Was ist der Unterschied zwischen Inhaberaktien und Namensaktien?

Gefragt von: Holger Gross
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Namenaktien lauten auf den Namen des Eigentümers und müssen im Aktienregister eingetragen werden. Bei den Inhaberaktien hingegen legitimiert sich der Aktionär lediglich durch den Besitz der Aktie, weshalb der Aktionär – also der Besitzer der Aktien – dem Unternehmen nicht zwingend bekannt ist.

Warum Namensaktien statt Inhaberaktien?

Namensaktien werden immer auf eine bestimmte Person ausgestellt. Aktionäre, die einer Namensaktie besitzen müssen sich gemäß § 67 Aktiengesetz (AktG) im Aktienregister eintragen lassen. Durch diesen Unterschied zur Inhaberaktie wissen die verantwortlichen Personen einer AG, wer an ihrer Gesellschaft beteiligt ist.

Welche Vorteile haben Namensaktien?

Vorteile Namenaktien:
  • Die Gesellschaft kennt ihre Aktionäre, eine Kontaktaufnahme ist jederzeit möglich.
  • Die Übertragbarkeit von Aktien kann beschränkt werden (Vinkulierung)
  • Es ist möglich Stimmrechtsaktien (Aktien mit einem höheren Stimmengewicht) einzuführen.

Was sind Namensaktien einfach erklärt?

Definition: Was ist "Namensaktie"? im Gegensatz zur Inhaberaktie handelt es sich hier um eine auf den Namen des Aktionärs lautende Aktie, bei der der Eigentümer mit Namen, Geburtsdatum und Adresse im Aktienregister der AG eingetragen ist (§ 67 AktG).

Was ist der Unterschied zwischen Namensaktien und Stammaktien?

Namensaktien und Stammaktien im Vergleich

Während klassische Stammaktien rein durch den Besitz die Teilhaberschaft sichern, muss bei einer Namensaktie der Aktionär im Aktienregister eingetragen sein.

Inhaberaktien vs. Namensaktien - Worin unterscheiden sich Inhaberaktien von Namensaktien?

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Kann ich Namensaktien verkaufen?

Hat eine Gesellschaft vinkulierte Aktien ausgegeben, so können diese nur mit Zustimmung der Gesellschaft übertragen werden. Die Gesellschaft ist an den im Gesetz definierten Übertragungs- und Zustimmungsmechanismus gebunden.

Wie erkenne ich ob es eine Namensaktie ist?

Eine Namensaktie ist ein Wertpapier, das auf den Namen des Aktionärs eingetragen ist. Außer dem Namen werden gemäß § 67 Aktiengesetz (AktG) auch die Anschrift und das Geburtsdatum des Eigentümers im Aktienregister erfasst.

Sind Inhaberaktien noch erlaubt?

(24.03.2021) Am 30. April 2021 werden Inhaberaktien per Gesetz in Namenaktien umgewandelt. Obwohl diese Umwandlung von Amts wegen erfolgt, müssen die betroffenen Gesellschaften ihre Statuten anpassen.

Sind Namensaktien handelbar?

Sind Namensaktien ebenso frei handelbar wie Inhaberaktien? Ja. Einschränkungen der Handelbarkeit bestehen lediglich bei sogenannten vinkulierten Namensaktien, die aber nur in seltenen Fällen bei börsennotierten Gesellschaften genutzt werden. Dies ist bei der JENOPTIK AG nicht der Fall.

Wer hat Namensaktien?

DAX®-Unternehmen, die Namensaktien herausgeben:

Adidas, Allianz, BASF, Bayer, Daimler, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Lufthansa, Deutsche Post, Deutsche Telekom, E. ON, Infineon, K+S, Münchner Rück und Siemens.

Wie wird das Eigentum an Namensaktien übertragen?

Inhaberaktien

Inhaberaktien können zunächst wie bewegliche Sachen durch Einigung und Übergabe übertragen werden . Weiterhin kann der Veräußerer mit dem Erwerber vereinbaren, dass er ihm den Besitz mittelt . Ferner kann die Aktie auch durch Abtretung des Herausgabeanspruchs gegenüber einem Dritten übertragen werden .

Können Namensaktien vererbt werden?

Grundsatz der Vererblichkeit von Aktien. Aktien sind vererblich und fallen in den Nachlass; dies gilt sowohl für Inhaber- als auch für Namensaktien.

