Was ist die allgemeine Wartezeit bei der Witwenrente?

Gefragt von: Adalbert Herbst
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Witwen- oder Witwerrente
Ihr verstorbener Ehegatte oder eingetragener Lebenspartner muss die allgemeine Wartezeit (das heißt Mindestversicherungszeit) von fünf Jahren mit eigenen Beitragszeiten erfüllt haben.

Was bedeutet Wartezeit bei Witwenrente?

Ihr verstorbener Ehepartner/Lebenspartner oder Ihre Ehepartnerin/Lebenspartnerin hat die Mindestversicherungszeit (Wartezeit genannt) von fünf Jahren erfüllt. Dazu zählen beispielsweise Monate, in denen Beiträge aus einer Beschäftigung gezahlt wurden.

Was bedeutet allgemeine Wartezeit?

Als Wartezeit bezeichnet man eine bestimmte Mindestversicherungszeit zur gesetzlichen Rentenversicherung. Diese Mindestversicherungszeit wird an der Anzahl rentenrechtlicher Zeiten gemessen, insbesondere an der Zahl der gezahlten Beiträge.

Welche Zeiten zahlen zur allgemeinen Wartezeit?

Für die allgemeine Wartezeit von 5 Jahren und die Wartezeiten von 15 Jahren und 20 Jahren werden Beitrags- und Ersatzzeiten sowie Monate aus dem Versorgungsausgleich und aus geringfügiger versicherungsfreier Beschäftigung berücksichtigt.

Was bedeutet 5 Jahre Wartezeit bei Witwenrente?

Anspruch auf Witwenrente

Die Witwenrente gibt es, wenn der/die verstorbene Ehepartner/in mindestens fünf Jahre in der Rentenversicherung versichert war – das ist die sogenannte Mindestversicherungszeit –, Ihr/e Partner/in die Wartezeit vorzeitig erfüllt oder bereits eine Rente bezogen hat.

Ab 1.7.2023: Höhere Hinzuverdienstgrenze bei Witwenrenten

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Wie lange muss man verheiratet sein um die volle Witwenrente zu erhalten?

Mit dem Verstorbenen muss eine Ehe oder Lebenspartnerschaft geführt worden sein. Wie die Deutsche Rentenversicherung schreibt, müssen Paare zum Todeszeitpunkt des einen mindestens ein Jahr verheiratet oder in einer Lebenspartnerschaft gewesen sein. Wer diesen Zeitraum nicht erfüllt, kann keine Witwenrente erhalten.

Was heißt 5 Jahre Wartezeit?

Die allgemeine Wartezeit von 5 Jahren ist Voraussetzung für: die Regelaltersrente, die Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit und. die Renten wegen Todes.

Was zählt zur allgemeine Wartezeit von 5 Jahren?

Das ist die sogenannte Wartezeit. Bei den Regelaltersrenten, den Erwerbsminderungsrenten sowie den Hinterbliebenenrenten reichen fünf Jahre an Beitragszeiten für das Entstehen eines Rentenanspruchs. Für die vorzeitigen Altersrenten, z. B mit 63 Jahren, sind längere Wartezeiten zu erfüllen.

Wie berechnet man die Wartezeit?

Wartezeitmonate werden ermittelt, indem die zusätzlichen Entgeltpunkte durch den Wert 0,0313 geteilt werden. Das Ergebnis dieses Rechengangs wird auf den vollen Wert (Monat) gerundet.

Was bedeutet die Wartezeit bei der Rente?

Je nach Rentenart beträgt die Wartezeit für einen Rentenanspruch 5 Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre, 35 Jahre oder 45 Jahre. Für Leistungen zur Teilhabe haben Versicherte die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt, wenn sie die Wartezeit von 15 Jahren erfüllt haben (§ 11 Abs. 1 Nr. 1 SGB VI).

Wie viel Wartezeit ist vertretbar?

Was ist eine angemessene Wartezeit beim Arzt? Bis zu 30 Minuten Wartezeit gelten als angemessen. So viel Toleranz müssen Patienten in Arztpraxen haben. Wie die Versichertenbefragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zeigt, bleibt die Wartezeit im Jahr 2021 für viele Praxisbesucher in diesem Rahmen.

Was bedeutet Termin mit Wartezeit?

Wenn Sie einen Termin vereinbart haben, darf die Ärztin/der Arzt Sie nicht unnötig lange warten lassen. Tritt eine Verzögerung von mehr als 30 Minuten ein, können Sie die Praxis ggf. unverrichteter Dinge verlassen, ohne dass die Praxis Ansprüche an Sie stellen kann.

Wie berechnet sich die Wartezeit bei der Rente?

Beispiel: Wenn Sie mit der Regelaltersrente (Grundrentenart keine Abzüge in der Rente möglich) in Rente gehen wollen, benötigen Sie eine Wartezeit von 5 Jahren. 5 Jahre sind 60 Kalendermonate. Ob Sie dann auch 50 Jahre Wartezeit im Versicherungsverlauf stehen haben, ist für die Regelaltersrente nicht wichtig.

