Was darf in einem Personalfragebogen nicht gefragt werden?

Gefragt von: Herr Wolfgang Ullrich MBA.
sternezahl: 4.5/5 (42 sternebewertungen)

Unzulässige Fragen im Personalfragebogen
  • Behinderung. Fragen nach einer Behinderung oder Schwerbehinderung können zu Problemen mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) führen. ...
  • Gesundheit und Krankheiten. ...
  • Schwangerschaft. ...
  • Zugehörigkeit zu einer Gewerkschaft oder Partei. ...
  • Vermögensverhältnisse. ...
  • Vorstrafen.

Was darf ein Personaler nicht fragen?

Da der Gesetzgeber also eine Diskriminierung auf Grund von Familienstand, Kindern/Kinderwunsch, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Alter, sexueller Orientierung verbietet, sind Fragen, die diese Themenbereiche betreffen, im Bewerbungsgespräch generell unzulässig.

Was darf bei einer Bewerbung nicht gefragt werden?

Achtung, unzulässig! Diese Fragen sollten Sie im Bewerbungsgespräch nie stellen
  • Welche Fragen sind im Vorstellungsgespräch unzulässig? ...
  • Partnerschaft und Familienplanung. ...
  • Gesundheit. ...
  • Ethnische Herkunft und Religion. ...
  • Parteien- und Gewerkschaftszugehörigkeit.
  • Vermögen und Vorstrafen.

Welches Merkmal darf auch bei der Einstellung in einem Personalfragebogen nicht abgefragt werden?

Die No Gos des Personalfragebogen

Nach diesem Gesetz müssen Unternehmen den Schutz der Mitarbeiter vor Diskriminierung der Merkmale Geschlecht, Alter, Behinderung, ethnischer Herkunft, sexueller Identität, Religion und Weltanschauung sicherstellen. Aus diesem Gesetz ergeben sich einige absolute No Gos.

Was darf in einem Personalfragebogen stehen?

Folgende Angaben dürfen Sie unter anderem im Personalfragebogen/Einstellungsfragebogen erfragen: persönliche Angaben (Vor- und Zuname, Anschrift, Geburtsdatum, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Familienstand) Werdegang (Schulabschluss, Berufsausbildung/Studium, Fort- und Weiterbildungen, Arbeitszeugnisse)

Personalfragebogen - Sinn und Zweck einfach erklärt | Betriebsrat Video

35 verwandte Fragen gefunden

Was darf der Arbeitgeber erfragen?

Er darf nach der voraussichtlichen Dauer der Krankheit fragen, zum Beispiel wegen der Berechnung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Und, ob die Erkrankung auf betriebliche Bedingungen zurückzuführen ist – im Hinblick auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Ist ein Personalfragebogen bindend?

Ist ein Personalfragebogen bindend? Viele Arbeitgeber betrachten den Personalfragebogen zwar später als Teil des Vertrages, doch ein Personalfragebogen alleine ist noch kein Arbeitsvertrag. Unwahre Angaben können den Arbeitgeber jedoch zur Anfechtung des Arbeitsvertrages berechtigen und eine Kündigung nach sich ziehen.

Kann der neue Arbeitgeber sehen was man vorher verdient hat?

Nein, kann er nicht.

Warum Personalfragebogen ausfüllen?

Beim Personalfragebogen oder auch Einstellungsbogen handelt es sich um ein Dokument, in welchem wichtige Daten von Mitarbeiter:innen standardisiert festgehalten werden. Dadurch hast du nicht nur alle Daten auf einen Blick, sondern verhinderst, dass Daten fehlen.

Ist die Frage nach einer Krankheit im Vorstellungsgespräch zulässig?

Bewerber nach dem Gesundheitszustand zu fragen, ist nur zulässig, wenn ein enger Zusammenhang mit dem anstehenden Arbeitsverhältnis besteht. Das heißt: Die gewünschten Informationen müssen für den angestrebten Arbeitsplatz von Bedeutung sein.

Was sind erlaubte und unerlaubte Fragen im Vorstellungsgespräch?

Checkliste: Zulässig sind Fragen
  • nach der fachlichen Qualifikation.
  • nach dem beruflichen Werdegang.
  • zu Einzelheiten der früheren Tätigkeit.
  • nach erfolgter Ableistung des Wehr- oder Zivildienstes.
  • nach bestehenden (chronischen) Krankheiten, beispielsweise Allergien, auch infektiösen, ansteckenden Krankheiten.

Was soll ich sagen beim Vorstellungsgespräch und was nicht?

Die 10 Dinge, die du bei einem Vorstellungsgespräch nicht sagen solltest
  1. „Ich möchte nun gerne etwas über mich erzählen. ...
  2. „Ich habe in 30 Minuten einen anderen Termin. ...
  3. „Ich war im Stau. ...
  4. „Mein früherer Chef war inkompetent“. ...
  5. „Ich bin der Beste in meinem Bereich“. ...
  6. „Was macht Ihr Unternehmen genau?

Welche Fragen sind im Vorstellungsgespräch tabu?

