Was darf nicht auf einem Grabstein stehen?

Gefragt von: Heinz-Joachim Wirth
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Was auf dem Stein stehen muss und was draufstehen darf, erfahren Sie bei der Friedhofsverwaltung. Gibt es keinerlei Vorgaben, sind Sie in Ihren Gestaltungsideen vollkommen frei. Umgekehrt kann es sein, dass Sinnsprüche, Gebete oder Portraits des Verstorbenen unerwünscht sind.

Was kann auf einem Grabstein stehen?

Was steht auf einem Grabstein?
  • Vorname und Nachname.
  • Geburts- und Sterbedatum.
  • Trauersprüche oder Bildmotive.

Was darf ich auf dem Grab machen?

Wie auch bei einer Erdbestattung können Sie der verstorbenen Person auch kleine Erinnerungsstücke mit auf den Weg geben. Besonders beliebte Beigaben sind persönliche Gegenstände wie Fotos, Kleidungsstücke, Briefe oder Stofftiere. Sie sollten aber beachten: Urnengräber sind in der Regel viel kleiner als Erdgräber.

Ist eine grabeinfassung Pflicht?

Träger der Verkehrssicherungspflicht

Der Friedhofsträger ist an die Verkehrssicherungspflichten gebunden. Er ist unter anderem zur Überwachung der Standfestigkeit der Grabsteine und Grabeinfassungen verpflichtet. Neben dem Friedhofsträger sind auch die Grabnutzungsberechtigten und die Grabsteineigentümer haftpflichtig.

Wer darf Grabplatten setzen?

Wer eine Grabplatte anfertigen lassen möchte, muss einen Steinmetz beauftragen.

Was soll auf deinem Grabstein stehen

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Was darf man auf einem Friedhof nicht machen?

(2) Es ist untersagt,
  • die Einrichtungen oder Anlagen der Friedhöfe zu verunreinigen oder zu beschädigen, insbesondere Abfälle auf die Friedhöfe zu bringen oder an anderen als den dafür bestimmten Stellen abzulagern,
  • Pflanzen zu entnehmen, soweit dies nicht im Rahmen der Grabpflege nach § 25 Bestattungsgesetz geschieht,

Wem gehört das Grab der Eltern?

Eigentümer des Grabdenkmals ist derjenige, der es durch Übereignung erworben hat. Dies wird also i.d.R. der Erbe sein, der zuvor mit dem Steinmetz einen Werkliefervertrag geschlossen hat.

Wer darf etwas auf ein Grab stellen?

Wer darf etwas auf ein Grab stellen? Der Bundesgerichtshof (Urteil vom 26.2.2019, Az. VI ZR 272/18) hatte klargestellt, dass der zur Totenfürsorge berechtigte Angehörige über Gestaltung und Erscheinungsbild einer Grabstätte bestimmen und nicht adäquaten Grabschmuck entfernen darf.

Ist Kunstrasen auf Grab erlaubt?

Kunstrasen ist auf Gräbern seit vielen Jahren nicht gestattet.

Was kostet eine Grabumrandung beim Steinmetz?

Die Kosten für Grabumrandungen von Einzelgräbern liegen bei etwa 1.800 bis 3.000 Euro bei einer Grabgröße von 100 x 200 cm und einem Querschnitt von 8 x 15 cm.

Wer geht zuerst ans Grab?

Die engsten Angehörigen betreten die Kapelle als erste. Manchmal bleibt der engste Kreis der Angehörigen einen Moment allein in der Kapelle. Warten Sie, bis die Kapelle für die übrige Trauergemeinschaft geöffnet wird. Üblicherweise gibt es eine ungeschrieben Sitzordnung bei der Trauerfeier.

Wie oft wirft man Erde ins Grab?

Meist wird dann ein Gebet gesprochen, der Pastor oder die Pastorin wirft dreimal Erde ins Grab und spricht die Worte „Aus der Erde sind wir genommen, zur Erde sollen wir wieder werden, Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub“.

Welche Rose steht für Trauer?

