Was für Auskünfte darf ein Vermieter verlangen?

Gefragt von: Sarah Adler MBA.
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Persönliche Fragen, die der Vermieter berechtigtermaßen stellen darf, sind die nach dem vollen Namen des Interessenten und seiner bisherigen Adresse. Fragen darf er auch nach seinem Geburtsdatum und Geburtsort, der Anzahl der zum Haushalt gehörenden Personen einschließlich Kinder und auch nach möglichen Haustieren.

Was kann der Vermieter für Unterlagen verlangen?

Was als Einkommensnachweis für Vermieter akzeptabel ist
  • Gehaltsnachweise / Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate.
  • Ggf. ...
  • Mindestens der letzte Einkommensteuerbescheid bei Selbstständigen.
  • Rentenbescheid.
  • Bewilligungsbescheid über Sozialleistungen.

Was darf der Vermieter den Mieter fragen?

Grundsätzlich darf der Vermieter alle Fragen stellen, die er möchte. Frei nach dem Motto: Fragen darf man ja. Jedoch muss der Mieter diese Fragen nicht beantworten.

Welche Fragen dürfen Vermieter nicht stellen?

Ausgewählte Themen, zu denen der Vermieter keine Fragen stellen darf:
  • Mitgliedschaften in Parteien, Gewerkschaften oder im Mieterverein.
  • Nationalität, ethnische Zugehörigkeit.
  • Schwangerschaft, Familienplanung.
  • Haftstrafen, Ermittlungsverfahren.
  • Rechtsschutzversicherung.
  • Behinderungen, Krankheiten.

Kann Vermieter Selbstauskunft verlangen?

Grundsätzlich ist es legitim, eine Mieterselbstauskunft zu verlangen. Allerdings dürfen Vermieter dies erst dann tun, wenn der potenzielle Mieter die Wohnung bereits besichtigt hat und sie dann auch tatsächlich mieten möchte. Persönliche Fragen haben in einer Mieterselbstauskunft nichts verloren.

Mieterselbstauskunft - Welche Auskunft darf der Vermieter verlangen und welche nicht?

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Welche Auskünfte vom Mieter?

Folgende Auskünfte dürfen hier von dir verlangt werden: Die Anzahl und das jeweilige Alter der Personen, die in die Wohnung einziehen sollen. Informationen zum Familienstand. Angaben zum Arbeitsverhältnis und zum Arbeitgeber.

Kann Vermieter Einkommensnachweis prüfen?

Dürfen Vermieter einen Einkommensnachweis verlangen? Grundsätzlich ist es dem Vermieter erlaubt, den Mietinteressenten nach der Höhe seines Nettoeinkommens oder dem monatlichen Betrag zu fragen, der ihm für die Miete zur Verfügung steht.

Was müssen Mieter vorweisen?

Vom Mieter zu erbringende Nachweise:

Einkommensnachweise (letzte Gehaltsabrechnungen) Bonitätsauskunft wie z.B. die SCHUFA-Auskunft (kann ihr Mietinteressent hier beziehen: /wohnen/schufa-auskunft-fur-mieter/) Bei Berufsanfängern: Kopie Arbeitsvertrag oder Beschäftigungsnachweis.

Was darf ich als Mieter was nicht?

Denn dem Bürgerlichen Gesetzbuch zufolge gilt der Grundsatz, dass Mieter nicht unangemessen benachteiligt werden dürfen. „Pauschale Verbote, etwa von Kinderlärm, Musikinstrumenten, Haustieren oder Rollatoren und Kinderwagen im Hausflur, sind unwirksam“, sagt Müller.

Wie viel Einkommen wollen Vermieter?

Die 30-Prozent-Mietregel ist genauer als die 40er-Mietregel. Danach sollte Ihre Miete pro Monat nicht höher als 30 Prozent Ihres monatlichen Nettoeinkommens sein. Wenn Ihr Einkommen zum Beispiel 2.333 Euro netto pro Monat beträgt und Sie 30 Prozent davon nehmen, können Sie etwa 700 Euro für Ihre Miete ausgeben.

Was prüft der Vermieter?

Vermieter wollen häufig umfassend die Bonität der Wohnungsbewerber prüfen. Gängige Praxis ist das Verlangen einer Selbstauskunft, einer Schufa-Auskunft, sowie einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung.

Kann ein Vermieter einen Kontoauszug vom Mieter verlangen?

Der Vermieter kann sich vor Unterzeichnung des Mietvertrags Nachweise zu den Einkommensverhältnissen vorlegen lassen (z.B. in Form von Lohn- oder Gehaltsabrechnungen, Kontoauszügen oder eines Einkommensteuerbescheids in Kopie).

Was reicht als Einkommensnachweis?

