Was gehört nicht zum massgebenden Lohn?

Gefragt von: Gunnar Simon
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Vom massgebenden Lohn ausgenommen und somit nicht AHV-pflichtig sind folgende Entgelte: Versicherungsleistungen bei Unfall oder Krankheit. Familienzulagen. Militärsold und Sold an Zivilschutzleistende sowie Taschengeld für Zivildienstleistende.

Was ist das massgebende Einkommen?

Grundlage für die Berechnung der Beiträge an AHV, IV, EO und Arbeitslosenversicherung ist der massgebende Lohn. Dieser umfasst das gesamte Bar- und Naturaleinkommen von Arbeitnehmenden.

Welche Lohnbestandteile sind sozialversicherungspflichtig?

  • Übersicht.
  • Lohnbestandteile.
  • BVG: Leistungen/Beiträge.
  • Sozialleistungen AG.
  • Gesundheitskosten AG.
  • Familienzulagen.
  • Weitere Leistungen.
  • Unkosten.

Was gehört zum versicherten Verdienst?

Monatslohn und die Gratifikation, sofern sie ausgerichtet worden sind oder die versicherte Person ihre glaubhaft gemachte Forderung gerichtlich durchzusetzen ver- sucht; Provisionen, Bonuszahlungen; Dienstaltersgeschenke und Treueprämien sofern sie geschuldet und tatsächlich ausge- richtet worden sind; Zulagen wie z.

Was ist lohnbestandteil?

Als Lohnbestandteile gelten Bonuszahlungen oder andere Sondervergütungen, die weder in ihrem Grundsatz noch in ihrer Höhe einzig vom Ermessen des Arbeitgebers abhängen, wie beispielsweise der vertraglich vereinbarte 13. Monatslohn.

Arbeitgeber zahlt den Lohn nicht - Was tun?

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Welche Lohnbestandteile sind nicht BVG pflichtig?

Der im BVG versicherte Jahreslohn entspricht dem Monatslohn x 13, zuzüglich budgetierter variabler Lohnbestandteile. Gelegentlich anfallende Lohnbestandteile wie Überstundenentschädigungen, Dienstaltersgeschenke, Zulagen für Sonntags- und Feiertagsarbeit, Schichtzulagen und Ähnliches werden nicht versichert.

Ist der Bonus ein lohnbestandteil?

Eine Gratifikation stellt eine freiwillige Sonderzahlung aus bestimmtem Anlass dar, ist kein Lohnbestandteil und wird in Art. 322d OR erwähnt: «Richtet der Arbeitgeber neben dem Lohn bei bestimmten Anlässen […] eine Sondervergütung aus».

Was sind beitragspflichtige Löhne?

Grundsätzlich gilt jedes Entgelt für in unselbständiger Stellung geleistete Arbeit als beitragspflichtiger Lohn. Zum beitragspflichtigen Lohn gehören auch Entgelte, die Arbeitgebende oder ihnen nahe stehende Institutionen im Falle der vollständigen oder teilweisen Beendigung der Arbeitsverhältnisse ausrichten.

Wie berechnet sich der koordinierte Lohn?

Was ist der koordinierte Lohn? Der koordinierte Lohn ergibt sich aus dem massgebenden Lohn (Bruttojahreslohn) minus den Koordinationsabzug. Der minimale koordinierte Lohn beträgt CHF 3'675.00, der maximale koordinierte Lohn CHF 62'475.00 (Stand: 2023).

Was ist der minimal koordinierte Lohn?

Der Teil des Jahreslohnes, der obligatorisch versichert ist, wenn die Eintrittsschwelle erreicht wird. Er entspricht dem massgebenden Lohn abzüglich dem Koordinationsabzug und beträgt mindestens 3'675 Franken.

Welches Einkommen ist nicht sozialversicherungspflichtig?

Aktuell liegt die Grenze bei 520 Euro. Ein Einkommen, dass diese Grenze nicht überschreitet, sorgt auch nicht für steuerliche Abzüge oder eine Sozialversicherungspflicht. Das ändert sich jedoch bereits, wenn jemand für seine Arbeit 521 Euro im Monat erhält.

Welche Einkünfte sind nicht sozialversicherungspflichtig?

Versicherungsfrei sind Arbeitnehmer, deren regelmäßiges Jahresarbeitsentgelt die allgemeine Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG 2023: 66.600 EUR, 2022: 64.350 EUR) bzw. die besondere JAEG (2023: 59.850 EUR, 2022: 58.050 EUR) überschreitet.

