Was ist der Unterschied zwischen Rheumatologe und Orthopäde?

Gefragt von: Nathalie Heine
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Rheumatologen, die sich mit den chronisch-entzündlichen rheumatischen Erkrankungen beschäftigen, sind Internisten und behandeln ihre Patienten konservativ. Die orthopädische Rheumatologie hingegen therapiert mithilfe von operativen Eingriffen. Ihre Patienten leiden an chronisch-degenerativen rheumatischen Krankheiten.

Kann ein Orthopäde bei Rheuma helfen?

Orthopäden werden in ihrer täglichen Praxis von Patienten mit entzündlich rheumatischen Beschwerden aufgesucht. Sie sind erste Ansprechpartner bei schmerzhaften Gelenk- und Rückenerkrankungen und können zwischen einem entzündlichen oder nicht entzündlichen Krankheitsbild differenzieren.

Bei welchen Beschwerden zum Rheumatologen?

Die Rheumatologie

Gemeinsamer Nenner vieler rheumatischer Erkrankungen sind Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen. In der Umgangssprache wird der Begriff „Rheuma“ häufig allgemein für Beschwerden an Muskeln, Sehnen und Gelenken verwendet.

Was ist Orthopädische Rheumatologie?

Die orthopädische Rheumatologie, auch Rheumaorthopädie genannt, beschäftigt sich mit der ganzheitlichen Behandlung der Auswirkungen von rheumatischen Erkrankungen des Bewegungsapparats.

Was macht man in der Orthopädie?

Was ist ein Orthopäde? Der Orthopäde behandelt Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Dabei handelt es sich um Erkrankungen und Verletzungen der Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder. Der Übergang zwischen Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin ist fließend.

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Kann man einfach so zum Orthopäden gehen?

Sie haben grundsätzlich die freie Arztwahl. Bitte klären Sie vor Behandlungsbeginn, ob der Arzt oder die Ärztin eine Überweisung zur Abrechnung benötigt. Über die Notwendigkeit einer Überweisung entscheidet Ihr Arzt oder Ihre Ärztin.

Ist Orthopäde und Orthopädie das gleiche?

Auch künftige Fachärzte werden in Deutschland nicht mehr Orthopäde oder Unfallchirurg, sondern Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie genannt.

Kann man mit Arthrose zum Rheumatologen?

Was macht der Rheumatologe? Zum Behandlungsspektrum des Rheumatologen gehören folgende Erkrankungen: Verschleiß- beziehungsweise altersbedingte rheumatische Erkrankungen wie Arthrose / Gonarthrose oder zum Beispiel bei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen wie Facettengelenksarthrose.

Wie läuft eine rheumatologische Untersuchung ab?

Körperliche Untersuchung

Die Funktionsprüfung beinhaltet in der Rheumatologie besonders die Prüfung der Beweglichkeit der Gelenke, der Kraft (z. B. Tasche tragen, stehende Flasche vom Tisch heben, Hammer von Tischoberfläche abheben) und der Präzision (Daumen gegen Fingerkuppen anderer Finger drücken).

Wie kann man feststellen ob man Rheuma hat?

Diagnose mit Bluttest, Ultraschall und MRT

Der Rheuma-Index DAS 28 ermittelt die entzündliche Aktivität der Erkrankung. Sind mehrere Gelenke länger als sechs Wochen entzündet, besteht der Verdacht auf rheumatoide Arthritis.

Kann ein Orthopäde Rheuma erkennen?

Orthopäden und Unfallchirurgen können dank ihrer Weiterbildung eindeutig zwischen entzündlichen und nicht entzündlichen rheumatischen Erkrankungen differenzieren.

Wie fühlen sich rheumatische Schmerzen an?

Degenerativ-rheumatische Erkrankungen

Betroffene klagen über kurzfristige, wenige Minuten dauernde Schmerzen (Anlaufschmerzen), Schmerzen bei längerer Belastung und Bewegungseinschränkungen. Betroffene spüren oftmals Anlaufschmerzen – etwa, wenn sie aus dem Bett aufstehen oder aus dem Auto aussteigen.

Was ist der Unterschied zwischen Arthrose und Rheuma?

Arthrose unterscheidet sich aber in verschiedenen Punkten von Rheuma: Arthrose ist durch den altersbedingten Abbau von Gelenkknorpel bedingt – nicht durch Entzündungen. Bei Arthrose sind andere Gelenke zuerst betroffen als bei Rheuma. Bei Arthrose besteht nach Pausen tagsüber oft ein Anlaufschmerz.