Vorherrschend sind helle Farben, etwa weiße oder cremefarbene Lilien, Rosen oder Callas. Nahe Angehörige können auch rote Rosen in das Grab werfen, um ihre Liebe und Verbundenheit Ausdruck zu verleihen. Bei Trauerkränzen werden meist Nadelhölzer und Herbstblumen verwendet.

Was bedeutet Pusteblume auf Grabstein?

Ein Symbol des Loslassens

Dem Löwenzahn und seiner wunderschönen Form als Pusteblume werden viele Heilwirkungen zugeschrieben: schmerzstillend und beruhigend, kräftigend und wieder aufbauend. Die Pusteblume steht als Symbol für das Loslassen wie auch für die Vergänglichkeit.

Was bedeutet eine Rose auf dem Grabstein?

Er dient dazu, den Verstorbenen zu charakterisieren und die Liebe und Zuwendung der Hinterbliebenen auszudrücken. Ein Rosen Grabstein ist eine beliebte Möglichkeit dem Grabmal eine persönliche Note zu geben. Das Symbol der Rose steht bereits seit dem Altertum für die Liebe.

Was bedeutet es wenn man Steine auf einen Grabstein legt?

Jüdische Besucher legen kleine Steine auf die Grabsteine um die Toten zu ehren, bzw. als Zeichen für spätere Besucher, dass die Toten nicht vergessen sind.

Ist Rindenmulch auf dem Friedhof erlaubt?

Vorausgesetzt, dass die Friedhofsverwaltung dies erlaubt, können Sie auch einzelne Teile der Grabfläche mit Rindenmulch abdecken.

Warum schmeißt man Sand ins Grab?

3. Warum wirft man Sand, Erde oder Blumen in das geöffnete Grab? Das Werfen von Sand oder Erde auf die Urne oder den Sarg symbolisiert das gemeinsame symbolische Schließen des Grabes. In Anlehnung an die Dreifaltigkeit wurde dies traditionell drei Mal wiederholt.

Ist man verpflichtet einen Grabstein zu setzen?

Eine generelle Verpflichtung, einen Grabstein auf einem Grab zu errichten oder dort einzulassen, gibt es nicht.

Wie oft muss ein Grab gepflegt werden?

Aus diesem Grund unterscheiden sich auch die Ruhezeiten auf den verschiedenen Friedhöfen. Die übliche Ruhezeit für Urnengräber beträgt zwischen 10 und 20 Jahren. Erdgräber haben in der Regel eine Ruhezeit zwischen 20 und 30 Jahren. Bei besonders lehmhaltigem Boden sind bis zu 40 Jahre Ruhezeit erforderlich.

Wer trägt die Kosten bei einer Grabauflösung?

Wer trägt die Kosten für die Grabauflösung? Grundsätzlich müssen Hinterbliebene für die Kosten der Grabauflösung aufkommen. Wie hoch diese ausfallen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gehört zur Bestattungskultur, dass zur namentlichen Kennzeichnung von Gräbern Grabsteine aufgestellt werden.

Ist man verpflichtet ein Grab zu pflegen?

Aber in der Regel ist die Person für die Grabpflege zuständig, die das Nutzungsrecht an der Grabstätte erworben hat. Wenn es sich dabei um einen verstorbenen Erblasser handelt, geht das Nutzungsrecht auf die Erben über. Diese sind dann zur Grabpflege verpflichtet.

Was können Kinder mit ins Grab geben?

Beispielsweise kann ein Kind den Blumenkorb halten, aus dem die Trauergäste dann die Blumen nehmen, die ins Grab geworfen werden. Auch selbst gemalte Bilder, die in den Sarg gelegt werden dürfen, geben dem Kind das Gefühl Teil der Trauerzeremonie zu sein.

Wo liegt die Frau im Grab?

Nach tradierter Auffassung bzw. heteronormativer Trauer- und Bestattungskultur liegt die Frau bei Doppelgräbern an der rechten Seite des Mannes und der Mann an der linken Seite der Frau.

Wer muss ein Grab auflösen?

Wer muss das Grab abräumen? Die Angehörigen haben die Wahl, ob sie das Grab selbst abräumen oder einen Steinmetz oder den Friedhof dafür beauftragen.