Was ist der Ausgabepreis einer Aktie?

Gefragt von: Hüseyin Steffen
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Im Fondshandel bezeichnet der Ausgabepreis den aktuellen Preis, der für den Erwerb eines Anteils an einem Investmentfonds über die Fondsgesellschaft zu zahlen ist. Er errechnet sich aus dem Anteilswert zuzüglich Ausgabeaufschlag und wird von den Fondsgesellschaften in der Regel einmal börsentäglich veröffentlicht.

Was ist der Ausgabekurs?

Der Preis, zu dem Wertpapiere neu emittiert werden, wird Ausgabekurs oder Emissionskurs genannt. Meist wird vom Emittenten ein Festpreis bestimmt. Bei Aktien wird der Emissionskurs durch verschiedene Methoden wie Auktions- oder Bookbuilding-Verfahren bestimmt.

Was ist der Preis einer Aktie?

Ein Aktienkurs, bzw. Börsenkurs ist ein Anschaffungspreis für eine Aktie eines Unternehmens. Aktienkurse entstehen durch das Marktprinzip von Angebot und Nachfrage. Je nach Marktbedingungen schwanken die Preise von Aktien.

Wie berechnet man den Ausgabeaufschlag?

So wird der Ausgabeaufschlag berechnet

Die Formel lautet: Ausgabeaufschlag (in Prozent) = Ausgabepreis x 100 ÷ Rücknahmepreis – 100.

Wie berechnet sich der Wert einer Aktie?

Als Ausgangspunkt wird der Gewinn pro Aktie eines Unternehmens herangezogen. Dieser wird dann mit der erwarteten Wachstumsrate für die nächsten X Jahre multipliziert. So erhält man den erwarteten Gewinn pro Aktie in X Jahren. Dieser Wert wird dann nochmal mit dem erwarteten KGV multipliziert.

So wird der Aktienpreis ermittelt

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Wie erkenne ich eine gute Aktie?

Eine der gebräuchlichsten Kennziffern, um das herauszufinden, ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Dieser Wert ergibt sich, wenn der Kurs durch den Reingewinn pro Aktie geteilt wird. Angenommen, der Kurswert einer Aktie beläuft sich auf 25 Euro und das Unternehmen macht pro Aktie zwei Euro Gewinn.

Wann ist eine Aktie zu teuer?

Eine Aktie mit einem KGV von unter 12 gilt im Normalfall als preiswert. Wenn das KGV dagegen über 20 notiert, erscheint es als hoch, die Aktie als teuer.

Welcher Ausgabeaufschlag ist normal?

Man berechnet den Ausgabeaufschlag prozentual – normalerweise liegt er zwischen 1 und 7%. Man kann den Ausgabeaufschlag netto berechnen, dann enthält die Anlagesumme bereits den Aufschlag und die Anzahl der gekauften Fondsanteile reduziert sich entsprechend, oder brutto, dann kommt das Agio noch zur Anlagesumme hinzu.

Was ist ein guter Ausgabeaufschlag?

Die meisten Banken, Hausbanken, Anlageberater und Fondsgesellschaften berechnen dem Fondskäufer eine Gebühr, die Ausgabeaufschlag genannt wird. Sie beträgt in der Regel 3 bis 5 % vom Nennwert eines Fonds. Beträgt der Nennwert eines Fonds also 100 €, muss der Anleger 105 € zahlen, um ihn zu erwerben.

Wie oft zahlt man den Ausgabeaufschlag?

Kaufen Sie einen Investmentfonds, ist das in der Regel mit Kosten verbunden. Zentral ist dabei der Ausgabeaufschlag – im Fachjargon auch Agio genannt. Dieser Ausgabeaufschlag wird einmalig beim Kauf der Fondsanteile vom Fondskäufer bezahlt.

Wie entsteht der Preis für eine Aktie?

Die Hauptfaktoren, die entscheidend dafür sind, ob sich ein Aktienkurs nach oben oder unten entwickelt, sind Angebot und Nachfrage. Eine Aktie steigt insbesondere dann in ihrem Wert, wenn mehr Menschen eine Aktien kaufen anstatt verkaufen möchten.

Kann eine Aktie auf Null fallen?

Wenn ein Unternehmen insolvent ist

Weist der Kurs der Aktie sogar eine 0 auf, könnte der jeweilige Konzern insolvent sein. „Von der Börse genommen werden solche Aktien nicht immer“, erklärt Gerrit Fey vom Deutschen Aktieninstitut in Frankfurt am Main. Die Wertpapiere nehmen weiter am Handel teil.