Wie hoch darf die eigene Rente sein damit die Witwenrente nicht gekürzt wird?

Das steht einem Bezug von Hinterbliebenenrente nicht entgegen. Für den Fall, dass die Altersrente nicht höher als 830 Euro brutto im Monat ist, wird die Hinterbliebenenrente in keinem Fall gekürzt – wenn keine weiteren Einkünfte hinzukommen.

Wann wird die erste Witwenrente gezahlt?

Nach § 99 Abs. 2 SGB VI ist eine Witwen-/Witwerrente von dem Kalendermonat an zu leisten, zu dessen Beginn die Anspruchsvoraussetzungen für die Zuerkennung der Rente erfüllt sind. Dies gilt allerdings nur dann, wenn im Sterbemonat an den Verstorbenen eine Rente zu leisten war.

Was ändert sich 2023 an der Witwenrente?

Anfang Juli werden alle gesetzlichen Renten im Westen um 4,39 Prozent und im Osten um 5,86 Prozent angehoben. Entsprechend steigen auch die Hinterbliebenenrenten. Das geschieht automatisch. Aus 1000 Euro Hinterbliebenenrente in den alten Ländern werden damit 1043,90 Euro, in den neuen Ländern 1058,60 Euro.

Wie funktioniert Wartezeit?

Als Wartesemester bzw. Wartezeit wird die Zeit bezeichnet, die zwischen dem Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung (i.d.R. das Abitur) und dem Beginn des Studiums vergeht. Wartesemester hat sich als Begriff für die Wartezeit auf einen Studienplatz mit Zulassungsbeschränkung eingebürgert.

Wird Wartezeit automatisch angerechnet?

Die Wartesemester werden automatisch angerechnet, unabhängig davon ob du dich für beispielsweise ein BWL-Studium entschieden hast oder einen anderen Studiengang. Dabei wird die Zeit nach Erlangen der Hochschulzugangsberechtigung, bis zu einem möglichen späteren Studienantritt berechnet.

Was tun bei langen Wartezeiten?

Müssen Sie trotz Termins länger als 30 Minuten warten, sollte Sie eine Arzthelferin über den Grund der Verzögerung informieren. Kein Arzt kann jede einzelne Behandlung bis auf die Minute genau durchplanen. Wartezeiten von grob 20 Minuten sollten Sie deswegen von vorneherein für jeden Arztbesuch einrechnen.

Wie lang ist die allgemeine Wartezeit mindestversicherungszeit für die Regelaltersrente?

Die reguläre Altersrente, die Regelaltersrente, können fast alle bekommen, die gearbeitet haben oder Kinder erzogen haben. Denn es genügen fünf Jahre Mindestversicherungszeit (auch Wartezeit genannt) als Voraussetzung.

Wird die Zeit der Kindererziehung auf die Rente angerechnet?

Kindererziehungszeiten werden zusätzlich zu zeitgleichen Beitragszeiten aus eigener Erwerbstätigkeit bis zur Beitragsbemes- sungsgrenze (2023 = monatlich 7 300 Euro in den alten und monatlich 7 100 Euro in den neuen Bundesländern) auf die Rente angerechnet.

Wann ist die Wartezeit von 45 Jahren erfüllt?

Hierzu muss eine Wartezeit von 45 Jahren (540 Kalendermonate) erfüllt werden. Um besondere Härten aufgrund vorübergehender Unterbrechungen der Erwerbsbiografie zu vermeiden, werden zum Teil auch Zeiten der Arbeitslosigkeit berücksichtigt. Ausnahme sind die letzten 2 Jahre vor dem Beginn der abschlagsfreien Rente.

Welche Jahre zahlen nicht zur Rente?

Nicht berücksichtigt werden:

Anrechnungszeiten: Zeiten, in denen Sie aus persönlichen Gründen keine Rentenversicherungsbeiträge zahlen können, zum Beispiel wegen Krankheit, Schwangerschaft, Arbeitslosigkeit, Schulausbildung und Studium.

Wie lange muss man verheiratet sein um Witwenrente zu bekommen 2023?

Mit dem Verstorbenen muss eine Ehe oder Lebenspartnerschaft geführt worden sein. Wie die Deutsche Rentenversicherung schreibt, müssen Paare zum Todeszeitpunkt des einen mindestens ein Jahr verheiratet oder in einer Lebenspartnerschaft gewesen sein. Wer diesen Zeitraum nicht erfüllt, kann keine Witwenrente erhalten.

Bei welchem Einkommen wird die Witwenrente gekürzt?

Liegt das Einkommen bei einer alleinstehenden Person über 1.685 Euro (46,78-fache des aktuellen Rentenwerts) oder bei Eheleuten über 2423 Euro (67,27-fache des aktuellen Rentenwerts), dann mindert jeder darüber hinaus gehende Euro die Grundrente um einen Euro (100 Prozent Anrechnung).