Ist BMW eine Namensaktie?

Der Autobauer BMW beispielsweise hat seine Anteilscheine als Inhaberaktien (siehe Glossar) gelistet, Allianz und Lufthansa dagegen als sogenannte Namensaktien.

Sind Inhaberaktien in Deutschland erlaubt?

Inhaberaktien sind nur noch zulässig, wenn die Gesellschaft Beteiligungspapiere an einer Börse kotiert oder die Inhaberaktien als Bucheffekten ausgestaltet hat. Am 1. Mai 2021 werden unzulässige Inhaberaktien von Gesetzes wegen in Namenaktien umgewandelt.

Was passiert mit Inhaberaktien?

Bestehende Inhaberaktien sind innerhalb einer Frist von 18 Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes, d.h. bis zum 30. April 2021, in Namenaktien umzuwandeln. Handeln die Organe der Gesellschaft nicht, so werden die bestehenden Inhaberaktien von Gesetzes wegen automatisch in Namenaktien umgewandelt.

Was ist besser Stammaktien oder Vorzugsaktien?

Stammaktie oder Vorzugsaktie - was ist besser

Kleinanleger profitieren sicherlich mehr von Vorzugsaktien aufgrund der höheren Dividende. Großanleger dagegen bevorzugen meist Stammaktien. Mit ihrem Stimmrecht auf der Hauptversammlung können Sie so Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens nehmen.

Werden Namensaktien an der Börse gehandelt?

Inhaberaktien und Namensaktien

Dieser Aktientyp wird an der Börse gehandelt. Namensaktien sind vergleichsweise selten. Sie werden auf eine bestimmte Person ausgestellt. Nur der genannte Inhaber darf alle, mit dem Besitz der Urkunde verbundenen Rechte ausüben.

Warum werden Namensaktien ausgegeben?

Solche vinkulierte Namensaktien werden häufig zu dem Zweck ausgegeben, ein Unternehmen vor Überfremdung zu schützen oder die Übernahme durch unliebsame Konkurrenten zu verhindern.

Können Namensaktien übertragen werden?

Die Namensaktie wird durch Abtretung (§ 398 BGB) übertragen. Sie kann durch Indossament übertragen werden, womit ein Gutglaubensschutz nach wechselrechtlichen Grundsätzen einhergeht. Wichtig ist der zweite Unterschied. Bei der Namensaktie kommt es auf die Eintragung im Aktienbuch an.

Sind Inhaberaktien anonym?

Inhaberaktien sind Aktien, bei denen der Inhaber selbst gegenüber der Gesellschaft anonym bleiben kann. Sie sind seit dem 1. November 2019 nicht mehr zulässig.

Haben Inhaberaktien Stimmrecht?

Welche Rechte und Pflichten verbriefen Inhaberaktien? Inhaberaktien verbriefen dem jeweiligen Aktionär sowohl Rechte als auch Pflichten. Dazu gehören insbesondere: Stimmrecht auf der Hauptversammlung.

Sind Stammaktien Inhaberaktien?

Stammaktien gibt es in zwei verschiedenen Formen: als Namensaktien und als Inhaberaktien. Der Eigentümer von Namensaktien ist im Register der Aktiengesellschaft verzeichnet, während der Besitzer einer Inhaberaktie anonym bleibt.

Wieso gibt es mehrere Aktien für die gleiche Firma?

Unternehmen lassen ihre Aktien an verschiedenen Börsen handeln, um einen besseren Zugang zu weiteren Kapitalgebern zu erhalten und um die Liquidität ihrer Aktien zu erhöhen. Das Listing an unterschiedlichen Börsen ist für die Unternehmen in der Regel aber mit höheren Kosten verbunden.

Warum gibt es A und B Aktien?

Die Buchstaben „A“ und „B“ zeigen lediglich, dass es sich um zwei verschiedene Aktien desselben Unternehmens handelt. Das gilt auch für andere Kürzel wie „R“ oder römische Buchstaben wie „I“ und „II“, die zur Unterscheidung verschiedener Aktien desselben Unternehmens dienen.

Für was steht das N bei Aktien?

Chinesische Wertpapiere, die an der New Yorker Wall Street gehandelt werden. Kennen Sie bereits die besten Aktien der Welt? Info …