Was ist der Nennwert der Aktie?

Der Nennwert wird auch Nominalwert genannt. Es ist der Betrag, der auf Banknoten, Münzen, Aktien oder festverzinslichen Wertpapieren aufgedruckt ist. Der Nennwert bei Aktien beschreibt den Anteil, mit welchem die Aktie am Grundkapital des ausgebenden Unternehmens beteiligt ist.

Was ist das Bezugsrecht bei Aktien?

Als Bezugsrecht wird das Recht der Aktionäre bezeichnet, im Zuge einer Kapitalerhöhung ihrer Aktiengesellschaft eine bestimmte Anzahl der jungen Aktien zu erwerben. Dadurch können die Altaktionäre ihr Anteil am Grundkapital unverändert halten.

Was ist der Ausgabeaufschlag bei Fonds?

Der Ausgabeaufschlag Ist eine einmalige Gebühr, die beim Erwerb von Fondsanteilen anfällt. Sie wird üblicherweise als Prozentsatz auf der Basis des Rücknahmepreises angegeben. Die Höhe des Ausgabeaufschlags ist unterschiedlich und wird von der Kapitalanlagegesellschaft festgesetzt.

Wer verdient am Ausgabeaufschlag?

Der Ausgabeaufschlag fließt aber nicht der Fondsgesellschaft, sondern in den meisten Fällen der Hausbank des Anlegers zu. Wer verdient mehr mit Ihren Fonds? / Sie? Oder Ihre Bank? Darüber hinaus werden Banken mit einer Bestandsprovision entlohnt.

Ist der Ausgabeaufschlag steuerlich absetzbar?

Selbst der Ausgabeaufschlag beim Kauf von Investmentfonds oder das Telefonat für den Börsenauftrag ist künftig weiterhin absetzbar. Damit mindern diese Kosten steuerlich realisierte Gewinne und erhöhen angefallene Verluste.

Warum zahlt man Ausgabeaufschlag?

Was bedeutet Ausgabeaufschlag? Beim Ausgabeaufschlag (auch Agio genannt) handelt es sich um die Differenz zwischen dem Ausgabepreis beim Erwerb eines Fonds und dem Rücknahmepreis (Anteilswert). Der Ausgabeaufschlag dient der Deckung der Vertriebs- und Beratungskosten und wird je Fonds in unterschiedlicher Höhe erhoben.

Kann man den Ausgabeaufschlag verhandeln?

Wer Gebühren und Ausgabeaufschläge bei aktiven Fonds scheut, kann sich ETF kaufen - oder aber mit den Banken verhandeln.

Wie viel kostet ein Depot?

Depotgebühren sind Nebenkosten, die viele Banken Ihnen für die Bereitstellung, Führung und Verwaltung Ihres Wertpapierdepots in Rechnung stellen. Wie hoch die Depotgebühren sind, entscheidet wesentlich über Sinn und Erfolg Ihres Aktiendepots.

Was bedeutet 5 Ausgabeaufschlag?

Beispiel: Ein monatlicher Ausgabeaufschlag von 5,00 % würde bei einer Rendite von 7,00 % (entspricht einem durchschnittlichen Aktienfonds) und einer Laufzeit von fünf Jahren die Rendite auf 5,06 % reduzieren. Hinzu kommen Verwaltungsgebühren, die die Rendite zusätzlich mindern würden.

Ist ein KGV von 40 gut?

Wenn Sie also ein KGV bei einer Aktie betrachten, dann müssen Sie auch immer schauen, welches Rendite-Niveau denn bei den Anlage-Alternativen herrscht. Bei deutschen Staatsanleihen zehnjähriger Laufzeit beträgt das KGV wie gesagt 400. Bei Immobilien in deutschen Top-Lagen beträgt das KGV 40 bis 100.

Wie erkenne ich günstige Aktien?

Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)

Wird der Aktienkurs ins Verhältnis zum Cashflow je Aktie gesetzt, lässt sich ablesen, inwiefern die gute oder eben schlechte Ertragslage im Aktienkurs eingepreist ist. Je niedriger das KCV, desto günstiger ist die Aktie.

Wann ist eine Aktie günstig?

Niedriges KGV spricht für günstige Bewertung

Neben der Dividendenrendite ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) eine wichtige Kennzahl. Dabei wird der aktuelle Kurs einer Aktie mit ihrem Jahresgewinn ins Verhältnis gesetzt. Je niedriger das KGV ist, desto günstiger ist die Aktie.