Was ist das Wertguthaben bei Altersteilzeit?

Gefragt von: Herr Friedemann Geyer B.A.
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Als Wertguthaben bezeichnet man alle Arbeitsentgelte und Arbeitszeiten, die ein Mitarbeiter für die Freistellungsphase anspart. Dafür kann der Mitarbeiter alle beitragspflichtigen Bezüge oder Arbeitszeiten verwenden.

Ist Altersteilzeit Wertguthaben?

Wenn Sie Ihre Altersteilzeit im Blockmodell absolvieren, bauen Sie Wertguthaben auf. Dabei handelt es sich um Geld, das Sie während der Arbeitsphase verdienen und in der Freistellungsphase ausgezahlt bekommen.

Was zählt zum Wertguthaben?

Mehr zur Auszahlung des Wertguthabens

Dabei gelten die Beitragssätze der Krankenversicherung, der Pflegeversicherung, der Rentenversicherung und der Arbeitslosenversicherung zum Zeitpunkt der Auszahlung. Beträgt der Auszahlungsbetrag maximal 400 Euro, sind Pauschalbeiträge und Pauschalsteuer zu zahlen.

Wie wird Wertguthaben berechnet?

Aktuelles Wertguthaben

Sie können es ermitteln, indem Sie zu dem Wertguthaben Ihres jährlichen Kontoauszugs die Beträge addieren, die Sie nach dem letzten Kontoauszug in das Langzeitkonto eingezahlt haben. Diese Beträge können Sie Ihrer Entgeltabrechnung entnehmen.

Welche Nachteile hat man bei Altersteilzeit?

Beim Blockmodell gibt es keinen sanften Übergang in das Rentenleben. Geringeres Einkommen als bei Vollzeitarbeit und damit eventuell auch niedrigere Rentenansprüche. Eventueller Wegfall von Sonderleistungen wie Dienstwagen, Diensthandy etc. Risiko bei nicht ordnungsgemäßer Insolvenzsicherung.

So funktioniert die Altersteilzeit

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Was ist besser Rente mit 63 oder Altersteilzeit?

Auch für die Rente ist Altersteilzeit deutlich besser als „normale' Teilzeit: Der Arbeitgeber zahlt 90 Prozent der Rentenbeiträge des Vollzeitgehalts – auch wenn nur 50 Prozent gearbeitet wird. Je nach Tarifvertrag können die Beiträge höher sein. Dadurch ist die Rente aufgrund der Altersteilzeit nur wenig geringer.

Was muss ich beachten wenn ich in Altersteilzeit gehe?

Nach dem Altersteilzeitgesetz muss der Arbeitgeber das Gehalt um mindestens 20% aufstocken und zusätzliche Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung abführen. In Tarifverträgen ist oftmals geregelt, dass der Beschäftigte in der gesamten Altersteilzeit 80 bis 85% seines vorherigen Vollzeit-Nettogehalts erhält.

Was ist ein arbeitszeitguthaben?

Arbeitszeitguthaben und -schulden

Ein Arbeitszeitkonto hält fest, in welchem zeitlichen Umfang der Arbeitnehmer seine Hauptleistungspflicht (§ 611 Abs. 1 BGB) erbracht hat oder auf Grund eines Entgeltfortzahlungstatbestands (z. B. § 616 Satz 1 BGB, § 2 Abs.

Wie funktioniert ein Zeitwertkonto?

Das ist ein Zeitwertkonto. Zeitwertkonten - die offizielle Bezeichnung dafür: Wertguthabenvereinbarung - sind vergleichbar mit Sparkonten. Sie sammeln dort angespartes Gehalt, das Sie später in der Freistellung ausgezahlt bekommen.

Kann man sich das langzeitkonto auszahlen lassen?

Kann der Arbeitnehmer jederzeit über sein Wertguthaben verfügen und sich das Wertguthaben auszahlen lassen? Nein, das geht grundsätzlich nicht. Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass das Wertguthaben des Langzeitkontos lediglich für die bezahlte Freistellung während des Arbeitsverhältnisses genutzt werden kann.

Was passiert wenn man in der Altersteilzeit stirbt?

Altersteilzeit. Stirbt der Arbeitnehmer in der Arbeitsphase oder in der arbeitsfreien Phase eines Blockmodells, ist das angesparte Wertguthaben an die Erben auszuzahlen. Der auszuzahlende Betrag unterliegt der Beitragspflicht zur gesetzlichen Sozialversicherung.

Was ist Entgeltguthaben?

Zum Entgeltguthaben im sozialversicherungsrechtlichen Sinne gehören alle aus einer Beschäftigung angesparten Arbeitsentgelte nach § 14 Viertes Buch Sozialgesetzbuch (SGB IV)2. Dazu gehören zum Beispiel: Arbeitsentgelt. Mehrarbeitsvergütungen.