Welcher Arzt bei Rheuma und Arthrose?

Eine passende Behandlung finden, Therapieziele festlegen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Ein internistischer Rheumatologe ist der richtige Ansprechpartner, um die rheumatoide Arthritis unter Kontrolle zu bringen.

Kann der Hausarzt feststellen ob ich Rheuma habe?

Die rheumatoide Arthritis kann man oft schon in der Praxis diagnostizieren – auch im Frühstadium. Anamnese, körperliche Untersuchung, Ultraschall und ein paar Laborwerte genügen.

Ist man mit Rheuma schwerbehindert?

Dauert eine Rheumatische-Erkrankung länger als 6 Monate an, können Betroffene einen Antrag auf Anerkennung einer Behinderung bzw. Schwerbehinderung beim zuständigen Versorgungsamt stellen. Auswirkungen über sechs Monate anhaltender aggressiver Therapien sind gegebenenfalls zusätzlich zu berücksichtigen.

Kann man auf einem Röntgenbild Rheuma erkennen?

Röntgendiagnostik in der Rheuma-Behandlung: Typische Veränderungen sind im Röntgenbild sichtbar. Polyartikuläre entzündliche rheumatische Erkrankungen zeigen schon im frühen Krankheitsverlauf charakteristische Veränderungen, die gut im Röntgenbild erkennbar sind.

Was macht der Rheumatologe beim ersten Termin?

Die rheumatologische Untersuchung umfasst die ausgiebige Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) und bei der Erstvorstellung bzw. im Bedarfsfall immer eine Ganzkörperuntersuchung.

Welche Blutwerte sind bei Rheuma wichtig?

Das Ausmaß des CRP-Anstiegs gibt einen Hinweis auf die Schwere der zugrundeliegenden Krankheit. CRP-Werte bis 50 mg/l sprechen für eine leichtere und Werte über 100 mg/l für eine schwere Erkrankung. Der CRP-Wert wird häufig auch als Verlaufsparameter unter einer Behandlung gemessen.

Was sollte man bei Arthrose nicht tun?

Diese Nahrungsmittel sollten für Arthrose-Patienten die Ausnahme bleiben
  1. Obst: Trockenobst, Obstkonserven, Obstmus.
  2. Wurst & Fleisch: Schweinefleisch in jeglicher Form, paniertes Fleisch.
  3. Fisch: panierter Fisch.
  4. Milch & Käse: fettreiche Milcherzeugnisse und Fertigprodukte wie Fruchtjoghurt und Pudding.

Kann man im Blut feststellen ob man Arthrose hat?

Diagnose von Arthrose

Anders als beim entzündlichen Rheuma gibt es bei Patienten mit einer Arthrose keine typischen Marker bei Blutuntersuchungen. Ausnahme: Bei der aktivierten Arthrose, also bei einer als Folge der Arthrose entstandenen Entzündung, können Entzündungswerte im Blut erhöht sein.

Was ist schmerzhafter Arthrose oder Arthritis?

Dass die Arthritis als schlimmer empfunden wird als die Arthrose, ist die Entzündung. Diese Entzündung entsteht dadurch, dass sich der Knorpel im Prozess der Abschilferung befindet.

Welcher Arzt ist für Muskeln und Nerven zuständig?

Ein Neurologe ist daher ein Facharzt der auf die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Gehirns, der Sinnesorgane, des Rückenmarks, der peripheren Nerven einschließlich der Nervenwurzeln und der Muskeln spezialisiert ist.

Kann der Orthopäde Röntgen?

Die häufigsten Anwendungsgebiete in der Orthopädie fürs Röntgen sind beispielsweise zur Untersuchung des Skelettsystems. So kann Ihr Orthopäde oder Ihre Orthopädin mithilfe der Röntgenaufnahmen Knochenbrüche darstellen oder auch Knochen- und Gelenkentzündungen. Wie zum Beispiel Arthritis.

Was kann der Orthopäde bei Arthrose tun?

Der Orthopäde ist der Ansprechpartner für alle Gelenksbeschwerden, sodass er auch bei einer Arthrose die geeignete Behandlung einleitet. Dazu gehören konservative und operative Maßnahmen.