Was ist das versicherungs?

Gefragt von: Paul Wolf-Kruse
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Mit Versicherung wird das Grundprinzip der kollektiven Risikoübernahme bezeichnet, bei dem viele einen Geldbetrag in die Kapitalsammelstelle Versicherer einzahlen, um beim Eintreten eines entsprechenden Schadens, dem Versicherungsfall, aus dieser Kapitalsammelstelle einen Schadenausgleich zu erhalten.

Was versteht man unter den Begriff Versicherung?

Unter dem Begriff der Versicherung versteht man das Grundprinzip der kollektiven Risikoübernahme (Versicherungsprinzip), d.h. durch den Versicherungsbeitrag vieler einzelner Personen in einen gemeinsamen "Topf" kann der Einzelne im Schadensfalle (Versicherungsfall) einen Schadenausgleich erhalten.

Wann ist es ein Versicherungsfall?

Ein Versicherungsfall liegt immer dann vor, wenn sich ein versichertes Risiko tatsächlich verwirklicht. Umgekehrt führt nicht jeder Versicherungsfall zu einer Leistungspflicht der Versicherung (s. u. Leistungsfreiheit).

Was versteht man unter versicherungsprinzip?

(Gegenseitige) Absicherung von Risiken durch Versicherungsschutz. Die Absicherung wird durch die Prämien der Versicherten (im Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit durch die Beiträge der Mitglieder) finanziert.

Was sind Versicherungen und wie funktionieren sie?

Eine Versicherung funktioniert nach dem Solidarprinzip: Viele Versicherte bezahlen monatlich, quartalweise oder jährlich kleine, für sie überschaubare Beträge. Aus diesen Beiträgen bezahlt das Versicherungsunternehmen einen Schaden, der einem Versicherungskunden passiert.

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Was sind die Aufgaben einer Versicherung?

Eine Versicherung ist letztlich eine Art Gemeinschaft, ein sogenanntes Kollektiv, in dem viele (die Versicherten) einen kleinen Beitrag einzahlen (Versicherungsprämie) und im Schadenfall jemand eine definierte Versicherungsleistung erhält. Es gilt also das Prinzip „Alle für einen“.

Was gibt es alles für Versicherung?

  • Notwendige Versicherungen.
  • Krankenversicherung.
  • Private Haftpflichtversicherung.
  • Kfz-Haftpflichtversicherung.
  • Tierhalterhaftpflichtversicherung.
  • Berufshaftpflichtversicherung.
  • Wichtige Versicherungen.
  • Berufsunfähigkeitsversicherung.

Was ist das Äquivalenzprinzip einfach erklärt?

Das Äquivalenzprinzip ist ein Strukturmerkmal der privaten Krankenversicherung (PKV). Deren Versicherungsbeiträge werden bei Abschluss eines Vertrages grundsätzlich äquivalent zu den individuellen Risikofaktoren wie Eintrittsalter, Geschlecht und Vorerkrankungen sowie abhängig vom Selbstbehalt kalkuliert.

Was gehört zu der Personenversicherung?

Der Begriff Personenversicherung umfasst alle Policen, mit denen Versicherungsnehmer Risiken, die sich direkt auf ihre Person beziehen, versichern. Zum einen handelt es sich um die Kranken-, Unfall- und Pflegeversicherung.

Was sind die Prinzipien des Sozialstaates?

Das Sozialstaatsprinzip steht in einem Spannungsverhältnis zu einem anderen Prinzip des Grundgesetzes, der Rechtsstaatlichkeit. Der Grund liegt darin, dass der Rechtsstaat vor allem der Freiheit des Einzelnen und seiner Rechte dient, während der Sozialstaat in das Leben der Bürger eingreift.

Wer erhält im Versicherungsfall die Versicherungsleistung?

Bei der Versicherungsleistung handelt es sich um eine im Versicherungsvertrag vereinbarte Leistung, die der Versicherer gegenüber dem Versicherungsnehmer zu erbringen hat. Voraussetzung ist das Vorliegen eines Versicherungsfalles, also eines bestimmten vertraglich festgelegten Ereignisses.

Was gilt in der PKV als Versicherungsfall?

Im Versicherungsrecht wird ein Versicherungsfall als Ereignis bezeichnet, das die Leistungspflicht des Versicherers auslöst. Bei der privaten Krankenversicherung ist ein Versicherungsfall die medizinisch notwendige Heilbehandlung einer versicherten Person aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls.