Als Einkommensnachweis können unter anderem folgende Dokumente dienen: Gehalts- oder Lohnabrechnungen der vergangenen drei Monate. Verdienstbescheinigung. Einkommensteuerbescheid.

Welche Kosten dürfen nicht an den Mieter weitergegeben werden?

Nicht zu den Nebenkosten zählen Verwaltungskosten, beispielsweise Kosten für Hausverwaltung, Bankgebühren, Porto, Zinsen und Telefon. Diese Kosten sind nicht umlagefähig. Auch Reparaturkosten, Instandhaltungskosten oder Rücklagen muss der Mieter nicht zahlen.

Was kann der Vermieter bei der Schufa einsehen?

Neben Ihrem Namen und Ihrer Adresse wird in der Schufa-Auskunft für Vermieter nur erwähnt, ob Sie nur positive oder auch negative Einträge haben. Außerdem gibt das Unternehmen eine Einschätzung ab, ob Sie den Zahlungen werden nachkommen können.

Was schwärzen man auf einem Gehaltsabrechnung?

Der Einkommensnachweis soll nur Ihre Zahlungsfähigkeit als Mieter bestätigen – persönliche Informationen muss der Vermieter nicht wissen. Aus Datenschutzgründen können Sie diese Stellen im Dokument schwärzen. Das trifft etwa auf Angaben zum Familienstand oder der Religionszugehörigkeit zu.

Kann man Wohnung ohne gehaltsnachweis?

Eine Wohnung mieten ohne Einkommensnachweis ist in den meisten Fällen nicht ratsam bzw. möglich. Für Vermieter ist der Einkommensnachweis in Verbindung eines Nachweises über ein ungekündigtes Arbeitsverhältnis wichtig.

Wie viele Lohnabrechnungen für Wohnung?

Arbeitnehmer:innen legen in der Regel die ihre Gehaltsabrechnung der letzten drei Monate oder in Ausnahmefällen eine Kopie des Arbeitsvertrags vor. Alternativ kann auch eine Bescheinigung durch den:die Arbeitgeber:in über die Höhe des Gehalts eingereicht werden.

Was sollte man bei einem Kontoauszug schwärzen?

Bei der Vorlage der Kontoauszüge sind Schwärzungen von besonderen Kategorien personenbezogener Daten grundsätzlich zulässig. Hierzu gehören beispielsweise Angaben über ethnische Herkunft, politische Meinungen, Glauben, Gewerkschaftsmitgliedschaft, Gesundheit oder Sexualleben (Art. 9 Absatz 1 DSGVO).

Welche Kosten darf der Vermieter dem Mieter in Rechnung stellen?

Der Vermieter darf dem Mieter nur die sogenannten Betriebskosten in Rechnung stellen. Damit sind per Gesetz Kosten gemeint, die wiederkehrend „durch das Eigentum oder durch den bestimmungsmäßigen Gebrauch des Gebäudes, der Nebengebäude, Anlagen, Einrichtungen und des Grundstücks laufend entstehen“.

Wann darf Vermieter Einkommensnachweis verlangen?

Einkommensnachweis: Was Vermieter anfordern dürfen

Rechtlich gesehen dürfen Sie als Vermieter erst dann einen Einkommensnachweis anfordern, wenn Sie mit dem potenziellen Mieter die Formalitäten klären und das Mietverhältnis konkret wird.

Welche Mängel muss der Vermieter akzeptieren?

Undichte Fenster, verschlissene Fußböden, feuchte Wände, Pilzbefall an der Decke und nicht zuverlässig funktionierende Heizungen oder Aufzüge sind gerichtlich anerkannte Mängel an der Mietsache. Mängel, die während der Mietzeit auftreten, müssen von Mietern unverzüglich mitgeteilt werden.

Welche Fragen sollte man als Vermieter stellen?

Was dürfen Vermieter Mietinteressenten fragen?
  • Darf der Vermieter nach einem Personalausweis fragen? ...
  • Allgemeine personenbezogene Daten. ...
  • Ausgeübter Beruf und Einkommen. ...
  • Finanzielle Situation des Mieters. ...
  • Kriminelle Vorgeschichte des Mieters. ...
  • Weitere Fragen an potenzielle Mieter.

Wie hoch darf die Miete bei 2000 netto?

2.200 Euro netto im Monat davon 30 Prozent = 660 Euro monatliche Miete. 2.000 Euro netto im Monat davon 30 Prozent = 600 Euro monatliche Miete. 1.800 Euro netto im Monat davon 30 Prozent = 540 Euro monatliche Miete.

Was muss der Vermieter ab 2023 zahlen?

Seit dem 1. Januar 2021 wird auf Grundlage des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) eine CO2-Abgabe auf Öl und Erdgas erhoben. Bundesregierung und Bundestag haben jetzt beschlossen, dass Vermieter ab 2023 an den CO2-Kosten beteiligt werden.