.
  • Getreide: ein hoher Anteil an Getreide kann von Ihrem Hund nicht gut verwertet werden. ...
  • Tierische Nebenerzeugnisse: Schlachtabfälle und Pflanzenabfälle.
  • Farbstoffe.
  • Künstliche Aromen.
  • Geschmacksverstärker: Hefe.

Welches Hundefutter empfiehlt Martin Rütter?

Martin Rütter empfiehlt das Fresco Hundefutter. Die Firma hat sich auf die Herstellung von BARF – biologisch artgerechte Rohfütterung spezialisiert. Dabei unterscheidet die Firma zwischen Frischbarf und Nassbarf. Das Frischbarf wird per DHL Express tiefgefrohren versendet.

Welches Hundefutter ist das gesündeste für den Hund?

Testsieger ist das Trockenfutter „K-Classic Kroketten mit Lamm & Reis“ von Kaufland. Es ist das günstigste getestete Hundefutter und versorgt den Hund laut Stiftung Warentest mit allen Nährstoffen, die er braucht.

Welches Trockenfutter nimmt Martin Rütter?

Trockenfutter
  • Orijen.
  • Terra Canis Canireo.
  • Wolfsblut.

Was sollte in einem guten Hundefutter drin sein?

Die ideale Zusammensetzung von Hundefutter
  • eine Quelle tierischen Eiweißes (z.B. Fisch, Geflügel, Fleisch)
  • eine Quelle leicht verdaulicher Kohlenhydrate (z.B. Vollkornprodukte oder Gemüse)
  • gesunde Fette (z.B. Hühnerfett oder Lachs-Öl)
  • gesunde Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Chondroitin und Glucosamin.

Wie sollte ein gutes Hundefutter zusammengesetzt sein?

Hoher Fleischanteil: ein gutes Hundefutter sollte zwischen 50-70% hochwertiges Fleisch enthalten. Gemüseanteil: mindestens 30% eines Premiumhundefutters sollte aus frischem Gemüse bestehen. Das Gemüse versorgt euren Hund nicht nur mit Vitaminen, sondern liefert auch wichtige Kohlenhydrate und Mikronährstoffe.

Wie hoch soll der Fleischanteil im Hundefutter sein?

Ideal für Hunde ist ein Nassfutter mit hohem Fleischanteil. Das Hundefutter sollte mindestens 80 Prozent Fleischanteil aufweisen. Die Proteine sollten hochwertig sein, denn bei hochwertigem Eiweiß beginnt die Verdauung im Krummdarm. Dadurch können dem Organismus die Aminosäuren direkt dem Stoffwechsel zugefügt werden.

Wie viel Protein pro kg Hund?

Damit dein Hund seine körperlichen Stoffwechselprozesse problemlos durchführen kann, benötigt er eine Mindestmenge an hochwertigem Eiweiß. Dieser Minimalbedarf liegt bei einem adulten Hund bei ca. 2 bis 6 g Eiweiß pro Kg Körpergewicht (je nach Größe, Rasse und Aktivitätslevel) und Tag.

Ist Rohprotein Eiweiß?

Unter Rohprotein versteht man das im Futter enthaltene Eiweiß. Die Analyse des Rohproteins erfolgt über die Bestimmung des wichtigsten Elements im Eiweiß, dem Stickstoff. Eiweiß enthält im Mittel etwa 16 % Stickstoff.

Wie viel Rohprotein?

Trockenfutter sollte 20-25 % Rohprotein enthalten, Nassfutter nicht weniger als fünf – bestenfalls zwischen acht und zehn Prozent. Hier erklärt der Gehalt an Feuchtigkeit den prozentualen Unterschied. Rechnet man diesen Anteil im Nassfutter auf trockendes Futter um, so ergibt sich in etwa der selbe Gehalt an Proteinen.