Wie meldet man einen Schaden bei der Versicherung?

Am schnellsten online oder per Telefonhotline melden

Online-Formulare des Versicherers fragen die wichtigsten Angaben zum Schadensfall ab. So werden Nachfragen vermieden, was erneut die Zeit bis zur Bearbeitung Ihrer Meldung reduziert. Viele Versicherungsgesellschaften bieten eine 24-Stunden-Schadenshotline an.

Woher kommt das Wort Versicherung?

Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt, ab 17. Jahrhundert mit Bedeutung 2) . Ableitung des Substantivs zum Stamm des Verbs versichern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Warum versichern wir uns?

Versichern steht für Sicherheit – Ihre finanzielle Sicherheit bei Schicksalsschlägen, Unfällen oder Krankheit, bei Schäden durch Naturkatastrophen oder Diebstahl, zur Wahrung Ihrer Rechtsansprüche… Wer vorsorgt, überträgt finanzielle Risiken auf den Versicherer.

Was versteht man unter Assekuranz?

As·se·ku·ranz, Plural: As·se·ku·ran·zen. Bedeutungen: [1] fachsprachlich: Unternehmen, das in Vereinbarungen meist gegen Entgelt anderen bei Eintritt bestimmter schädigender Ereignisse Ausgleich des Schadens zusagt; Versicherung(sgesellschaft)

Wo steht die Versicherungspolice?

Die Nummer steht in der Regel ganz oben auf dem Versicherungsschein sowie in manchen Fällen auf jeder Seite der Versicherungspolice. Die Nummer ist wichtig, damit Sie im telefonischen oder schriftlichen Kontakt mit dem Versicherer Ihren Versicherungsschein angeben können.

Was zählt zu Lebensversicherungen?

Unter dem Begriff Lebensversicherung werden alle Versicherungen verstanden, die biometrische Risiken wie Tod oder Invalidität absichern sowie Versicherungen, die der privaten Altersvorsorge dienen. ... Lebensversicherungen sind Personenversicherungen, da das versicherte Risiko in der Person liegt.

Was ist keine Individualversicherung?

Unter den Begriff der Individualversicherung fallen alle Versicherungsverhältnisse, die ein Versicherter privat für den individuellen Bedarf abschließt. Auch als Privatversicherung bezeichnet sind diese Versicherungsverhältnisse das Gegenteil zur gesetzlichen Sozialversicherung.

Was ist Solidaritätsprinzip einfach erklärt?

Das Solidaritätsprinzip als grundlegendstes Prinzip der Sozialpolitik bedeutet, dass ein Bürger nicht allein für sich selbst verantwortlich ist, sondern auch für die anderen Mitglieder der Gesellschaft.

Ist das Äquivalenzprinzip gerecht?

In der Finanzwissenschaft ist das Äquivalenzprinzip eine Variante des Grundsatzes einer gerechten Besteuerung. Die Steuerverteilung gilt danach als gerecht, wenn jeder Bürger in dem Umfang Steuern zahlt, der dem auf ihn entfallenden Anteil an den Staatsleistungen entspricht, diesem also äquivalent ist.

Was heißt Äqui?

[1] :[1] vorangestelltes Wortbildungselement in Fremdwörtern aus dem Lateinischen mit der Bedeutung: gleich. Herkunft: von lateinisch aequus la „gleich“

Was für Versicherungen sind wirklich wichtig?

Eine Krankenversicherung und eine Privathaftpflichtversicherung sollte jeder haben. Besitzt Du eine Immobilie, ist außerdem eine Wohngebäudeversicherung unerlässlich. Sehr sinnvoll sind Berufsunfähigkeits- und eine Auslandsreisekrankenversicherung. Lebensversicherungen lohnen sich nicht mehr.

Welche 3 Versicherungsarten gibt es?

Versicherungen lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen: Personen-, Sach- und Vermögensversicherungen.

Welche drei Versicherungsarten unterscheidet man hinsichtlich des versicherten Risikos?

Man unterscheidet im Versicherungsrecht zwischen verschiedenen Versicherungsarten.
  • Sachversicherungen. Mit Sachversicherungen sollen bestehende Risiken für bewegliche oder unbewegliche Gegenstände abgesichert werden. ...
  • Haftpflichtversicherungen. ...
  • Personenversicherungen. ...
  • Vermögensschadensversicherungen.