Was unterscheidet das Einkommen und das steuerbare Einkommen?

Das steuerbare Einkommen bezeichnet das Einkommen nach allen Abzügen. Das steuerbare Einkommen ist die Basis für die Steuerberechnung. Vom Bruttolohn werden Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Auf der Steuererklärung können weitere Abzüge vorgenommen werden.

Wie hoch darf das Einkommen sein für Prämienverbilligung?

Voraussetzungen für die Prämienverbilligung

(massgebendes Einkommen ≤ Fr. 35'000.

Was wird als Einkommen definiert?

Einkommen ist definiert als die Gesamtheit der einem Wirtschaftssubjekt während eines Zeitraums zufließenden Geldbeträge. Das Bruttoeinkommen ist das Einkommen vor Abzug der Steuern und Sozialabgaben; nach Abzug ergibt sich das Nettoeinkommen.

Wie viel Geld bekommt man für 30 Stunden?

Stundenlohn = 14,00 € = Durchschnittlicher Monatslohn bei einer 20-Stunden-Woche = 1.127 € Stundenlohn = 20,00 € = Durchschnittlicher Monatslohn bei einer 30-Stunden-Woche = 2.600 €

Wird der Koordinationsabzug immer abgezogen?

Wird vom massgebenden Lohn abgezogen, um den koordinierten Lohn zu bestimmen. Der Abzug beträgt derzeit 7/8 der maximalen AHV-Rente, das entspricht 25'725 Franken.

Was ist der Unterschied zwischen gemeldeter Jahreslohn und versicherter Jahreslohn?

Der gemeldete Jahreslohn entspricht in der Regel dem von Ihrem Arbeitgeber gemeldeten AHV-Jahres- lohn und sollte Ihrem effektiven Jahreslohn (Bruttolohn gemäss Lohnausweis) entsprechen. Der Jahreslohn abzüglich Koordinationsabzug ergibt den versicherten Lohn.

Was muss man alles vom Gehalt abziehen?

Abzüge vom Bruttolohn – Beispiel eines Berufsanfängers
  • Abzüge vom Bruttolohn pro Monat: ...
  • Abzüge vom Bruttolohn pro Jahr: ...
  • Krankenversicherung: 7,3 % ...
  • Rentenversicherung: 9,3 % ...
  • Pflegeversicherung: 1,65 % ...
  • Arbeitslosenversicherung: 1,2 % ...
  • Einkommensteuer (einkommensabhängig): ...
  • Kirchensteuer: 8 bis 9 % der Einkommensteuer.

Was ist die beitragspflichtige Lohnsumme?

10 Beitragspflichtige Lohnsumme

Zum beitragspflichtigen Lohn zählen: - Alle Entgelte mit Lohncharakter (inkl. Bonus, Provision, Verwaltungsratshonorar, Gratifikation usw.) - Naturalleistungen (z.B. Verpflegung, Unterkunft, Nut- zung des Geschäftsautos usw.)

Was ist die beitragspflichtige Einnahme Arbeitnehmer?

Zusammenfassung. Alle geldwerten Einnahmen der Versicherten, aus denen Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung zu zahlen sind, werden als "beitragspflichtige Einnahmen" bezeichnet.

Welche Boni sind steuerfrei?

Noch bis Ende Mai 2023 können Arbeitgeber im Kranken- und Pflegebereich sogenannte Pflegeboni bis zu 4.500 Euro steuerfrei an die Arbeitnehmenden auszahlen. Die steuerfreie Corona-Sonderzahlung, die im Rahmen der Pandemie an Beschäftigte ausbezahlt werden konnte, lief hingegen zum 31. März 2022 aus.

Ist ein Bonus eine Sonderzahlung?

Als Bonuszahlungen versteht man Sonderzahlungen mit Entgeltcharakter, mit denen der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin deine Gegenleistung angemessen honoriert. Diese Leistungs- oder Gewinnbezogenheit unterscheidet die Bonuszahlung von der Gratifikation, die meist ohne Leistungsbezug gewährt wird.

Was ist der Unterschied zwischen Bonus und Gratifikation?

Der Bonus wird als vereinbarte Gratifikation bezeichnet, wenn sie dem Grundsatz nach zugesagt wird, ihre Höhe jedoch vom Ermessen des Arbeitgebers abhängt. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, einen solchen Bonus zu zahlen, hat aber bei der Höhe einen Ermessensspielraum.