Was ist die körperschaftsteuer für eine steuer?

Gefragt von: Frau Prof. Jessica Bach B.Sc.
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Als Körperschaftsteuer (KSt) wird die Steuer auf das Einkommen von juristischen Personen bezeichnet. Dazu zählen beispielsweise Kapitalgesellschaften wie die GmbH oder AG. Die Körperschaftsteuer ist nicht die einzige Steuer für Unternehmer.

Wie viel Prozent beträgt die Körperschaftsteuer?

Der Steuersatz bei der Körperschaftsteuer beträgt aktuell 15 %. Gewinne auf Unternehmensebene werden mit diesem Steuersatz plus 5,5 % Solidaritätszuschlag belastet. Sofern die Körperschaft eine Kapitalgesellschaft ist oder Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielt, kommt die Gewerbesteuer der Gemeinden hinzu.

Was besteuert die Körperschaftsteuer?

Die Körperschaftsteuer (Abkürzung: KSt) ist die Steuer auf das Einkommen von inländischen juristischen Personen wie beispielsweise Kapitalgesellschaften, Genossenschaften oder Vereinen. Sie beträgt 15 % des zu versteuernden Einkommens.

Für was ist die Körperschaftsteuer?

Die Körperschaftsteuer ist eine Art Einkommensteuer, die juristische Personen entrichten müssen. Jene juristischen Personen müssen diese Steuer auf alle ihre erzielten Erträge leisten. Zu den sogenannten juristischen Personen zählen Kapitalgesellschaften, Vereine oder Genossenschaften.

Wie hoch ist die Körperschaftsteuer 2021?

Im Allgemeinen beträgt der Steuersatz 15 Prozent.

Steuerarten, Einkommensteuer, Körperschaftsteuer | Unternehmensbesteuerung

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Wie hoch ist die Körperschaftsteuer einer GmbH?

Körperschaftsteuer. Der Gewinn einer GmbH unterliegt, unabhängig von der Einbehaltung des Gewinns im Unternehmen oder der Ausschüttung an die Gesellschafter, seit dem Inkrafttreten des Unternehmenssteuerreformgesetzes 2008 einem Körperschaftsteuersatz von 15 %.

Wie berechnet sich die Körperschaftsteuer einer GmbH?

Die Körperschaftsteuer ist eine Einkommensteuer auf den Gewinn von Kapitalgesellschaften, d. h. UG, GmbH und AG, und anderen Körperschaften. Sie beträgt 15 Prozent vom steuerlichen Gewinn.

Wer zahlt die Körperschaftsteuer?

Die Körperschaftsteuer geht zur einen Hälfte an den Bund und zur anderen Hälfte an die Länder. Das Geld dieser Steuer kommt beispielsweise aus dem Gewinn von Kapitalgesellschaften. Lohn- und Einkommensteuer teilen sich Bund (42,5 Prozent), Länder (42,5 Prozent) und Gemeinden (15 Prozent).

Wer muss die Körperschaftssteuer zahlen?

Wer muss die Körperschaftsteuer zahlen? Körperschaftsteuer müssen juristische Personen entrichten, die ihre Geschäftsleitung oder ihren Sitz in Deutschland haben. Juristische Personen sind beispielsweise: Kapitalgesellschaften (GmbH, AG)

Wann muss man Körperschaftsteuer bezahlen?

Körperschaftsteuer wird auf das zu versteuernde Einkommen von Kapitalgesellschaft mit Sitz oder Geschäftsleitung in Deutschland fällig. Sie entspricht, abgesehen von einigen Besonderheiten, der Einkommensteuer für natürliche Personen.

Wann Einkommenssteuer und Körperschaftssteuer?

Alle natürlichen Personen müssen Einkommensteuer bezahlen, die im Einkommensteuergesetz geregelt ist. Das Gegenstück dazu ist die Körperschaftsteuer. Sie gilt für juristische Personen und ist im Körperschaftsteuergesetz geregelt. ... Die Höhe der Einkommensteuer hängt von der Höhe des zu versteuernden Einkommens ab.

Wie hoch sind Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer?

Die steuerliche Gesamtbelastung der Gewinne von Kapitalgesellschaften beträgt nach geltender Rechtslage 38,65 Prozent und setzt sich aus der Körperschaftsteuer (25 Prozent) und des darauf zu erhebenden Solidaritätszuschlags (5,5 Prozent von 25 Prozent) sowie der Gewerbesteuer (Gewerbesteuermesszahl 5 Prozent, gewogener ...

Ist eine Personengesellschaft Körperschaftsteuerpflichtig?

Folge der Option ist, dass die Personengesellschaft wie eine Kapitalgesellschaft und ihre Gesellschafter wie die nicht persönlich haftenden Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft behandelt werden. Das bedeutet: Die Personengesellschaft unterliegt selbst der Körperschaftsteuer (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 a.E. KStG-E).