Zu ihnen gehören folgende Kategorien:
  • Schwangerschaft und Kinderwunsch.
  • Familienplanung.
  • Religionszugehörigkeit bzw. politische Gesinnung.
  • Vorstrafen und polizeiliches Führungszeugnis.
  • Vermögensverhältnisse.
  • Gesundheitszustand.

Warum rufen Personaler an?

In den meisten Fällen, dient so ein Anruf dazu, einen Termin für ein Vorstellungsgespräch, Zweitgespräch oder Telefoninterview mit Ihnen zu vereinbaren. Es kann aber auch sein, dass der Anrufer bereits die Aussagequalität Ihrer Bewerbung feststellen möchte.

Wie reagiert man auf unzulässige Fragen im Vorstellungsgespräch?

Verhalten Sie sich professionell und freundlich und lassen Sie sich von einer unzulässigen Frage nicht aus der Ruhe bringen. Beantworten Sie die Frage entspannt und gelassen. Egal, ob wahrheitsgemäß oder mit einer Lüge. Aufhorchen sollten Sie in jedem Fall, wenn sich eine unzulässige Frage an die andere reiht.

Auf was achten Personaler?

Worauf achten Personaler bei der schriftlichen Bewerbung?
  • Der erste Eindruck zählt – wirklich! ...
  • Das individuelle Anschreiben - Ihre Chance, sich zu positionieren! ...
  • Der Lebenslauf – das Aushängeschild Ihrer Karriere! ...
  • Arbeitszeugnisse – nach wie vor gefragt! ...
  • Referenzen – das zusätzliche Plus an Glaubwürdigkeit!

Wie fülle ich einen Personalfragebogen richtig aus?

Diese Angaben darfst du in der Regel als Arbeitgeber im Personalfragebogen erfassen:
  1. persönliche Angaben: Name, Anschrift, Geburtsdatum, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Familienstand.
  2. beruflicher Werdegang: Schulabschluss, Ausbildung/Studium, Fort- & Weiterbildungen, Arbeitszeugnisse.

Was muss ich beim Arbeitgeber angeben?

Dazu gehören:
  • Persönliche Angaben: Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Anschrift.
  • Steueridentifikationsnummer: Diese 11-stellige Nummer finden Ihre Mitarbeiter beispielsweise auf der letzten Lohnsteuerbescheinigung.
  • Weitere Steuerrelevante Daten: Steuerklasse, Kinderfreibetrag, Konfession.

Wann füllt man den personalbogen aus?

Der Personalfragebogen hilft Arbeitgebern dabei, Informationen von ihren Arbeitnehmern in systematischer Weise zu sammeln und zu verarbeiten. Einige Unternehmen lassen den Personalfragebogen schon vor dem Vorstellungsgespräch ausfüllen.

Kann der alte Arbeitgeber den neuen Arbeitgeber kontaktieren?

Weiß dein Boss, dass du dich beruflich verändern möchtest, und erlaubst du ihm, während des Bewerbungsprozesses Auskünfte an zukünftige mögliche Arbeitgeber zu erteilen, ist das in Ordnung. Allerdings hat er laut Arbeitsrecht eine Fürsorgepflicht und darf nur wahrheitsgemäße Angaben machen.

Was antworte ich auf die Frage Gehaltsvorstellung?

Du hast zwei Möglichkeiten, dein Wunschgehalt im Bewerbungsgespräch auszuhandeln: Fixe Gehaltsangabe: „Aufgrund meiner beruflichen Qualifikationen halte ich ein Gehalt in Höhe von 55.000 € im Jahr für angemessen. “ Gehaltsspanne: „Meine Gehaltsvorstellungen liegen zwischen 50.000 und 55.000 € pro Jahr.

Was antworten wenn man nach Gehalt gefragt wird?

Dann könnten Sie auch so antworten: “Das Gehalt in meinem aktuellen Job liegt im üblichen Rahmen. Da ich in Ihrem Unternehmen weit mehr Personalverantwortung übernehmen werde, empfinde ich diesen Betrag als keinen guten Vergleichswert. Ich stelle mir auch hier ein Gehalt im marktüblichen Rahmen für diese Position vor.”

Wann ist ein Arbeitsverhältnis fehlerhaft?

Definition: Ein fehlerhaften bzw. faktischen Arbeitsverhältnis ist gegeben, wenn dieses nichtig oder durch Anfechtung rechtsunwirksam ist, der Arbeitnehmer seine Arbeit aber bereits aufgenommen hat.

Ist eine Zusage verbindlich?

Mündliche Zusage Wohnung

Ein Mietvertrag lässt sich auch mündlich abschließen, eine mündliche Zusage ist somit gültig. Wenn sich beide Parteien aber einig sind, dass ein schriftlicher Vertrag ausgefertigt werden soll, gilt die gesetzliche Vermutung, dass der Vertrag erst mit der Unterschrift an Verbindlichkeit gewinnt.

Bin ich verpflichtet eine Dienstanweisung zu unterschreiben?

Der Arbeitgeber ist nicht auf eine einzige Dienstanweisung beschränkt. Für eine Dienstanweisung ist nicht das Einverständnis des Arbeitnehmers erforderlich. Er muss diese auch ausführen, wenn er mit ihr nicht einverstanden ist.