Was ist ein Störfall in der ATZ?

Endet bei unregelmäßiger Verteilung der Arbeitszeit im Rahmen der Altersteilzeit das Beschäftigungsverhältnis vorzeitig, zum Beispiel durch Kündigung oder Tod, muss das bis dahin aufgelaufene Arbeitsentgelt gegebenenfalls nach einem besonderen Beitragsverfahren abgerechnet werden (sogenannter „Störfall“).

Warum muss man in der Altersteilzeit Steuern nachzahlen?

Ähnlich wie andere Lohnersatzzahlungen unterliegt der Aufstockungsbeitrag jedoch dem sogenannten Progressionsvorbehalt. Aus diesem Grund kann es gegebenenfalls zu einer Nachzahlung von Steuern kommen.

Welche Auswirkung hat Altersteilzeit auf die Rente?

Wer durch die Altersteilzeit bereits vor der Regelaltersgrenze in Rente geht, der wird für den vorzeitigen Rentenbezug Abschläge in der gesetzlichen Rentenversicherung in Kauf nehmen müssen. Die Abschläge betragen lebenslang 0,3% für jeden Monat des vorzeitigen Bezugs.

Was ist der Vorteil von Altersteilzeit?

Die Altersteilzeitarbeit ermöglicht älteren Arbeitnehmern durch Reduzierung der Arbeitszeit einen gleitenden Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand. Arbeitgebern gibt die Altersteilzeitregelung die Möglichkeit zur früheren Verjüngung des Personals oder zum sozialverträglichen Personalabbau.

Warum sich langzeitkonten nicht für jeden lohnen?

Warum sich Langzeitkonten nicht für jeden lohnen

Der neue Arbeitgeber muss dem Antrag zustimmen. Gerade kleinere Betriebe wollen den administrativen Aufwand häufig nicht eingehen. Es kann also auch sein, dass das Lebensarbeitszeitkonto nicht übernommen wird.

Was bringen Überstunden für die Rente?

grundsätzlich wird das für Überstunden erhaltene Arbeitsentgelt als Hinzuverdienst auf eine Rente angerechnet. Werden die Überstunden als Einmalzahlung abgegolten, ist die Einmalzahlung in dem Jahr als Hinzuverdienst zu berücksichtigen, in dem sie gezahlt wurde.

Wie funktioniert ein langzeitkonto?

Ein Zeitwertkonto – auch Wertguthaben, Langzeitkonto oder Langzeitarbeitskonto genannt – hält die Abweichung der geleisteten Arbeitszeit von der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit fest. Das Zeitwertkonto dient dazu, Arbeitszeit oder Arbeitsentgelt anzusparen für eine spätere bezahlte Freistellung von der Arbeit.

Wie hoch darf das Zeitkonto sein?

Wie vom iGZ-DGB-Tarifvertrag vorgegeben, beläuft sich die maximale Anzahl der Plusstunden, die dem Zeitkonto gutgeschrieben werden können, auf 150 Stunden und 21 Minusstunden.

Wer hat Einsicht in Arbeitszeitkonto?

Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer haben jederzeit Zugriff auf die Dokumentationen der Arbeitszeiten. Aus diesem Grund muss eine Verfügbarkeit der Einsicht geregelt sein.

Was versteht man unter Zeitkonto?

Das Zeitkonto ist ein Instrument zur Flexibilisierung der Arbeitszeit. Es funktioniert ähnlich wie ein Girokonto. Aber statt Geld kann man dort die geleistete Arbeitszeit verbuchen. Dabei können Angestellte sowohl mehr als auch weniger als die vertraglich vereinbarten Zeiten arbeiten.

Was bleibt netto bei Altersteilzeit?

Beispiel: 2000 Euro brutto in Altersteilzeit

Für seinen Aufstockungsbetrag zählen insgesamt 2.300 Euro. Sein Teilzeitgehalt bekommt er demnach um 460 Euro aufgestockt. Von den 2.300 Euro brutto bleiben Timo nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer rund 1.622 Euro netto.

Ist Altersteilzeit zu empfehlen?

Auch für die Rente ist Altersteilzeit deutlich besser als „normale“ Teilzeit: Der Arbeitgeber zahlt 90 Prozent der Rentenbeiträge des Vollzeitgehalts – auch wenn nur 50 Prozent gearbeitet wird. Je nach Tarifvertrag können die Beiträge höher sein. Dadurch ist die Rente aufgrund der Altersteilzeit nur wenig geringer.

Kann man Altersteilzeit wieder rückgängig machen?

Gut zu wissen: Entscheidet sich ein Arbeitnehmer für die Altersteilzeit, kann diese nicht mehr rückgängig machen!