Wie berechnet sich die köst?

Nehmen wir vereinfacht an, dass der Gewinn einer Körperschaft 100 Euro beträgt. Die KÖSt. macht 25%, also in diesem Fall 25 Euro aus, sodass der Gewinn nach KÖSt. 75 Euro misst.

Wer zahlt Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer?

Jede Körperschaft, also z. B. eine GmbH oder ein Verein, muss grundsätzlich Körperschaftsteuer zahlen und kraft Rechtsform auch Gewerbesteuer. ... Doch eine GmbH, auch wenn sie nur vermögensverwaltend tätig ist, also beispielsweise 140 Wohnungen vermietet, muss Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer bezahlen.

Wer zahlt Kapitalertragsteuer?

Sparer, die Geld anlegen in Form von Bankeinlagen, Aktien, Anleihen, Fonds oder Zertifikaten, sind von der Abgeltungssteuer betroffen. Sie wird seit 2009 fällig für Zinsen, Dividenden und realisierte Kursgewinne – sogenannte Kapitaleinkünfte. Die Abgeltungssteuer beträgt pauschal 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag.

Was für Steuern muss ein Unternehmen zahlen?

Jedes Unternehmen muss Gewerbesteuer und Umsatzsteuer zahlen. ... Einkommensteuer hingegen wird fällig, wenn Sie Ihr Unternehmen als Personengesellschaft oder als Einzelunternehmen führen.

Ist ein gemeinnütziger Verein vollumfänglich von der Körperschaftsteuer befreit?

Mantelbogen Körperschaftsteuererklärung KSt 1:

Wichtig sind die allgemeinen Angaben auf Seite 1 des Vordrucks. Weiterhin sollten auf Seite 1 des Vordrucks Angaben zur Steuerbefreiung (gemeinnützige kleinere Vereine sind in der Regel gem. ... 9 KStG von der Körperschaftsteuer vollumfänglich befreit) sowie ggf.

Sind Vereine von der Körperschaftssteuer befreit?

Gemeinnützigkeit & Körperschaftsteuer

Gemeinnützige Vereine unterliegen somit der Steuerbefreiung nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG. Gemeinnützige Vereine unterliegen nur mit ihren wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben der Körperschaftsteuer – also dort, wo sie sich außerhalb ihrer satzungszwecke gewerblich betätigen.

Wie setzt sich die Körperschaftsteuer zusammen?

Die Körperschaftsteuer (KSt) wird vom Bund auf das Einkommen von juristischen Personen erhoben. Sie entspricht der Einkommensteuer bei natürlichen Personen. Die Körperschaftsteuererklärung ist bei ELSTER zu finden.

Wie kann man den Gewinn einer GmbH mindern?

Sollte ihr Gewinn kleiner sein, zahlen Sie auch weniger Körperschaftsteuer. Doch anstatt kleinere Gewinne einzufahren, können Sie durch einen kleinen Trick ihren Gewinn lediglich auf dem Papier schmälern, um so das zu versteuernde Einkommen zu reduzieren. Dies geschieht durch den sog. Verlustvortrag.

Wie Verbuche ich die Körperschaftsteuer?

Grundsätzlich beträgt die Körperschaftsteuer 15 % des zu versteuernden Einkommens – des Unternehmensgewinns und wird berechnet auf das Einkommen des Steuerpflichtigen abzüglich der Freibeträge nach § 24 und § 25 KStG.

Hat eine GmbH steuerliche Vorteile?

Die GmbH besitzt gegenüber anderen Unternehmensformen 5 bedeutende Vorteile: eine Steuer von 15% Körperschaftsteuer und durchschnittlich 15 % Gewerbesteuer auf den Gewinn, eine sehr günstige Besteuerung auf erzielte Dividenden, steuerliche Vorteile bei der Immobilien-GmbH und Steuervorteile bei der Behandlung von ...

Was passiert mit Gewinn einer GmbH?

Gewinnausschüttung einer GmbH

Anders als der Gewinn des Einzelunternehmens wird der Gewinn der GmbH nicht mit der Einkommensteuererklärung der Anteilseigner (Gesellschafter) versteuert, sondern die GmbH gibt eine Körperschaftsteuererklärung ab. Die Gewinne werden dann darüber versteuert.

Wann zahlt eine GmbH keine Gewerbesteuer?

2. Gewerbesteuer-Kürzung: Halten Sie eine Beteiligung von mindestens 15% an einer anderen Gesellschaft, müssen Sie keine Gewerbesteuer auf die Gewinne bezahlen (siehe § 9 GewStG). Je nach Bundesland ist das eine Steuerersparnis von etwa 14 bis 17 Prozent.